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Ereignis: EVANGELIUM TAG FÜR TAG

Eingetragen von: esther10
Ort: EVANGELIUM TAG FÜR TAG
Typ: Neuer Ereignis Typ...
Start: 28. Juni, 2017
Beschreibung:

EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Mittwoch, 28 Juni 2017

Mittwoch der 12. Woche im Jahreskreis


Heute auch : Hl. Irenäus

Kommentar zum heutigen Evangelium -
Johannes Tauler : Schöne Früchte tragen

Die Texte des Tages als Audio

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,15-20.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.
Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.
Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Johannes Tauler (um 1300-1361), Dominikaner in Straßburg
Predigt Nr. 7

Schöne Früchte tragen

In einem Weinberg gräbt man die Erde um die Weinstöcke herum auf und jätet das Unkraut. Auch der Mensch muss in sich Unkraut jäten und sehr aufmerksam prüfen, ob es im Grunde seines Wesens noch etwas auszureißen gibt, damit die göttliche Sonne dort unmittelbarer scheinen kann. Wenn du die Kraft von oben nicht behinderst [...] scheint die Sonne ungehindert, strahlt die Früchte an und macht sie immer lichtdurchlässiger. Es entwickelt sich immer mehr Süße, die sie umhüllende Haut wird sehr fein. Genau so verhält es sich auf dem geistigen Gebiet. Die dazwischenliegenden Hindernisse werden schließlich so schwach, dass man die göttliche Berührung ständig und ganz unmittelbar empfängt. Sooft man sich ihr zuwendet, spürt man sogleich in seinem Inneren die göttliche Sonne scheinen, viel stärker als alle Sonnen, die je am Firmament standen. Und so ist das ganze Innere des Menschen vergöttlicht, so sehr, dass es nichts so wirklich spürt, schätzt und kennt wie Gott. Es handelt sich um eine Grunderkenntnis; sie übersteigt bei weitem die Art Erkenntnis, die wir durch den Verstand gewinnen.

Dann entfernt man die Blätter der Weinranken, damit die Sonne voll auf die Früchte scheinen kann. Genauso ist es bei diesen Menschen: jede Art von Vermittlung fällt weg, und sie empfangen alles unmittelbar. Keine Gebete mehr, keine Heiligendarstellungen, keine Frömmigkeitsübungen und Exerzitien mehr. Der Mensch muss sich aber davor hüten, diese Praktiken fallen zu lassen, bevor sie von selbst fallen. Dann wird die Frucht unsagbar süß, und der Verstand kann sie nicht erfassen [...] Man ist so sehr eins mit der göttlichen Sanftheit, das eigene Wesen wird so durchdrungen vom göttlichen Sein, dass es sich darin verliert wie ein Wassertropfen in einem großen Fass Wein [...] Jetzt werden gute Vorsätze und Demut ganz und gar einfach, werden zu einen so wesenhaft stillen Mysterium, dass man sich dessen kaum bewusst wird.

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