EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Dienstag, 03 Januar 2017
Texte vom 3. Januar in der Weihnachtszeit
Gedenktag des allerheiligsten Namens Jesu Heute auch : Hl. Genoveva
Kommentar zum heutigen Evangelium - Hl. Cyrill von Alexandria : „Seht, das Lamm Gottes“
Die Texte des Tages als Audio
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Jn 1,29-34. In jener Zeit sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekanntzumachen. Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. Das habe ich gesehen, und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Cyrill von Alexandria (380 – 444), Bischof und Kirchenlehrer In Ephata I, p. 886 (Übers.: P. Viktor L. OFMCap)
„Seht, das Lamm Gottes“
Es ist einzigartig, das Lamm, das für alle gestorben ist. Es wacht über die ganze Herde der Menschen für seinen Gott und seinen Vater, einzig für alle, damit sich alle Gott unterwerfen; einzig für alle, um alle zu gewinnen (vgl. Röm 5,18), damit endlich alle „nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde“ (2 Kor 5,15). Tatsächlich: Während wir noch in Sünden getaucht und folglich dem Tod und dem Verfall unterworfen waren, hat der Vater uns seinen Sohn zu unserer Erlösung geschenkt; ihn allein für alle, denn alles ist in ihm, und er ist besser als alle. „Einer starb für alle“ (vgl. 2 Kor 5,14), damit wir alle in ihm leben.
In der Tat: Wie der Tod das für alle geopferte Lamm ergriffen hat, so hat er uns alle in ihm und mit ihm befreit. Denn wir alle waren in Christus, der unseretwegen und für uns gestorben und auferstanden ist. Wahrlich, wie könnte es geschehen, dass der Tod selbst, der von der Sünde kommt, nicht mit ihm vernichtet worden wäre, nachdem die Sünde vernichtet worden ist? Wenn die Wurzel tot ist, wie könnte sie die Frucht bewahren? Wenn die Sünde tot ist, welchen Grund gäbe es für uns zu sterben? Daher können wir auch mit Freude bezüglich des Todes des Gotteslammes sagen: „Tod, wo ist dein Sieg?“ (1 Kor |