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[b]EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Donnerstag, 24 Mai 2018
Donnerstag der 7. Woche im Jahreskreis
Heute auch : Esther, Hl. Magdalena Sophie Barat, Hl. Vinzenz von Lérins
Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Johannes Chrysostomus : Das Salz der Demut
Die Texte des Tages als Audio
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 9,41-50.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen.
Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.
Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.
Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab;
es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.
Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus;
es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander!
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
Homilien zum Matthäusevangelium, Nr. 3
Das Salz der Demut
Wenn ihr groß sein wollt, so seid nicht stolz wie der Pharisäer im Gleichnis (Lk 18,9ff.); dann nämlich werdet ihr wirklich groß sein. Glaubt nur, dass ihr ohne Verdienste seid, dann werdet ihr welche haben. Der Zöllner hat erkannt, dass er ein Sünder ist, und wurde gerecht; um wie viel mehr wird der Gerechte, der sich eingesteht, dass er ein Sünder ist, erfahren, wie seine Gerechtigkeit und seine Verdienste größer werden! Denn die Demut macht den Sünder zu einem Gerechten, da er ja die Wahrheit seines Lebens zur Kenntnis nimmt, und echte Demut ist noch wirkmächtiger in der Seele der Gerechten.
Bringt euch also aus eitler Ruhmsucht nicht um die Früchte eurer Anstrengungen, um den Lohn eurer Mühen und eurer lebenslangen Arbeit. Gott weiß besser als ihr selbst um eure guten Werke. Schon für einen Becher frischen Wassers werdet ihr belohnt werden. Gott hat Gefallen am kleinsten Almosen, ja sogar am Seufzer des Mitleids, wenn ihr nichts habt, was ihr geben könnt. Er nimmt alles in Empfang, er erinnert sich an alles, um es euch hundertfach zurückzugeben.
Hören wir also auf, unsere Verdienste zu zählen und groß ins Licht zu rücken. Wenn wir unsere Verdienste herausstellen, ernten wir bei Gott kein Lob. Seufzen wir lieber über unsere Armseligkeit, und Gott wird uns in den Augen der anderen erhöhen. Er will nicht, dass die Früchte unserer Bemühungen verloren gehen. In seiner glühenden Liebe will er unsere Taten krönen; er lässt sich keine Gelegenheit entgehen, uns der Hölle zu entreißen.
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[Hochmütige stürzen hinab in die Unterwelt
Veröffentlicht: 24. Mai 2018 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: BIBEL und KATECHESE | Tags: Armut, glücklich, Hochmütige, Licht, Pracht, Psalm 49, Reiche, Tod, Unterwelt, Väter |Hinterlasse einen Kommentar
Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 49 (48),14-15ab.15cd-16.17-18.19-20.
So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen,
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.
Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe,
sie stürzen hinab zur Unterwelt.
Geradewegs sinken die Reichen hinab in das Grab;
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.
Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes,
ja, er nimmt mich auf.
Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit,
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.
Preist er sich im Leben auch glücklich
und sagt zu sich: „Man lobt dich, weil du dir‘s wohl sein lässt“,
so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab,
die das Licht nie mehr erblicken.