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Regensburg: Bischof Voderholzer hat keine Angst vor den Folgen der Synodenstraße

#1 von anne ( Gast ) , 30.09.2021 18:40

Regensburg: Bischof Voderholzer hat keine Angst vor den Folgen der Synodenstraße
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Regensburg: Bischof Voderholzer hat keine Angst vor den Folgen der Synodenstraße
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Der deutsche "Synodale Weg" nutzt die Missbrauchskrise, um die Kirche evangelisch umzugestalten, warnt der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, Dogmatikprofessor und enger Mitarbeiter von Papst Benedikt XVI.

Bei einer Predigt zur Vesper im Regensburger Dom am 26. September äußerte Bischof Voderholzer seine Bedenken. Er fragte, warum die Fortschritte der deutschen katholischen Kirche bei der Betrugsbekämpfung selten gewürdigt würden. - Dass Stakeholder weiterhin so tun, als sei bisher nichts passiert, dass ohne einen fairen Vergleich der Institutionen und ohne eine historische Einordnung von Missbrauchsfällen systemisch Eigenheiten der katholischen Kirche dafür verantwortlich gemacht werden, nährt meinen Verdacht, dass sexueller Missbrauch hier instrumentalisiert in dem Versuch, die katholische Kirche nach dem Vorbild evangelischer Kirchenprinzipien zu transformieren, wobei "Synode" etwas anderes als in der katholischen Kirche bedeutet, nämlich eine Art Kirchenparlament- erklärte der Bischof von Regensburg. Er ist ein prominenter Kritiker des „Synodalen Weges“, einem langen Prozess, in dem Bischöfe und Laien vier Hauptthemen diskutieren: Machtausübung in der Kirche, Sexualmoral, Priestertum und die Rolle der Frau.


Die Deutsche Bischofskonferenz kündigte zunächst an, dass der Prozess mit einer Reihe "verbindlicher" Abstimmungen enden werde - was im Vatikan Bedenken aufkommen ließ, dass die Beschlüsse die Lehre und Disziplin der Kirche untergraben könnten.

Bischöfe und Theologen haben sich besorgt über den Prozess geäußert, der im Februar 2022 enden soll, doch der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, verteidigte ihn energisch.

In seiner Predigt erinnerte Bischof Volderholzer daran, dass er gemeinsam mit Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln im August 2019 eine alternative Satzung für den Synodalen Weg vorgeschlagen hatte. Es wurde jedoch von den meisten deutschen Bischöfen abgelehnt. Laut einem 19-seitigen Brief, den Franziskus im Juni 2019 an die deutschen Katholiken sandte, erklärte die Hierarchie, dass diese Statuten die Bedeutung der Neuevangelisierung, Mission und Katechese hervorheben. Der Papst rief sie auf, angesichts der "zunehmenden Erosion und des Verfalls des Glaubens" zu evangelisieren.

Anfang September startete Bischof Voderholzer eine neue Website, die eine Alternative zu dem von den Mitgliedern des 1. Das ins Englische übersetzte 36-seitige Dokument mit dem Titel "Macht und Verantwortung" ist das erste einer Reihe, die sich auch mit den Themen der anderen drei Synodenforen befassen wird. Die Mitautoren des Textes sind: Fr. Wolfgang Picken, Dekan der Stadt Bonn, Marianne Schlosser, Theologieprofessorin in Wien, Journalistin Alina Oehler und Augsburger Weihbischof Florian Wörner. Am 17. September lobte der einflussreiche deutsche Theologe Kardinal Walter Kasper in Rom den Alternativtext.

In seiner Sonntagspredigt zitierte Bischof Volderholzer ausführlich Kardinal Kasper und drückte damit seine Zustimmung zu einem Theologen aus, von dem angenommen wird, dass er Papst Franziskus nahe steht. Er verwies auch auf ein nach seinem Besuch in der Erzdiözese Köln veröffentlichtes Kommuniqué, in dem Papst Franziskus betonte, Kardinal Woelki im Umgang mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs keine vorzuwerfenden Fehler gefunden zu haben. Es bezieht sich jedoch auf "Kommunikationsfehler". Nach Ansicht des Bischofs von Regensburg ist zu fragen, inwiefern diese „Kommunikationsfehler“ mit dem Engagement von Kardinal Rainer Woelki für eine offene und aufrichtige Befürwortung einer anderen Ausrichtung des Synodenweges zusammenhängen. Bischof Rudolf Voderholzer versicherte Kardinal Woelki deutlich seiner Verbundenheit und Einheit im Gebet.

Seine Rede fand am Vorabend der Plenarsitzung der Synode in Frankfurt, Südwestdeutschland, vom 30. September bis 2. Oktober statt. Diese Veranstaltung ist die zweite Sitzung der Synodenversammlung, dem höchsten Entscheidungsgremium des Synodalen Weges. Sie setzt sich aus deutschen Bischöfen, 69 Mitgliedern des mächtigen weltlichen Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und Vertretern anderer Teile der deutschen Kirche zusammen.

Eine Gruppe deutscher Katholiken, der Arbeitskreis Christliche Anthropologie, hat ein Online-Manifest veröffentlicht. Er fordert einen Neuanfang in der deutschen Kirche und argumentiert, dass der Synodenweg keine echte Reform bietet.
Quelle: KAI
Rom

anne

   

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