EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Dienstag, 17 Oktober 2017
Dienstag der 28. Woche im Jahreskreis
Heute auch : Hl. Ignatius von Antiochien
Kommentar zum heutigen Evangelium - Hl. Mutter Teresa von Kalkutta : Gebt, was ihr habt, als Almosen, dann ist alles rein für euch
Die Texte des Tages als Audio
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 11,37-41. In jener Zeit lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch. Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert. Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen? Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe Something Beautiful for God
Gebt, was ihr habt, als Almosen, dann ist alles rein für euch
Man darf sich nicht damit begnügen, Geld zu geben. Geld ist nicht genug, denn es lässt sich auftreiben. Die Armen brauchen unsere Hände, die ihnen dienen, und unsere Herzen, die sie lieben. Die Liebe ist die Religion Christi, die ansteckende Kraft der Liebe.
Wer sich ein Leben in Wohlstand leistet, hat sicher seine Gründe dafür. Er kann ihn sich mit seiner Hände Fleiß erworben haben. In Rage bringt mich nur Vergeudung, bringen mich Leute, die zum Müll werfen, was uns noch von Nutzen sein könnte. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Reichen oder selbst Wohlhabende sehr oft nicht wirklich wissen, was es heißt, arm zu sein. Deshalb können wir ihnen verzeihen; denn Wissen führt notwendig zur Liebe und Liebe zum Helfen. Diese Leute kennen die Armen nicht; deshalb bewegt sie auch ihr Schicksal nicht.
Ich versuche, den Armen durch Liebe zu geben, was die Reichen mit Geld ausrichten könnten. Gewiss würde ich einen Leprakranken um einer Million willen nicht anfassen; aber ich pflege ihn gerne um der Liebe Gottes willen. |