15.10.2010 20:21:30
Gott hört und erhört uns in Liebe
(stjosef.at/predigten) Im Rosenkranzmonat Oktober laden uns die Texte der Lesungen und des Evangeliums vom 29. Sonntag im Jahreskreis C ein zum vertrauensvollen und beharrlichen Beten!
Wunderbar ist die Verheißung: Gott wird „seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien … unverzüglich ihr Recht verschaffen“ (Lk 18,7-8). Das mag uns wohl etwas zu gewagt erscheinen: Erhört Gott die Betenden wirklich immer, und noch dazu „schnell“ oder „unverzüglich“, wie es heißt? Dass Gott wirklich jedes Gebet erhört, wenn es mit Vertrauen und Gottergebenheit an ihn gerichtet ist, ist eine Erfahrung, die den Glaubenden geschenkt wird, wenn sie nur ausharren, also „Tag und Nacht zu ihm schreiben“. Dass wir nicht immer das erhalten, was wir erbitten, mag stimmen; und doch schenkt uns Gott jederzeit Gutes, ja er gibt uns Größeres, wenn wir etwas nicht erhalten, was wir unbedingt von ihm erlangen wollten. Denn der Sinn und Inhalt unseres Lebens ist ja letztlich, dass wir das Heil erlangen und eben so Gott den Herrn verherrlichen. Wenn nun ein untergeordnetes Gut diesem letzten Ziel im Wege steht, wird uns Gott dies eben nicht (sofort oder in der gewünschten Weise) gewähren, sondern uns genau das geben, was wir brauchen, um ein Leben der Gottes- und Nächstenliebe zu führen und einst ins Himmelreich zu kommen.
Lesen Sie die ganze Predigt von Prof. Josef Spindelböck!