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Levin Wotke vor 6 Stunden Ex-Botschafter Österreichs in Moskau: "Russen wissen, wie gering unsere außenpolitische Macht ist"

#1 von anne ( Gast ) , 11.04.2022 21:36

Levin Wotke vor 6 Stunden
Ex-Botschafter Österreichs in Moskau: "Russen wissen, wie gering unsere außenpolitische Macht ist"
Das Gespräch zwischen Karl Nehammer und Wladimir Putin findet hinter verschlossenen Türen statt, daher wissen wir nicht, was gerade in Moskau besprochen wird. Dafür gibt es eine weitere Einschätzung der Gespräche:

Der frühere österreichische Botschafter in Moskau, Emil Brix, sieht Nehammers Reise vor allem als "Schritt von russischer Seite", sagte er den "Salzburger Nachrichten". "Die Russen wissen ganz genau, dass Österreich nicht die EU-Linie bestimmen kann, sie wissen ganz genau, wie gering unsere außenpolitische Macht ist. Aber es ist zumindest ein Zeichen, dass man das Gespräch prinzipiell sucht", so der ehemalige Spitzendiplomat und Leiter der Diplomatischen Akademie Wien. Die Initiative sei freilich eine Gratwanderung und der Grat "extrem schmal und man kann runterfallen". Doch Brix sieht in der Neutralität Österreichs in diesem Zusammenhang auch eine Chance: "Österreich ist eines der wenigen Länder, mit denen so was möglich ist. (...) Es zeigt, dass die Neutralität, auch wenn es keine moralische Neutralität ist, noch immer einen Wert haben kann."
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Levin Wotke vor 6 Stunden
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EPA/DRAGAN TATIC/AUSTRIAN CHANCELLER
Treffen zwischen Putin und Nehammer soll jetzt beginnen
In diesen Minuten soll das Treffen zwischen dem Präsidenten Russlands Wladimir Putin und dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) beginnen. Das Treffen wurde erst gestern bekannt, nachdem Nehammer zuvor den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, besucht hatte.

Der Sinn und Zweck der Reise wurde von mehreren Seiten infrage gestellt, nicht zuletzt, da das Treffen von russischer Seite verwendet werden könnte, um zu zeigen, dass Russland nicht so isoliert sei, wie von manchen Ländern behauptet.

Im Vorfeld wurde vom Bundeskanzleramt ein Foto von dem Autokonvoi, mit dem Kanzler Nehammer vom Moskauer Flughafen zu dem Treffpunkt reist, veröffentlicht.
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Levin Wotke vor 7 Stunden
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IMAGO/Future Image
Deutscher Wirtschaftsminister Habeck spricht sich ebenfalls für weitere Waffenlieferungen aus
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich dafür ausgesprochen, die Ukraine zügig mit zusätzlichen Waffenlieferungen zu unterstützen. Der Grünen-Politiker machte heute in Berlin deutlich, er gehe davon aus, dass ein russischer Großangriff im Osten der Ukraine bevorstehe. Deswegen müssten schnell Waffen geliefert werden.

"Worum es jetzt geht, ist, die Truppen zügig zu unterstützen und die Wehrfähigkeit, die Abwehrfähigkeit, die ja mit vielen Menschenleben bezahlt wird und mit einem großen Heldenmut durchgefochten wird, zu unterstützen", sagte Habeck. "Diese Verpflichtung ist Deutschland eingegangen und der muss sich Deutschland auch stellen und wird sich auch stellen." Es gehe darum, der Ukraine in einer "unmittelbaren Gefahrensituation" zu helfen. Habeck sagte weiter, die Bundesregierung habe aus gutem Grund verabredet, nicht über konkrete Waffengattungen oder Lieferwege zu reden.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatte sich zuvor bereits für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausgesprochen. "Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material - vor allen Dingen auch schwere Waffen", sagte die Grünen-Politikerin am Montag.
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Laurin Lorenz vor 7 Stunden
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EPA / RUSSIAN DEFENCE MINISTRY PRESS SERVICE HANDOUT
Erstmals Zahlungsausfall bei russischem Unternehmen
Erstmals seit dem Einmarsch in die Ukraine hat eine europäische Gläubigervereinigung den Zahlungsausfall eines russischen Unternehmens festgestellt. Bei einer von der Russischen Eisenbahn ausgegebenen Anleihe sei ein Zahlungsversäumnis ("failure to pay") festgestellt worden, wie das EMEA Credit Derivatives Determinations Committee am Montag mitteilte, dem einige der weltgrößten Investmentbanken angehören.

