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"Kann noch sehr viele Menschenleben kosten": Karl Lauterbach rät von Weihnachtsfeiern und Karneval ab

#1 von anne ( Gast ) , 06.11.2021 08:51

"Kann noch sehr viele Menschenleben kosten": Karl Lauterbach rät von Weihnachtsfeiern und Karneval ab
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach rät angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage von größeren Weihnachts- und Karnevalsfeiern ab. "Diese wird wahrscheinlich die letzte große Welle der Pandemie sein, kann aber noch sehr viele Menschenleben kosten. Daher ist es wichtig, dass die Menschen vorsichtiger werden", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post" (Samstag). "Dazu gehört, möglichst auf betriebliche Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, an Weihnachten in kleineren Gruppen zu feiern und nicht zum Karneval zu gehen."


Coronakrise
Lauterbach in Sorge: Corona-Lage bedenklich für Vorweihnachtszeit
Es sei gut, dass die Auffrischungsimpfungen zunächst vor allem den besonders gefährdeten Gruppen vorbehalten würden, sagte er. Es brauche aber mehr, um die vierte Welle zu brechen. Dass es erneut zu einem Herunterfahren des öffentlichen Lebens kommen könnte, hält Lauterbach für unrealistisch.

Man müsse aber mehr auf die 2G-Regel setzen, also den Zutritt zu bestimmten Bereichen auf Geimpfte und Genesene beschränken. "Diese Regelung sollte am besten in allen Bereichen greifen, die nicht wie Lebensmittelgeschäfte oder Drogerien zum täglichen Bedarf gehören", sagte Lauterbach. Zudem brauche es viel strengere Kontrollen.

Mit Blick auf die Schulen rief Lauterbach die Schülerinnen und Schüler zu freiwilligen Schutzmaßnahmen auf. "Ich halte es für medizinisch geboten, dass Kinder ihre Maske im Unterricht tragen, auch wenn Länder die Pflicht abgeschafft haben, was ich für einen Fehler halte", sagte er.


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Umfrage: 71 Prozent haben Weihnachtsmarktbesuch eingeplant
08:31 Uhr: Die Weihnachtsmarktsaison startet, und ein Großteil der Menschen in Deutschland steht in den Startlöchern: 71 Prozent der Bundesbürger wollen in diesem Jahr "bestimmt" oder "wahrscheinlich" auf einen Weihnachtsmarkt gehen (36 bzw. 35 Prozent), wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ergab.

Jeder Zehnte geht nach eigenen Angaben vier bis fünf Mal pro Saison auf den Weihnachtsmarkt. 38 Prozent bummeln dort zwei bis drei Mal, 29 Prozent haben schon nach einem einzigen Ausflug genug. Und dann ist da noch die Gruppe der echten Fans des Budenzaubers: 6 Prozent sagen von sich, dass sie häufiger als fünf Mal pro Saison auf Weihnachtsmärkten zu finden sind.

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Da trifft es sich gut, dass die Märkte in diesem Jahr nach dem weitgehenden Ausfall 2020 mancherorts besonders früh öffnen. Seit Freitag hat etwa der "Winterzauber Berlin" geöffnet. Andernorts geht es am 15. oder 16. November los statt wie üblich eine Woche später. Grund ist, dass Städte ihre Besucher erfreuen und Schaustellern nach der langen Corona-Auszeit höhere Umsätze ermöglichen wollen.

Die Zahl der Menschen, die einen großen Bogen um Weihnachtsmärkte machen, ist klein: Lediglich 4 Prozent der Befragten wissen sicher, dass sie in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt besuchen wollen. "Wahrscheinlich nicht" sagen 18 Prozent.

Amtsärzte fordern engmaschige Corona-Tests für Geimpfte
04:00 Uhr: Die Amtsärzte in Deutschland dringen auf eine deutliche Ausweitung der Covid-Schnelltests bei Geimpften. "Je höher die Inzidenzen jetzt werden, desto notwendiger ist es, dass grundsätzlich neben den Ungeimpften auch Geimpfte getestet werden", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

Sie verwies darauf, dass Impfen und Testen völlig unterschiedliche Dinge seien: "Wer geimpft ist, kann das Virus trotzdem in sich tragen und es weitergeben, auch wenn er selbst nicht erkrankt." Das müsse in der Öffentlichkeit viel stärker herausgestellt werden. Sie plädierte dafür, "die bisherige faktische Gleichstellung von Geimpften, Genesenen und Getesteten in Form der 3G-Regel" grundsätzlich zu überdenken.

Der Einzelhandel und die Gastronomie forderten Bund und Länder zur raschen Wiedereinführung kostenloser Schnelltests auf. "Corona-Tests müssen wieder kostenlos möglich sein, ansonsten ist das Risiko einfach zu hoch, dass viele die Kosten scheuen und mit unerkannten Infektionen andere Menschen anstecken", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes HDE, Stefan Genth, der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag).

