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für unsere heimgegangenen Seelen

von esther10 , 14.11.2010 13:04

Arnold Guillet über Maria Simma

Am 1. November 2004, dem Allerheiligentag, erhielt das Grab von Maria Simma auf dem Friedhof in Sonntag im Grosswalsertal ein schönes Metallkreuz mit einer Inschrift-Tafel.
«Erst in der Ewigkeit werdet ihr erkennen, was ihr aus eurer Lebenszeit, aus euren Jahren, Tagen und Stunden gemacht habt und was ihr aus ihnen hättet machen können.

Dort wird euch klar werden, was ihr im Leben versäumt habt. Darum benützt die Lebenszeit, um alles gut zu machen.

Was würden die Menschen alles tun, um ein anderes Leben zu beginnen, wenn sie wüssten, was die Ewigkeit ist!» Zitat aus dem Buch Maria Simma, Meine Erlebnisse mit Armen Seelen

Der Tod von Maria Simma hat viele Menschen in Vorarlberg, aber auch in manchen Teilen Europas stark bewegt. Durch ihr Buch, ihre Kassetten und Vorträge war sie weit herum bekannt. Ihr Tod kam sehr überraschend. Am Dienstag, den 16. März 2004, rief der Heimleiter vom Sozialzentrum Bezau im Bregenzerwald, wo Maria Simma die letzten fünf Monate verbracht hatte, bei Pfarrer Bernhard Weiss in Scheidegg im Allgäu an. Maria Simma ginge es nicht gut, ob er nicht gleich kommen könne. Als Pfarrer Weiss im Sozialzentrum Bezau eintraf, merkte er sofort, dass es mit Maria Simma zuende ging. Pfarrer Weiss verrichtete mit ihr die Sterbegebete, gab ihr die letzte Ölung und den apostolischen Segen. Als der Priester die Worte sprach: «Eilet zu Hilfe, ihr Heiligen Gottes; ihr Engel des Herrn, empfangt ihre Seele, bringt ihre Seele vor die Augen des Höchsten hin! Christus empfange dich, der dich gerufen; mögen dich Engel geleiten in Abrahams Schoss», hat Maria Simma ihre Seele ausgehaucht und durfte um 21 Uhr zu Gott heimkehren. Sie hat wirklich nach dem Grundsatz gelebt: Wie dein Sonntag, so dein Sterbetag. Am Freitag, den 19. März 2004, fand um 14.00 Uhr die Beerdigung auf dem Friedhof in Sonntag statt. Vorgängig wurde in der vollen Dorfkirche der Seelenrosenkranz gebetet. Anschliessend fand das Requiem statt, zelebriert vom Ortspfarrer Gerhard Schrafstetter in Konzelebration mit fünf weiteren Priestern. Pfarrer Fridolin Bischof, der Nachfolger von Pfarrer Alfons Matt, hielt die Abschiedspredigt. Er war vom Jahre 1976 bis 2002 Pfarrer in Sonntag. Nach offizieller Schätzung waren 300 Personen in der Kirche anwesend. Pfarrer Bischof streifte auch kurz das Leben von Maria Simma. Sie wurde am 2. Februar 1915 in Sonntag geboren als zweites von acht Kindern. Ihr Bruder Josef ist im Zweiten Weltkrieg in Russland in Murmansk im Mai 1942 erfroren. Ihr jüngster Bruder Eduard fiel ebenfalls im Russland-Feldzug mit siebzehneinhalb Jahren. Wenn in Sonntag einmal die Messe ausfiel, ging Maria Simma in eines der Nachbardörfer zur Messe. Unter Pfarrer Matt hat sie während mehreren Jahren die Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet. Sie hat das sehr gut gemacht und auch viele Eltern haben das nach Jahren noch lobend anerkannt. Maria Simma hatte einen grossen Briefverkehr zu bewältigen. Pfarrer Bischof hat von einem der Briefträger erfahren, dass Maria Simma bis zu 50 Briefe am Tag bekommen hat. Mehr konnte sie nicht bewältigen. Ihr ganzes Leben hatte sie in den Dienst des Arme Seelen-Apostolates gestellt, sehr oft auch in der Nacht. Unermüdlich hat sie gebetet und gesühnt. Maria Simma wurde aber auch sehr oft um Rat gebeten. Im Sommer kamen nicht selten sieben bis acht Omnibusse allein aus Frankreich, ferner Österreich, der Schweiz, Deutschland, Belgien. Oft kamen auch Eltern, deren Kinder Selbstmord begangen hatten, und wollten Hilfe und Rat. Da Maria Simma sehr einfach gelebt hat, konnte sie auch viele Menschen finanziell unterstützen, wenn sie merkte, dass sie in Not waren.