Es geht um ein Darlehen in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken (246 Mio. Euro) mit Fälligkeit 2026. Bank of America, Goldman Sachs und JPMorgan Chase sind einige der Ausschussmitglieder, die einen Zahlungsausfall sehen.

Die westlichen Sanktionen gegen Russland nach der Invasion in der Ukraine am 24. Februar haben die dortige Wirtschaft unter Druck gesetzt. Seither wird gerätselt, ob die Unternehmen und Staat ihren Zahlungsverpflichtungen noch nachkommen können und ob den westlichen Kreditgebern hohe Abschreibungen drohen. Die Eisenbahn erklärte, sie habe versucht, die am 14. März fällig gewordenen Zinszahlungen zu leisten. Sie sei aber aufgrund "rechtlicher und regulatorischer Verpflichtungen innerhalb des Korrespondenzbankennetzes" dazu nicht in der Lage gewesen, heißt es in einer Mitteilung, die von der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange veröffentlicht wurde.
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Laurin Lorenz vor 8 Stunden
Selenskyj fordert mehr schwere Waffen vom Westen
"Es kann keine Hoffnung darauf geben, dass Russland einfach selbst aufhört", sagte der ukrainische Präsident Selenskyj in einer im ukrainischen TV gezeigten Ansprache an das südkoreanische Parlament am Montag. "Wir brauchen Luftabwehrsysteme, wir brauchen Flugzeuge, Panzer, andere gepanzerte Technik, Artilleriesysteme und Munition", führte er aus. Moskau könne zum Frieden nur gezwungen werden. Die bisherigen Sanktionen reichten dafür aber nicht aus. "Es müssen die Verbindungen russischer Banken mit dem weltweiten Finanzsystem komplett abgebrochen werden", betonte Selenskyj. Vor allem der russische Export von Erdöl müsse gestoppt werden.

In der seit Anfang März belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Selenskyj zufolge Zehntausende Menschen getötet worden sein. Die Behörden hatten zuvor von Tausenden Toten gesprochen. "Sie wollen es so machen, dass Mariupol eine demonstrativ zerstörte Stadt ist", so der 44-Jährige.
In einem bei der Sitzung eingespielten Video mit Bildern aus der seit Wochen umkämpften Hafenstadt wurde der Vorwurf der Tatenlosigkeit gegenüber dem Westen erhoben. "Wir wollten Mariupol deblockieren, baten um Panzer und Kampfflugzeuge, um das zu tun - und erhielten keine Antwort, von denen, die diese hätten liefern können", hieß es.
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Laurin Lorenz vor 8 Stunden
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imago images / Bernd Elmenthaler
Merkel plant keine Äußerung zu Russland
Die frühere deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bleibt trotz entsprechender Aufforderungen auch aus ihrer eigenen Partei dabei, dass sie sich derzeit nicht zu ihrer Russlandpolitik äußern will. Auf die Frage, ob sich ihre Haltung nach diesen Äußerungen geändert habe und ob sie einen öffentlichen Auftritt oder eine weitere Erklärung plane, antwortete eine Sprecherin Merkels am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit dem Wort Nein.