Auch die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Ingrid Hartges, forderte die erneute Kostenübernahme von Schnelltests durch den Bund. "Im Lichte der aktuellen Lage ist es sinnvoll, wieder kostenfreie Tests für Geimpfte und Ungeimpfte zur Verfügung zu stellen, denn die Zahlen rasen nach oben", sagte sie der Zeitung. "Einen Lockdown darf es nicht mehr geben."

RKI registriert 34.002 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 183,7
03:47 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 183,7 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 169,95 gelegen, vor einer Woche bei 145,1 (Vormonat: 62,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34.002 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03:38 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 37.120 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor einer Woche hatte der Wert bei 21 543 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 142 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 90 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.743.490 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Freitag mit 3,91 an (Donnerstag: 3,73). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.355.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.488.

Söder fordert Booster-Impfung und 3G-Pflicht am Arbeitsplatz
01:00 Uhr: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder macht Druck auf die Ständige Impfkommission (Stiko), weil sie Dritt-Impfungen gegen Corona erst für Menschen ab 70 Jahren empfiehlt. "Es würde helfen, wenn sich die Ständige Impfkommission zu einer allgemeinen Booster-Empfehlung durchringt", sagte der CSU-Chef den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). "Eine Auffrischung muss für jeden möglich sein, der sie braucht und will." Außerdem sollte sich der Ethikrat mit der Frage einer Impfpflicht für Pflegkräfte noch einmal grundlegend beschäftigen.

Zugleich legte Söder einen Forderungskatalog für die nächste Ministerpräsidentenkonferenz vor. "Es braucht verpflichtend 3G am Arbeitsplatz in ganz Deutschland", sagte er. Arbeitgeber müssten das Recht haben, zu fragen, ob die Angestellten geimpft oder getestet sind. "Die jetzige Situation des Datenschutzes ist nicht sachgerecht und erschwert die Corona-Bekämpfung."

Eine 3G-Regel würde bedeuten, dass nur noch Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete Zugang zu ihrem Arbeitsplatz hätten. Bayern hat für eine solche Regelung bereits den Weg bereitet. Werden bestimmte Corona-Kennziffern überschritten, soll die 3G-Regel im Land künftig auch am Arbeitsplatz gelten. Bayern zählt zu den Bundesländern mit den aktuell höchsten Corona-Inzidenzen.

Söder verlangte, Schnelltests sollten in größerem Umfang wieder kostenlos angeboten werden. Außerdem sprach er sich für eine bundesweite Corona-Ampel aus. "Wo wir Hotspots haben und eine Überlastung des Gesundheitssystems droht, ist deutlich mehr 2G als bislang nötig", sagte er. Vom Bund forderte er "massiv Mittel für einen Finanzausgleich bei den Krankenhäusern". Pflegekräfte brauchten "endlich eine angemessene Bezahlung".


Corona-Pandemie
Corona-Booster: Was Sie über die Auffrischimpfung wissen sollten
von Tanja Ransom
Verfassungsschützer warnt vor immer radikaleren Corona-Leugnern
00:33 Uhr: Der Präsident des thüringischen Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, hat vor einer zunehmenden Radikalisierung der Szene der Corona-Leugner gewarnt. Vor geplanten neuen Protesten sogenannter Querdenker an diesem Samstag in Leipzig sagte Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Die vierte Welle, die Diskussion über Booster-Impfungen und Verschärfungen von Corona-Maßnahmen wie die Ausweitung von 2G-Regelungen können zu einem neuen Push für die Szene führen."

Kramer verwies darauf, dass dies über Demonstrationen hinaus auch in Internet-Kommentaren zu erkennen sei. "Wir erleben im ganzen Land Pöbeleien, Beleidigungen, tätliche Angriffe und ultraaggressives Verhalten". Das gehöre mittlerweile bundesweit zur Tagesordnung. Die vierte Welle der Pandemie sowie "Kommunikationsdefizite und Widersprüche der Politik etwa zu den Booster-Impfungen" führten dazu, dass sich die Szene bestätigt fühle und "weiter angeheizt" werde.

Am Samstag will eine Gruppe namens "Bewegung Leipzig" in der sächsischen Großstadt gegen Corona-Maßnahmen demonstrieren. Ursprünglich hatte sie 3.000 Teilnehmer angemeldet. Wegen der Entwicklung der Pandemie in Sachsen sind jedoch nur 1000 Teilnehmer erlaubt. Zudem soll es eine ganze Reihe von Gegendemonstrationen geben. Die Polizei hat sich auf einen Großeinsatz vorbereitet. Vor einem Jahr waren in Leipzig mehr als 20.000 Menschen bei einer "Querdenken"-Demonstration auf der Straße.

anne

   

Erzbischof Zbigniew Stankiewicz: Laien sind aufgerufen, christliche Grundsätze zu verteidigen
Trotz hohem Schutz vor Corona Warum erkranken immer mehr Geimpfte?

Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
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