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Migration über Belarus: Lage an polnischer Grenze spitzt sich zu Aktualisiert am 09.11.2021, 06:16 Uhr

#1 von anne ( Gast ) , 09.11.2021 07:47

Migration über Belarus: Lage an polnischer Grenze spitzt sich zu
Aktualisiert am 09.11.2021, 06:16 Uhr
Nachdem große Gruppen von Migranten versucht hatten, die EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus zu durchbrechen, hat Polen nun einen Grenzübergang geschlossen.
Im Grenzgebiet sollen sich bis zu 4.000 Migranten aufhalten; viele von ihnen haben wohl Deutschland als Ziel.
Die EU und Polen werfen dem belarussischen Machthaber Lukaschenko vor, die Menschen in die EU zu schleusen. Menschenrechtler warnen vor einer humanitären Katastrophe.
Mehr aktuelle News finden Sie hier

Nach dem jüngsten Andrang von Migranten schließt Polen einen Grenzübergang zu Belarus. Ab 7.00 Uhr am Dienstagmorgen werde der Grenzverkehr für Waren und Personen am Übergang Kuznica eingestellt, teilte der Grenzschutz über Twitter mit.

Reisende wurden gebeten, auf die Grenzübergänge in Terespol und Bobrowniki auszuweichen - rund 230 und 70 Kilometer von Kuznica entfernt. Am Montag hatten größere Gruppen von Migranten in der Nähe von Kuznica vergeblich versucht, die EU-Außengrenze von belarussischer Seite aus zu durchbrechen.

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Nach Erkenntnissen der polnischen Behörden halten sich gegenwärtig zwischen 3.000 und 4.000 Migranten im belarussisch-polnischen Grenzgebiet auf - viele kommen aus Krisengebieten wie Afghanistan und dem Irak. Auf am Montagabend in sozialen Netzwerken veröffentlichten Videos war zu hören, wie polnische Beamte Menschen in einem provisorischen Zeltlager über Lautsprecher vor illegalen Grenzübertritten in die EU warnten. Staatsnahe belarussische Medien berichteten unter Berufung auf den Grenzschutz des autoritär geführten Landes von angeblichen Schüssen auf polnischer Seite. Aus Polen gab es dazu zunächst keine offiziellen Angaben.

Warschau und EU machen belarussischen Machthaber Lukaschenko Vorwürfe
Die Regierung in Warschau und die EU werfen dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus verschiedenen Krisenregionen einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen. Der immer wieder als "letzter Diktator Europas" kritisierte Lukaschenko hatte erklärt, Geflüchtete auf ihrem Weg nach Europa nicht mehr aufhalten zu wollen - als Reaktion auf Sanktionen gegen sein Land.


Migration
Kontrollen an der Grenze zu Polen - Bundespolizei sucht illegal Einreisende
Angesichts der Lage an der polnisch-belarussischen Grenze forderte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zusätzliche Sanktionen. Belarus müsse mit der "zynischen Instrumentalisierung von Migranten" aufhören, sagte von der Leyen am Montagabend. "Ich fordere die Mitgliedstaaten auf, die erweiterte Sanktionsregelung gegen die belarussischen Behörden, die für diesen hybriden Angriff verantwortlich sind, zu billigen."

Die EU arbeite insbesondere daran, Fluggesellschaften von Drittstaaten zu sanktionieren, die am Transport von Migranten nach Belarus beteiligt seien. EU-Kommissions-Vize Margaritis Schinas sagte, er werde in den kommenden Tagen in die Herkunfts- und Transitländer der Migranten reisen.

Auch der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, der CSU-Politiker Manfred Weber, sprach sich für "verschärfte Sanktionen gegen Lukaschenko und sein Umfeld" aus. "Die europäische Botschaft muss sein: Es reicht!", sagte Weber der Zeitung "Bild" (Dienstag). Die EU-Reaktion auf Lukaschenkos Vorgehen müsse "geschlossen und entschlossen" sein.

Horst Seehofer fordert Hilfe für polnischen Regierung
Kritisch äußerte Weber sich mit Blick auf die Türkei - eins der Länder, von denen aus Migranten mit Flügen nach Belarus gelangten. "Wenn der türkische Präsident (Recep Tayyip) Erdogan nun mittels zahlreicher Migranten-Flüge aus der Türkei nach Belarus neue Erpressungsversuche gegen die EU unternimmt, braucht es eine unmissverständliche Antwort", sagte Weber. "Damit wird er genauso scheitern wie mit seinem Versuch, Migranten über die griechisch-türkische Grenze zu schleusen. Die Kommission muss umgehend Gespräche mit der türkischen Regierung aufnehmen."


Flüchtlingskrise
Tausende Migranten unterwegs von Belarus nach Polen
313 Kommentare
Auch der geschäftsführende Bundesinnenminister Horst Seehofer forderte Engagement aus Brüssel: "Wir müssen der polnischen Regierung bei der Sicherung der Außengrenze helfen", sagte der CSU-Politiker der "Bild" (Dienstag). "Das wäre eigentlich Aufgabe der EU-Kommission. An die appelliere ich jetzt, dass sie aktiv wird." Die Situation könnten Polen und Deutschland nicht alleine bewältigen.