Die Sprecherin verwies zudem auf eine frühere Aussage, wonach Merkel an diesem Montag von einem Italien-Aufenthalt zurückkehren wolle. Darüber hinaus gebe man zu privaten Aufenthalten grundsätzlich keine weiteren Informationen.

Merkel hatte kürzlich erklären lassen, zu ihren Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Nato-Gipfel 2008 zu stehen. Damals haben sich Deutschland und Frankreich aus Rücksicht auf Russland gegen einen schnellen Beitritt der Ukraine zum Militärbündnis ausgesprochen. Merkel hatte den russischen Angriff auf die Ukraine am 25. Februar in einer schriftlichen Erklärung scharf verurteilt und sich hinter die Bemühungen ihres SPD-Nachfolgers Olaf Scholz gestellt, den russischen Präsident Wladimir Putin zu stoppen.
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Laurin Lorenz vor 8 Stunden
Die Frage des Tages...
...kommt heute vom lettischen Verteidigungsminister und stv. Ministerpräsidenten, Artis Pabriks. "Wer kann mir erklären, was der österreichische Kanzler in Moskau anstrebt?", fragte Pabriks auf Twitter. Was Sie auf diese Frage antworten, liebe Userinnen und User, interessiert uns. Hier können Sie auch unabhängig vom aktuellen Tickergeschehen im Forum zu dieser Frage diskutieren.
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Laurin Lorenz vor 9 Stunden
Scholz begrüßt Nehammers Moskau-Reise
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei über die Moskau-Reise seines österreichischen Kollegens informiert worden und begrüße diese, gab eine Regierungssprecherin bekannt. "Wir begrüßen diese Initiative des österreichischen Bundeskanzlers, dass er heute direkt das Gespräch mit Putin in Moskau sucht", sagte die stellvertretende deutsche Regierungssprecherin Christiane Hoffmann.

Scholz selbst plant derzeit allerdings keine eigene Reise nach Moskau. "Wenn es eine Reise anzukündigen gibt, würden wir diese ankündigen. In dieser Richtung sehe ich keinerlei Pläne", so Hoffmann. Lesen Sie hier mehr über die Reaktion aus dem deutschen Kanzleramt und auch, was in Brüssel über Nehammers Reise gesagt wird.
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Laurin Lorenz vor 9 Stunden
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imago stock&people
Russland will vorerst keine Staatsanleihen mehr platzieren
In einem in der Nacht zum Montag veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung "Iswestija" kündigte der russische Wirtschaftsminister Anton Siluanow an, dass im weiteren Verlauf des Jahres keine Anleihen mehr platziert werden. Nach Einschätzung des Ministers reichen die Einnahmen unter anderem aus dem Verkauf von Öl und Gas aus, um die laufenden Ausgaben des Staates zu decken.

Der Minister verwies auf die hohen Kosten, die derzeit mit einer weiteren Schuldenaufnahme für den russischen Staat verbunden wären. Eine solche Maßnahme mache keinen Sinn, denn die Kosten "wären astronomisch". Damit bezog sich Siluanow vermutlich auf die hohen Zinsen, die der russische Staat derzeit bieten müsste. Darüber hinaus ist Russland aufgrund westlicher Sanktionen von einem großen Teil der Finanzwelt ausgeschlossen, was den Käuferkreis stark einschränkte.

Am Wochenende hat die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeit Russlands abermals abgestuft und die Bewertung auf "Selective Default" gesenkt. Damit wird ein teilweiser Zahlungsausfall gekennzeichnet. Mit der Abstufung hat S&P ebenso wie Moody’s und Fitsch die Bewertung russischer Kreditwürdigkeit eingestellt. Hintergrund sind Sanktionen der Europäischen Union, die es den Agenturen verbieten, die Kreditwürdigkeit Russlands künftig zu bewerten.
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Laurin Lorenz vor 9 Stunden
Deutsches Umweltbundesamt: Kohle als kurzfristiger Gas-Ersatz unvermeidbar
Das Umweltbundesamt in Deutschland hält als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine den Ersatz von russischem Erdgas durch Kohle für unvermeidbar, warnt aber davor, grundsätzlich Klimaziele infrage zu stellen. "Wir werden in der Übergangsphase Kröten schlucken", sagte der Präsident des Amtes, Dirk Messner, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Für kurze Zeit wird Kohle Gas ersetzen. Wichtig ist, dass insgesamt an den Klimazielen nicht gerüttelt wird."

