Der Fels in der Brandung
Papst Benedikt XVI.
legt die Finger in die Wunden unserer Zeit
Seit fünf Jahren steht Papst Benedikt XVI. an der Spitze der katholischen Kirche. Bei all seinen Pastoralreisen und öffentlichen Auftritten, in seinen Predigten, Enzykliken und Gottesdiensten tritt er für die Ehre Gottes, für Gerechtigkeit, Friede und Liebe unter den Menschen ein. Aber er hält einer weithin gottlos gewordenen Welt auch den Spiegel vor. Deshalb wird er nicht nur geliebt, sondern auch verleumdet und heftig attackiert.
Joseph Ratzinger ist gerade 83 Jahre alt geworden. Er hatte sich seine "alten Tage" anders vorgestellt. Zurückgezogen, meditativ und schreibend wollte er sein anstrengendes, arbeitsreiches und gottesfürchtiges Leben ausklingen lassen.
Aber der Mensch denkt und Gott lenkt.
Ihn, den Besten, den sie hatten, wählten die Kardinäle vor fünf Jahren unter dem sanften Druck des Heiligen Geistes nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. zum Nachfolger auf den Stuhl Petri.
Über die Schwere seiner neuen Aufgabe, über die Kreuze die kommen würden nach der ersten Euphorie, darüber hat er sich nie Illusionen gemacht. Er kennt ja das Wort des Herrn: "Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen!"
Schon als Kurienkardinal, der die Wahrheit des Glaubens mit Sanftmut und Liebe, wenngleich auch unverkürzt und entschieden, verteidigte, wurde er verleumdet und beschimpft.
Aber Joseph Kardinal Ratzinger ging seinen Weg. Den, den der Herr für ihn bestimmte. Er selbst wollte nicht Papst werden, Gott wollte es. Und in aller Demut hat er dieses Amt, diese Bürde, angenommen.
Doch einer Welt, die die Gebote Gottes nicht mehr erträgt, die autonom und selbstherrlich agiert, ist ein Papst mit dem Anspruch, das göttliche Gesetz zu verkünden, ein Ärgernis.
Wie ein Tsunami rollen die antikirchlichen Wellen durch die Medien, werden die Menschen gegen Papst und Kirche aufgehetzt. Die Fehler und schweren Sünden einzelner Glieder der Kirche werden dargestellt, als wären Intrige und Verbrechen das Wesen der Kirche selbst.
Da wirkt Papst Benedikt XVI. wie Jesus im Sturmboot, der seine verängstigten Jünger tröstet: "Fürchtet euch nicht!"
Der Heilige Vater legt die Finger in die Wunden seiner Kirche und die Wunden der Zeit.
Er belehrt, ermahnt, handelt. Freilich nicht im Sinne des Zeitgeistes, sondern im Auftrag Gottes für die Rettung der Menschen. Dafür wird er von vielen gehasst.
Dabei müsste die Menschheit diesen "alten weisen Mann in Rom" dankbar sein, dass er ihren Absturz in eine gnadenlose Kultur des Egoismus und in eine Diktatur des Relativismus bremst. Der Papst setzt ein Zeichen für eine menschenwürdigere und gerechtere Welt und für die Ewigkeit des Lebens.
"Betet für mich, dass ich Euch - die heilige Kirche, jeden einzelnen und alle zusammen . immer mehr lieben lerne. Betet für mich, dass ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe. Beten wir füreinander, dass der Herr uns trägt und dass wir durch ihn einander tragen lernen." So die Bitte des Papstes bei seiner Amtseinführung am 25. April 2005.
Diese Bitte wollen wir nachkommen, für ihn und seine Mitarbeiter beten und ihm für seinen Dienst im Petrusamt von Herzen danken!
(Quelle: Fatima-Ruft)
"Wort des Herrn:
Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen!"
Auf! Streiter Christi, nun ist es an der Zeit!
Haltet zum Kampf und zum Sieg euch bereit!
Kämpft bis aufs Blut für das heiligste Gut!
Sie wollen uns rauben mit frevler Gewalt,
Den heiligsten Glauben, den festesten Halt:
"Die Wahrheit vom Thron!"
So heißt es voll Hohn!
"Nieder die Kirche!" - tönt laut ihr Geschrei,
" Stürzt ihre Mauern, dann ist es vorbei!
Lang genug stand sie, die Feste im Land!
Nichts konnt sie zwingen und bringen in Haft,
Nun soll´s gelingen vereinigter Kraft!
Nun schlägt ihre Stund
Und geht sie zu Grund!"
