EEVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Sonntag, 09 Juli 2017
14. Sonntag im Jahreskreis
Heute auch : Hl. Augustinus Siding Zhao Rong, Hl. Veronica Giuliani
Kommentar zum heutigen Evangelium - Hl. Theresia Benedicta a Cruce [Edith Stein] : „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“
Die Texte des Tages als Audio
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 11,25-30. In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Theresia Benedicta a Cruce [Edith Stein] (1891-1942), Karmelitin, Märtyrerin, Mitpatronin Europas Das Gebet der Kirche, 1936, Geistliche Texte I (www.edith-stein-archiv.de)
„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“
Als der Herr den Kelch nahm, dankte er; wir können dabei an die Segensworte denken, die ja einen Dank an den Schöpfer enthalten. Wir wissen aber auch, dass Christus zu danken pflegte, wenn er vor einem Wunder „die Augen zum Vater im Himmel erhob“. Er dankt, weil er sich im voraus erhört weiß. Er dankt für die göttliche Kraft, die er in sich trägt und durch die er die Allmacht des Schöpfers vor den Augen der Menschen erweisen wird. Er dankt für das Werk der Erlösung, das er wirken darf, und durch dieses Werk, das ja selbst Verherrlichung der Dreifaltigen Gottheit ist, weil es ihr entstelltes Abbild in reiner Schönheit erneuert.
So kann die ganze immerwährende Opferhingabe Christi – am Kreuz, in der heiligen Messe und in der ewigen Herrlichkeit des Himmels – als eine einzige große Danksagung – als Eucharistie – aufgefasst werden: als Dank für die Schöpfung, Erlösung und Vollendung. Er bringt sich selbst dar im Namen der ganzen geschaffenen Welt, deren Urbild er ist und in die er hinabgestiegen ist, um sie von innen heraus zu erneuern und zur Vollendung zu führen. Er ruft aber auch diese ganze geschaffene Welt auf, selbst mit ihm vereint dem Schöpfer die Dankeshuldigung darzubringen, die ihm gebührt.
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Sonntag, 09 Juli 2017
14. Sonntag im Jahreskreis
Heute auch : Hl. Augustinus Siding Zhao Rong, Hl. Veronica Giuliani
Kommentar zum heutigen Evangelium - Hl. Theresia Benedicta a Cruce [Edith Stein] : „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“
Die Texte des Tages als Audio
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 11,25-30. In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Theresia Benedicta a Cruce [Edith Stein] (1891-1942), Karmelitin, Märtyrerin, Mitpatronin Europas Das Gebet der Kirche, 1936, Geistliche Texte I (www.edith-stein-archiv.de)
„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“
Als der Herr den Kelch nahm, dankte er; wir können dabei an die Segensworte denken, die ja einen Dank an den Schöpfer enthalten. Wir wissen aber auch, dass Christus zu danken pflegte, wenn er vor einem Wunder „die Augen zum Vater im Himmel erhob“. Er dankt, weil er sich im voraus erhört weiß. Er dankt für die göttliche Kraft, die er in sich trägt und durch die er die Allmacht des Schöpfers vor den Augen der Menschen erweisen wird. Er dankt für das Werk der Erlösung, das er wirken darf, und durch dieses Werk, das ja selbst Verherrlichung der Dreifaltigen Gottheit ist, weil es ihr entstelltes Abbild in reiner Schönheit erneuert.
So kann die ganze immerwährende Opferhingabe Christi – am Kreuz, in der heiligen Messe und in der ewigen Herrlichkeit des Himmels – als eine einzige große Danksagung – als Eucharistie – aufgefasst werden: als Dank für die Schöpfung, Erlösung und Vollendung. Er bringt sich selbst dar im Namen der ganzen geschaffenen Welt, deren Urbild er ist und in die er hinabgestiegen ist, um sie von innen heraus zu erneuern und zur Vollendung zu führen. Er ruft aber auch diese ganze geschaffene Welt auf, selbst mit ihm vereint dem Schöpfer die Dankeshuldigung darzubringen, die ihm gebührt. |