Der Klimawandel mache auch im Krieg keine Pause, mahnte Messner. "Wenn wir kurzfristig mehr Kohle verbrennen, um russisches Gas zu ersetzen, müssen an anderer Stelle Emissionen zusätzlich eingespart werden: durch Effizienz und Reformen etwa im Mobilitätsbereich, durch Sanierungsmaßnahmen im Gebäudesektor und durch zügigere Planungen und Genehmigungen von erneuerbaren Energieträgern", sagte Messner.
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Matthias Balmetzhofer vor 10 Stunden
Schweden und Finnland zur Nato? Würde laut Kreml Europa "nicht stabilisieren"
Jetzt hat sich auch Russland zu den Gerüchten geäußert, wonach Schweden und Finnland noch in diesem Sommer dem westlichen Militärbündnis Nato beitreten könnten.

Zitat von Sprecher Dmitri Peskow: „Wir haben wiederholt gesagt, dass das Bündnis ein auf Konfrontation ausgerichtetes Instrument bleibt und eine weitere Ausdehnung dem europäischen Kontinent keine Stabilität bringen wird.“
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Matthias Balmetzhofer vor 10 Stunden
APA
Außenminister Schallenberg vor Nehammer-Besuch in Moskau: Treffen mit "westlichen Partnern" abgestimmt
Einmal (hoffentlich!) darf ich Sie noch mit Infos zu Alexander Schallenbergs Auftritt vor dem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Luxemburg "belästigen". Abseits der schon vertickerten Zitate (bitte zurückblättern), gibt es noch folgendes zum Nachtragen.

Laut dem Außenminister sei das Treffen des österreichischen Kanzlers mit Russlands Präsident Putin abgestimmt gewesen. Und zwar mit:
-) Dem ukrainischem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj
-) Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz
-) Dem türkischem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan
-) EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
-) EU-Ratschef Charles Michel

"Jede Stimme, die Putin verdeutlicht, wie die Realität außerhalb der Mauern des Kremls wirklich aussieht, ist keine verlorene Stimme", sagte Schallenberg zudem. Man müsse jede Chance ergreifen, "um die humanitäre Hölle in der Ukraine zu beenden".

Der Besuch ist äußerst heikel, gibt es doch massive Befürchtungen, dass Putin das Treffen für seine Propaganda-Zwecke benützen könnte.
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Matthias Balmetzhofer vor 10 Stunden
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IMAGO/ITAR-TASS
Moskauer Patriarch: Russen sollen sich hinter Kreml stellen
Wie der russische Staat Religion für den Krieg missbraucht:

Der russisch-orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. hat seine Landsleute aufgerufen, sich hinter die Staatsführung zu stellen. "Möge der Herrgott uns allen in dieser schweren Zeit für unser Vaterland helfen, uns zu vereinen, auch um die Staatsorgane herum", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag in einem Gottesdienst. Zugleich solle Russlands Führung Verantwortung für ihr Volk zeigen und diesem dienen.

"Dann wird unser Volk echte Solidarität und die Fähigkeit haben, äußere und innere Feinde abzuwehren und unser Leben so zu gestalten, dass es in diesem Leben so viel Gutes, Wahrheit und Liebe wie möglich gibt", zitierte die Kirche auf ihrem Onlineportal weiter aus Kyrills Predigt.

