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Neuer Brief von Benedikt XVI. Der Papst drückte seinen Schmerz und seine Scham über die Fälle von Pädophilie in der Kirche aus

#1 von anne ( Gast ) , 09.02.2022 08:37

Neuer Brief von Benedikt XVI. Der Papst drückte seinen Schmerz und seine Scham über die Fälle von Pädophilie in der Kirche aus
#Benedikt XVI #Krise in der Kirche #Lavendelmafia # älterer Papst #Pädophilie #Pädophilie in der Kirche
(Foto: Twitter / Episkopat News)

„Bei der Entwicklung des Amtes gab es ein Versehen bezüglich meiner Anwesenheit bei der Diözesanratssitzung am 15. Januar 1980. Dieser Fehler, der leider passiert ist, war nicht beabsichtigt und ich hoffe, er kann verziehen werden“, stellte Benedikt XVI. in einem persönlichen Schreiben bezüglich des am 20.

„Ich war zutiefst schockiert, dass das Versehen dazu benutzt wurde, meine Wahrhaftigkeit zu untergraben und mich sogar als Lügner hinzustellen“, schrieb Benedikt XVI. und betonte: viele Menschen.“ Er dankte insbesondere Papst Franziskus für sein persönlich ausgesprochenes Vertrauen, seine Unterstützung und seine Gebete.


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Brief von Papst Senior Benedikt XVI

zum Betrugsbericht

im Erzbistum München und Freising



Liebe Schwestern und Brüder!

Anlässlich der Vorstellung des Missbrauchsberichts im Erzbistum München und Freising am 20. Januar 2022 möchte ich Ihnen ein persönliches Wort zukommen lassen. Denn obwohl ich weniger als fünf Jahre Erzbischof von München und Freising sein durfte, fühle ich mich dem Erzbistum München als meiner Heimat immer noch tief verbunden.

Zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken. In diesen Tagen der Auseinandersetzung und Besinnung habe ich viel Unterstützung, viele Freundschaften und viele Vertrauensbeweise jenseits meiner Vorstellungskraft erlebt. Besonders möchte ich mich bei dem kleinen Freundeskreis bedanken, der selbstlos mein 82-seitiges Memorandum an eine Anwaltskanzlei in München verfasst hat, das ich selbst nicht hätte schreiben können. Neben der Beantwortung der von der Kanzlei gestellten Fragen ist es notwendig, fast 8.000 Seiten Dokumente in digitaler Form zu lesen und zu analysieren. Anschließend halfen mir diese Mitarbeiter auch, das Fachwissen von fast 2.000 Seiten zu studieren und zu analysieren. Das Ergebnis wird als Anhang nach meinem Schreiben veröffentlicht.

Bei der gigantischen Arbeit jener Tage - der Vorbereitung des Amtes - gab es ein Versehen bezüglich meiner Anwesenheit bei der Sitzung des Diözesanrates am 15. Januar 1980. Der Fehler, der leider aufgetreten ist, war nicht beabsichtigt und ich hoffe, er ist verzeihlich. Ich habe bereits beschlossen, dass Erzbischof Gänswein in seiner Presseerklärung vom 24. Januar 2022 darüber berichten soll. Dies schmälert in keiner Weise die Fürsorge und Aufopferung, die für diese Freunde eindeutig geboten waren und sind. Ich war zutiefst schockiert, dass ein Versehen ausgenutzt worden war, um meine Wahrhaftigkeit zu untergraben und mich sogar als Lügner darzustellen. Umso mehr haben mich die vielen Vertrauensbekundungen, herzlichen Zeugnisse und berührenden Unterstützungsbriefe berührt, die ich von so vielen Menschen erhalten habe.

Ich bin besonders dankbar für das Vertrauen, die Unterstützung und die Gebete, die Papst Franziskus mir persönlich entgegengebracht hat.

Schließlich möchte ich der kleinen Familie des Klosters Mater Ecclesiae danken, deren Gemeinschaft des Lebens in freudigen und schwierigen Momenten mir diese innere Kraft gibt, die mich trägt.