Die EU-Kommission hat jedoch nach eigener Aussage Polen bereits mehrfach ermuntert, Hilfe anzunehmen. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex, die Asylbehörde Easo und die Polizeibehörde Europol stünden bereit, bei der Registrierung von Migranten, Bearbeitung von Asylgesuchen und dem Kampf gegen Schmuggel zu helfen, hieß es am Montag.

Deutschland gilt als ein Hauptziel der Migranten
Die EU erkennt den 67-jährigen Lukaschenko seit der weithin als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im vergangenen Jahr nicht mehr als Staatsoberhaupt von Belarus an und hat in diesem Zusammenhang auch Strafmaßnahmen verhängt. Unterstützt wird Lukaschenko unter anderem von Russland.

Die EU-Staaten Polen und Litauen haben in den vergangenen Monaten Tausende Grenzübertritte gemeldet. Deutschland gilt als ein Hauptziel der Migranten. Menschenrechtler fordern immer wieder Hilfe für die im Wald gestrandeten Menschen und warnen vor einer humanitären Katastrophe. In der Grenzregion sind bereits mehrere Migranten gestorben. (dpa/dh)

Hunderte Migranten aus Weißrussland verschärfen Situation an der Grenze
Aktualisiert am 08.11.2021, 16:55 Uhr
Aus Richtung Belarus haben sich Hunderte Migranten auf den Weg Richtung Polen gemacht. Sie sind an der Grenze gestrandet. Wie und ob es für sie weitergeht, ist offen. Die polnische Regierung stockt ihre Sicherheitskräfte am Grenzstreifen auf. Mit einem Abreißen des Stroms wird nicht gerechnet.
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Ursula von der LeyenEuropäische VolksparteiEuropäisches ParlamentTerespolAfghanistan

anne

RE: Migration über Belarus: Lage an polnischer Grenze spitzt sich zu Aktualisiert am 09.11.2021, 06:16 Uhr

#2 von Gast , 09.11.2021 15:44

Zitat von Gast im Beitrag #1
Migration über Belarus: Lage an polnischer Grenze spitzt sich zu
Aktualisiert am 09.11.2021, 06:16 Uhr
Nachdem große Gruppen von Migranten versucht hatten, die EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus zu durchbrechen, hat Polen nun einen Grenzübergang geschlossen.
Im Grenzgebiet sollen sich bis zu 4.000 Migranten aufhalten; viele von ihnen haben wohl Deutschland als Ziel.
Die EU und Polen werfen dem belarussischen Machthaber Lukaschenko vor, die Menschen in die EU zu schleusen. Menschenrechtler warnen vor einer humanitären Katastrophe.
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Nach dem jüngsten Andrang von Migranten schließt Polen einen Grenzübergang zu Belarus. Ab 7.00 Uhr am Dienstagmorgen werde der Grenzverkehr für Waren und Personen am Übergang Kuznica eingestellt, teilte der Grenzschutz über Twitter mit.

Reisende wurden gebeten, auf die Grenzübergänge in Terespol und Bobrowniki auszuweichen - rund 230 und 70 Kilometer von Kuznica entfernt. Am Montag hatten größere Gruppen von Migranten in der Nähe von Kuznica vergeblich versucht, die EU-Außengrenze von belarussischer Seite aus zu durchbrechen.

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Nach Erkenntnissen der polnischen Behörden halten sich gegenwärtig zwischen 3.000 und 4.000 Migranten im belarussisch-polnischen Grenzgebiet auf - viele kommen aus Krisengebieten wie Afghanistan und dem Irak. Auf am Montagabend in sozialen Netzwerken veröffentlichten Videos war zu hören, wie polnische Beamte Menschen in einem provisorischen Zeltlager über Lautsprecher vor illegalen Grenzübertritten in die EU warnten. Staatsnahe belarussische Medien berichteten unter Berufung auf den Grenzschutz des autoritär geführten Landes von angeblichen Schüssen auf polnischer Seite. Aus Polen gab es dazu zunächst keine offiziellen Angaben.

Warschau und EU machen belarussischen Machthaber Lukaschenko Vorwürfe
Die Regierung in Warschau und die EU werfen dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus verschiedenen Krisenregionen einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen. Der immer wieder als "letzter Diktator Europas" kritisierte Lukaschenko hatte erklärt, Geflüchtete auf ihrem Weg nach Europa nicht mehr aufhalten zu wollen - als Reaktion auf Sanktionen gegen sein Land.


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Kontrollen an der Grenze zu Polen - Bundespolizei sucht illegal Einreisende
Angesichts der Lage an der polnisch-belarussischen Grenze forderte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zusätzliche Sanktionen. Belarus müsse mit der "zynischen Instrumentalisierung von Migranten" aufhören, sagte von der Leyen am Montagabend. "Ich fordere die Mitgliedstaaten auf, die erweiterte Sanktionsregelung gegen die belarussischen Behörden, die für diesen hybriden Angriff verantwortlich sind, zu billigen."