Einmal hörte Maria Simma im Zugabteil einen Mann schrecklich fluchen. Sie stand auf und stellte den Mann zur Rede. Er solle doch so gut sein und aufhören, Gott zu lästern. Später, nach vielen Jahren, erschien ihr die Seele jenes Mannes und sagte ihr, dass das Vaterunser, das sie damals für ihn gebetet habe, ihn gerettet habe, und er dankte ihr dafür und bat sie um ihr weiteres Gebet.

Ihr Pfarrer Alfons Matt hat in seinem Bericht an den Bischof unter anderem geschrieben: «Maria Simma hat wohl von früher Kindheit an den Wunsch gehabt, den Armen Seelen zu helfen. Sie hat auch die Ablasstage eifrig benützt und viele Ablassgebete für die Armen Seelen verrichtet. Dass man aber für die Armen Seelen auch Sühne leisten kann, das hat sie nicht gewusst, bis es über sie gekommen ist. Diese Sühneleiden sind sehr schwer und haben den ganzen Opfergeist und das Bewusstsein des Gelübdes gebraucht, diese stellvertretenden Leiden ganz freiwillig zu übernehmen ...

Bei der Lawinenkatastrophe im Januar 1954 erfuhr Maria Simma von Armen Seelen, dass noch lebende Opfer unter dem Schnee vergraben waren. Das letzte lebende Opfer wurde zwei Tage später in Blons gefunden. Auch andere Katastrophen des Marianischen Jahres wurden ihr vorhergesagt. Die Hochwasserkatastrophe des Sommers 1954 hat sie mir zwei Tage vor den Zeitungsnachrichten angekündigt. Arme Seelen sprachen ihr davon. ...

Die Liebe und Gerechtigkeit Gottes im Fegfeuer wurden Maria Simma in wunderbarer Harmonie offenbart. Jede Seele wird nach der Art ihrer Verfehlungen und nach dem Affekt, mit dem sie die Sünde beging, bestraft» (zitiert aus Simma, Meine Erlebnisse mit Armen Seelen, S. 24-34).

Bei einer Würdigung von Maria Simma darf ein Name auf keinen Fall fehlen: Alfons Matt war während 30 Jahren Pfarrer von Sonntag (1938- 1976) und der geistliche Führer von Maria Simma. Er hat ihr Charisma von Anfang an erkannt und wesentlich gefördert. Bei seiner Beerdigung waren der Bischof von Feldkirch, Bruno Wechner (unter grosser Rührung), 40 Priester und 1000 Gläubige anwesend. Drei Meter von ihrem Grab entfernt, nachdem Pfarrer Schrafstetter das Grab eingesegnet hatte, kam es mir plötzlich in den Sinn, wie meine Beziehung zu Maria Simma angefangen hatte.

1967 besuchte ich mit meiner Frau einen Vortrag, den Maria Simma in Stein am Rhein gehalten hat. Am anderen Morgen sprach ich im Pfarramt vor und durfte mit Maria Simma sprechen. Ich sagte ihr, dass mich ihr Vortrag über die Armen Seelen fasziniert habe und dass ich der Meinung sei, ihre Gedanken sollten in Buchform erscheinen. Ich bot ihr meine Dienste als Verleger an und sie sagte mir zu. Gleich darauf warf mir der liebe Gott einen Stein in den Garten. Ein dreiwöchiger militärischer Wiederholungskurs war fällig. Ich erhielt mein Aufgebot nicht zu meiner Panzertruppe, sondern als Büro-Ordonanz zum Gotthard nach Andermatt. Mein Hauptmann hatte wenig Arbeit für mich und ich hatte genügend freie Zeit, um in diesen drei Wochen den ganzen Text von Maria Simma in gutes Deutsch abzufassen und druckfertig zu machen.

Das Buch erlebte bislang 18 Auflagen in deutscher Sprache und acht Auflagen in Französisch, ferner Übersetzungen in sieben Sprachen. So begann unsere 37 Jahre dauernde intensive Zusammenarbeit zwischen Autorin und Verleger.Maria Simma hatte von Gott ein Charisma, aber sie hat sich nie etwas darauf eingebildet.
Sie blieb ihrer Lebtag eine einfache, bodenständige Christin, die im Stillen Grosses wirkte.

Requiescat in pace – der Herr lasse sie ruhen in Frieden.

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