Seelenwonne: heilige Kommunion
Durch den Empfang des heiligen Sakramentes der Liebe gehen wir mit Jesus, Herrn und Gott die innigste Vereinigung ein, die man sich denken kann.
Sein liebendes Herz
ruht dann an unserem Herzen in seligem Beisammensein. Ja, sogar noch mehr:
so unbegreilich innig ist diese Liebesvereinigung, dass der heilige Cyrillus sagt:
„Gleichwie im Feuer geschmolzenen Wachs mit anderem geschmolzenem Wachs vermengt nur ein und dieselbe Masse zu sein scheint, genauso geht Christus durch den Genus der heiligen Kommunion in uns über und wir in ihn.“
Und „wenn Gott in der heiligen Kommunion in die Seele kommt, so lässt er seine Güter, seine Erquickungen und Tröstungen nicht zu Hause; er kommt nicht mit leerer Hand, sondern reich an allem.“ (Alvarez).
Thomas von Aquin sagt darüber:
„In der heiligen Kommunion verkostet man die Süßigkeit wie aus ihrem ureigensten Quell.“
Diese über alles menschliche Erkennen und Verstehen -
innigste Vereinigung unserer Seele mit Got;
dieses Ruhen am heiligsten Herzen Jesu;
dieses Verschmolzen sein mit Christus;
dieses Trinken aus dem Urquell der himmlischen Süßigkeit,
all das ist unsere Seelenwonne.
Wir kosten von diesem Seelenglück nur dann etwas, wenn wir nicht kalt, lau und ohne Liebe zum Tische des Herrn treten,
sondern wenn wir uns eifrig vorbereiten und unser Herz empfänglich machen für solche großen Gnaden,
wenn in unserem Herzen nicht die Liebe zum irdischen,
zu den Freuden dieser Welt;
sondern die Liebe zu Jesus Christus ist und diese in uns ein Verlangen, einen Hunger und Durst nach dem Bräutigam der Seele, der Sonne der Gerechtigkeit erzeugt.
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