Habt ihr´s vernommen, wie man sie geschmäht,
Die wie die Säule der Wahrheit doch steht?
Bleibt ihr da still? Keiner wehren sich will?
Bring´t sie zum Schweigen, - steht kampfesbereit,
Nun könnt ihr zeigen, wessen Geistes ihr seid:
Hier - geht es mit Gott,
Dort - mit Satans Rott!
Fürchtet den Feind nicht, wie groß die Gewalt, -
Gott, unser Hort, ist uns Hilfe und Halt!
Sieg kann allein unterm Kreuze nur sein; -
Fallt ihr, so stehen noch Tausende auf,
Nichts kann geschehen, zu hemmen den Lauf;
Das Kreuz stärkt im Krieg
Und führt uns zum Sieg!
Unter dem Kreuze, da seid ihr gefeit,
Seid ihr zum Leben und Sterben bereit!
Seliger Tod für den Glauben und Gott!
Wohl zu beneiden wär´ solch ein Geschick;
Denkt an die Freuden der Christen zurück,
Die blutigen Tod
Einst litten für Gott!
Zeugt denn für Gott und die Kirche im Bund,
Die Er gegründet auf ewigen Grund,
Dass sie so hehr wie der Fels steht im Meer.
Schäumende Wogen mit brausendem Schall
Kommen gezogen und brechen doch all,
Doch ewiglich wankt
Der Fels nicht, noch schwankt!
Ihr auch, die Kinder des Licht´s ihr Euch nennt,
Doch in so vielem vom Fels euch getrennt,
Kehret zurück zum verlorenen Glück!
Lange geschieden durch Zwiespalt und Streit,
Schließet nun Frieden, lauscht freudig bereit
Dem Einigungswort;
Die Trennung muss fort!
Seid Ihr doch alle des einigen Herrn,
Und doch so uneins, so fremd euch und fern?
Wäret ihr Sein, könnte nichts euch entzwei´n!
Unter dem Zeichen des Kreuzes - die Hand
Sollt ihr uns reichen zu neuem Verband.
Liebet ihr Ihn,
Der Zwiespalt müsst fliehn!
In einen Himmel wollt all ihr hinein,
Nun, so müsst hier schon auch einig ihr sein; -
Fanget doch an jetzt, und brechet die Bahn!
Jetzt, wo Gefahren den Frieden bedrohn,
Eilt, euch zu scharen um Kirche und Thron;
für beide steht ein,
Wollt Christen ihr sein!
Haltet zusammen, und zeigt euch dem Feind
Unter dem Banner des Kreuzes vereint,
Dann ist vollbracht, was in heiliger Nacht
Engel verkündet, dass Gott werd´ geehrt,
Friede begründet und Wohlfahrt gemehrt.
Nur das ist uns not,
Und das geb´ uns Gott!
Persönliche Anmerkung:
Viele Katholiken sind derzeit verunsichert, da sie die Wahrheit nicht mehr erkennen.
Aus jedem Winkel kommt ein Pfiff von einem "Glaubenshirten", der Glaubenslämmer für "seine" Lehre sucht.
Wieviele ver-WAHRLOS-te drängt es an den Trögen der Sekten usw.
Hierzu sei bemerkt, dass es nur EINE Kirche gibt!
Jene Kirche, die Jesus Christus mit Seinem heiligen Blut erkauft hat.
Jene Kirche, die Jesus Christus uns mit Fundament und Stellvertreter Seiner Heiligkeit hinterlassen hat.
Jene Kirche, die die unzähligen Martyrer mit ihrem Blut besiegelt haben.
Deshalb richtet man sich nach dem kirchlichen Lehramt.
Unzählige versuchen daran zu rütteln. Die einen versuchen es links, die anderen versuchen es rechts. Doch der Kern der Wahrheit liegt behütet in der Mitte bei der katholischen Kirche.
Es gibt auch kein altes und kein neues Christentum, sondern nur ein echtes und ein falsches.
Wäre der Glaube und das Verhalten der Urchristen ähnlich gewesen wie das der heutigen Kirchenmitglieder, dann gäbe es längst kein Christentum mehr!
Doch der Himmel schläft nicht! Während sich bei uns die Kirchenaustritte häufen, treten in Korea in Scharen ein. Was man hier versucht einzureißen, wird anderswo wieder aufgebaut.
Wort des Herrn:
"Du bist Petrus, der Fels.
Auf diesen Felsen will ich
meine Kirche bauen, und
die Pforten der Hölle werden
sie nicht überwältigen..." (Mt 16,18)