In der Schule Pater Kentenichs - dem Leid anders begegnen:
Pater Kentenich gab oft den Rat, Leid nicht einfach wegzudrücken oder wegreden zu wollen oder es mit Gewalt weghaben zu wollen, sondern auszusprechen, was weh tut, es auszuweinen, hineinzuklagen, ja, Pater Kentenich sagte: "hineinzuschluchzen in das Vaterherz Gottes". Gott ist Vater und er überhört das Weinen seiner Kinder nicht. Gerade im Leid kann mir Gott besonders nahe kommen und mir seine Liebe schenken.
Ein Mädchen vertauschte bei einem Schulaufsatz versehentlich einmal die Überschrift von: "Keine Rose ohne Dornen" in: "keine Dornen ohne Rosen". Pater Kentenich knüpfte daran an: dass Gott alles aus Liebe, mit Liebe und für das Wachstum der Liebe tut, fügt oder zulässt. Auch hinter Dornen gibt es Rosen zu entdecken.
Und haben wir es alle nicht schon erfahren? Leid macht reifer, verstehender, einfühlender. Wie ausgeglichen und strahlend sind oft Menschen, die in ihrem Leben viel durchgemacht haben!