Evangelium vom 10.02.
Mk 7, 24-30
Auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
Am 24. brach Jesus auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.
25 Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.
26Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.
27Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
28Sie erwiderte ihm: Ja, du hast Recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.
29Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.
30Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
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FÜRBITTEN
Jesus Christus ist der gute Hirt. Zu ihm rufen wir:
Führe alle, die deinen Namen tragen, zur Einheit im Glauben, und versammle sie um deinen Tisch. (Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Berühre die Herzen der Menschen, damit sie zum Licht des Glaubens gelangen. (Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Stärke die Kranken durch das Brot des Lebens. (Stille) Herr, erbarme dich.
Beschütze unsere Gemeinde, und fördere ihren Zusammenhalt. (Stille) Herr, erbarme dich.
Denn du willst, dass wir mit dir eins sind, wie du mit dem Vater eins bist. Dir sei Lobpreis und Ehre in Ewigkeit. A.: Amen.
Auch die Hunde unter dem Tisch bekommen zu fressen: Diese Frau gibt nicht nach. Sie vergisst Rassenstolz und Eigenliebe. Sie wird ganz arm und klein. Da hat Jesus sie angeschaut und gesagt: Dein Glaube ist groß. „Sie waren Freunde geworden, sie hatten miteinander gelächelt. Er hatte das Herz dieser Frau aufgewühlt, bis sie den tiefsten Aufschrei des Glaubens ausstieß, dessen sie fähig war. Zuerst wollte sie eine Gnade, eine Gnade, mit der sie weit weg von ihm geflohen wäre. Aber Jesus will eine Freundschaft; er schlägt ab, worum er gebeten wird, um unendlich mehr zu geben: sich selbst. Von nun an glaubte diese Frau an Christus, sie liebte ihn. Sie wurden Freunde für immer“ (Louis Evely)