Die EU arbeite insbesondere daran, Fluggesellschaften von Drittstaaten zu sanktionieren, die am Transport von Migranten nach Belarus beteiligt seien. EU-Kommissions-Vize Margaritis Schinas sagte, er werde in den kommenden Tagen in die Herkunfts- und Transitländer der Migranten reisen.

Auch der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, der CSU-Politiker Manfred Weber, sprach sich für "verschärfte Sanktionen gegen Lukaschenko und sein Umfeld" aus. "Die europäische Botschaft muss sein: Es reicht!", sagte Weber der Zeitung "Bild" (Dienstag). Die EU-Reaktion auf Lukaschenkos Vorgehen müsse "geschlossen und entschlossen" sein.

Horst Seehofer fordert Hilfe für polnischen Regierung
Kritisch äußerte Weber sich mit Blick auf die Türkei - eins der Länder, von denen aus Migranten mit Flügen nach Belarus gelangten. "Wenn der türkische Präsident (Recep Tayyip) Erdogan nun mittels zahlreicher Migranten-Flüge aus der Türkei nach Belarus neue Erpressungsversuche gegen die EU unternimmt, braucht es eine unmissverständliche Antwort", sagte Weber. "Damit wird er genauso scheitern wie mit seinem Versuch, Migranten über die griechisch-türkische Grenze zu schleusen. Die Kommission muss umgehend Gespräche mit der türkischen Regierung aufnehmen."


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Tausende Migranten unterwegs von Belarus nach Polen
313 Kommentare
Auch der geschäftsführende Bundesinnenminister Horst Seehofer forderte Engagement aus Brüssel: "Wir müssen der polnischen Regierung bei der Sicherung der Außengrenze helfen", sagte der CSU-Politiker der "Bild" (Dienstag). "Das wäre eigentlich Aufgabe der EU-Kommission. An die appelliere ich jetzt, dass sie aktiv wird." Die Situation könnten Polen und Deutschland nicht alleine bewältigen.

Die EU-Kommission hat jedoch nach eigener Aussage Polen bereits mehrfach ermuntert, Hilfe anzunehmen. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex, die Asylbehörde Easo und die Polizeibehörde Europol stünden bereit, bei der Registrierung von Migranten, Bearbeitung von Asylgesuchen und dem Kampf gegen Schmuggel zu helfen, hieß es am Montag.

Deutschland gilt als ein Hauptziel der Migranten
Die EU erkennt den 67-jährigen Lukaschenko seit der weithin als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im vergangenen Jahr nicht mehr als Staatsoberhaupt von Belarus an und hat in diesem Zusammenhang auch Strafmaßnahmen verhängt. Unterstützt wird Lukaschenko unter anderem von Russland.

Die EU-Staaten Polen und Litauen haben in den vergangenen Monaten Tausende Grenzübertritte gemeldet. Deutschland gilt als ein Hauptziel der Migranten. Menschenrechtler fordern immer wieder Hilfe für die im Wald gestrandeten Menschen und warnen vor einer humanitären Katastrophe. In der Grenzregion sind bereits mehrere Migranten gestorben. (dpa/dh)

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Papst Benedikt offenbart in Kondolenzschreiben, dass er seinen Tod herbeisehne
Aktualisiert am 19.10.2021, 15:42 Uhr

Er ist der älteste Papst der Geschichte: Benedikt XVI.
Der 94-Jährige hofft nun in einem Kondolenzbrief für einen früheren Professorenkollegen auf ein baldiges Wiedersehen im Jenseits.

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Der emeritierte Papst Benedikt XVI sehnt nach eigenen Worten den irdischen Tod und dann ein Wiedersehen mit Freunden im Jenseits herbei. In einem Kondolenzschreiben für seinen früheren Professorenkollegen Gerhard Winkler schrieb der 94-Jährige: "Nun ist er im Jenseits angelangt, wo sicher schon viele Freunde auf ihn warten. Ich hoffe, dass ich mich bald hinzugesellen kann."

Das Beileidsschreiben ist auf 2. Oktober datiert und wurde vom Zisterzienserstift Wilhering in Österreich am Dienstag öffentlich gemacht. Winkler war Ende September im Alter von 91 Jahren gestorben. In den 70er Jahren war er zusammen mit Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt, Professor an der Universität Regensburg.
Papst Benedikt XVI lebt seit Amtsverzicht im Vatikan

Der Pontifex zeigte sich "tief getroffen" von der Nachricht aus Österreich. "Unter allen Kollegen und Freunden stand er mir am nächsten. Seine Heiterkeit und sein tiefer Glaube haben mich immer angezogen." Danach folgte die Textstelle, in der Benedikt seine Hoffnung äußerte, sich im Jenseits "bald hinzugesellen" zu können.

Der frühere Papst lebt seit seinem Amtsverzicht im Februar 2013 in einem Kloster in den vatikanischen Gärten. Im vorigen Jahr starb sein Bruder Georg Ratzinger in Bayern. Vor dessen Tod reiste Benedikt noch einmal in seine Heimat, um den Bruder in Regensburg zu sehen. (dpa/mf)


   

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