"Evangelium Tag für Tag" «Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68 Lesen Sie das Evangelium online
Donnerstag, 13. Dezember Donnerstag der 2. Adventswoche Römischer gewöhnlicher KalenderBetrachtung zum heutigen Evangelium Hl. Odilia , Hl. Luzia Mehr... Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 11,7b.11-15.
In jener Zeit begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden: Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er. Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich. Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz über diese Dinge geweissagt. Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Bulle Origenes (um 185-253) Priester und Theologe Homilien über Josua, Nr. 5 (trad. © Evangelizo)
Die wahre Gewalt, die das Himmelreich an sich reißt
Josua überschritt den Jordan, um die Stadt Jericho anzugreifen. Aber der hl. Paulus lehrt: „[...] wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen“ (Eph 6,12). Die Vorkommnisse, die aufgezeichnet wurden, sind Bilder und Symbole. Denn Paulus sagt an anderer Stelle: „Das aber geschah an ihnen, damit es uns als Beispiel dient; uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat“ (1 Kor 10,11). Wenn also diese Dinge zu unserer Ermahnung aufgezeichnet wurden – wohlan denn! Was zögerst du? Brechen wir auf in den Krieg, erstürmen wir die größte Stadt dieser Welt, d.h. die Bosheit, und zerstören wir die stolzen Stadtmauern der Sünde. Schaust du ringsum nach, welcher Weg einzuschlagen ist, welches Schlachtfeld auszusuchen ist? Du findest ohne Zweifel meine Worte verwunderlich, aber sie sind dennoch wahr: beschränke deine Nachforschungen auf dich allein. In dir findet der Kampf statt, den du liefern willst, in deinem Inneren ist das Bauwerk des Bösen und der Sünde, das es niederzureißen gilt. Dein Feind kommt aus der Tiefe deines Herzens. Nicht ich sage dir das, sondern Christus; hör gut zu: „[...] aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Lästerungen“ (Mt 15,19). Machst du dir einen Begriff von der Macht dieser feindlichen Armee, die aus der Tiefe deines Herzens gegen dich vorrückt? Das sind unsere wahren Feinde. |