Den Dankesworten muss nun die Beichte folgen. Mir fällt immer mehr auf, dass die Kirche Tag für Tag an den Beginn der Feier der Heiligen Messe – in der der Herr uns sein Wort und sich selbst schenkt – ein Bekenntnis unserer Sünden und eine Bitte um Vergebung stellt. Wir bitten den lebendigen Gott öffentlich um Vergebung unserer Schuld, unserer großen und sehr großen Schuld. Es ist klar, dass das Wort „sehr großartig“ nicht für jeden Tag, für jeden einzelnen Tag gleich gilt. Aber jeden Tag fragt er mich, ob ich heute auch über große und sehr große Weine sprechen soll. Und er sagt mir auf tröstende Weise, dass der Herr mir, egal wie groß meine Schuld heute ist, vergibt, wenn ich ihm aufrichtig erlaube, mich zu prüfen, und wenn ich wirklich bereit bin, mich zu ändern.

In all meinen Begegnungen, insbesondere auf meinen zahlreichen apostolischen Reisen, mit Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester habe ich den Folgen einer sehr großen Schuld in die Augen geschaut und verstehen gelernt, dass wir selbst in diese sehr große Schuld hineingezogen werden ob wir es vernachlässigen oder nicht, wir begegnen ihm mit der nötigen Festigkeit und Verantwortung, wie es allzu oft geschehen ist und geschieht. Wie bei diesen Treffen kann ich allen Opfern sexuellen Missbrauchs nur noch einmal meine tiefe Scham, meinen großen Schmerz und meine aufrichtige Bitte um Vergebung aussprechen. Ich hatte eine große Verantwortung in der katholischen Kirche. Umso größer ist mein Schmerz wegen der Missbräuche und Fehler, die während meines Dienstes an bestimmten Orten aufgetreten sind. Jeder Fall von sexuellem Missbrauch ist schrecklich und irreparabel. Den Opfern sexuellen Missbrauchs spreche ich mein tiefstes Mitgefühl und Bedauern für jeden einzelnen Fall aus.

Ich verstehe immer mehr die Schauer und die Angst, die Christus auf dem Ölberg durchlebte, als er all die schrecklichen Dinge sah, die er innerlich überwinden würde. Dass die Schüler zu diesem Zeitpunkt schlafen, ist leider eine Situation, die sich heute wiederholt und die meiner Meinung nach auch auf mich zutrifft. Und deshalb kann ich nur zum Herrn und zu allen Engeln und Heiligen beten und auch Sie, liebe Brüder und Schwestern, bitten, für mich zum Herrn, unserem Gott, zu beten.

Bald werde ich dem letzten Richter meines Lebens gegenüberstehen. Obwohl ich im Rückblick auf mein langes Leben viele Gründe für Angst und Furcht haben mag, bin ich im Geiste froh, weil ich fest daran glaube, dass der Herr nicht nur ein gerechter Richter ist, sondern auch ein Freund und Bruder, der bereits gelitten hat meinetwegen von Mängeln und deshalb ist er als Richter auch mein Beschützer (Paraklet). Angesichts der Stunde des Gerichts wird mir die Gnade des Christseins so deutlich. Ein Christ zu sein, gibt mir Wissen und noch mehr Freundschaft mit dem Richter meines Lebens und erlaubt mir, zuversichtlich durch das dunkle Tor des Todes zu gehen. In diesem Zusammenhang denke ich immer wieder an das, was Johannes zu Beginn der Apokalypse sagt: Er sieht den Menschensohn in seiner ganzen Größe und fällt ihm wie tot zu Füßen. Aber er legt seine rechte Hand darauf und sagt: „Hör auf, dich zu fürchten! Ich bin es …“ (vgl.



Liebe Freunde, mit diesen Gefühlen segne ich euch alle.

Aus dem Vatikan, 6. Februar 2022

Benedikt XVI

anne

   

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