Der Moskauer Patriarch ist – wenig überraschend – ein enger Verbündeter von Kreml-Chef Wladimir Putin.
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Matthias Balmetzhofer vor 11 Stunden
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REUTERS / ALEXANDER ERMOCHENKO
Ukrainischer Präsident Selenskyj spricht von zehntausenden Toten in Mariupol
In einer Videobotschaft an die südkoreanischen Parlamentarier hat der ukrainische Präsident von zehntausenden Toten in Hafenstadt Mariupol gesprochen.

„Mariupol wurde zerstört, es gibt zehntausende Tote. Und dennoch stoppt Russland seine Angriffe nicht“, sagte Selenskyj wörtlich.

Wir haben keine weiteren Bestätigungen zu diesen Zahlen. Auf dem Foto sehen Sie allerdings, wie ehemalige Grünflächen in Mariupol mittlerweile genützt werden.
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Matthias Balmetzhofer vor 11 Stunden
Grünen-Abgeordnete zu Nehammers Besuch in Moskau: "Das hat mit Diplomatie nichts zu tun"
Bei den Grünen löst Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit seinem angekündigten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin keine Begeisterung aus. Vorausgesetzt, die Reise sei mit der EU abgestimmt, "könnte es einen Versuch wert sein", reagierte Vizekanzler Werner Kogler am Montag zurückhaltend. "Nicht gutheißen" will die grüne Außenpolitik-Sprecherin Ewa Ernst-Dziedzic den Besuch bei Putin: "Das hat mit Diplomatie nichts zu tun."

Dass der Koalitionspartner keinen Applaus spendet, könnte auch damit zu tun haben, dass die Grünen dem Vernehmen nach erst aus den Medien von Nehammers Reiseplänen nach Moskau erfahren haben. Vor Journalisten hatte Nehammer am Sonntagnachmittag angekündigt, am heutigen Montag Putin zu einem Gespräch zu treffen und erklärt, die Reise mit den EU-Spitzen besprochen zu haben.
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Matthias Balmetzhofer vor 11 Stunden
Schallenberg zu Putin: "Dieser Präsident hat moralisch den Krieg de facto verloren"
So, wir haben jetzt offenbar das Zitat, welches die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht hat, auch als Video – getwittert von den Kollegen von Puls24.

Hier das Transkript: „Wir wissen doch alle, es macht einen Unterschied, wenn man von Angesicht zu Angesicht, Auge in Auge einem sagt, wie die Realität sich wirklich darstellt: Dass dieser Präsident den Krieg moralisch de facto verloren hat.“

Zur Übersicht: Die Nachrichtenagentur Reuters hat vorhin auf Englisch vermeldet: "Good to tell Putin face to face he has lost this war." Ob das die Version ist, auf die sich Reuters beruft, wissen wir nicht.

Wir bleiben an jeder Feinheit dran – schließlich geht es um ein wichtiges und vor allem nicht unumstrittenes Treffen, bei dem es auch auf die Wortwahl ankommt.

UPDATE: Hier können Sie sich das gesamte Statement von Schallenberg anschauen.
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Matthias Balmetzhofer vor 11 Stunden
Baerbock sieht „massive Hinweise auf Kriegsverbrechen“ und will „Beweise sichern“
Während wir auf weitere Informationen von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) zu seinem Zitat warten, können wir kurz nach Deutschland blicken.

Dort hat sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) geäußert. Sie sagt, dass die Ukraine schwere Waffen benötige, um sich gegen den russischen Angriffskrieg zu wehren.

Baerbock sieht Hinweis auf russische Kriegsverbrechen. Es sei nun wichtig, die Beweise dazu zu sichern. Man werde den internationalen Strafgerichtshof bei der Aufklärung unterstützen.

Als Europäische Union werde man aus allen fossilen Importen aus Russland aussteigen. Nähe Infos zum Zeitrahmen sagte sie nicht.
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Matthias Balmetzhofer vor 12 Stunden
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EPA / CHRISTIAN BRUNA
Außenminister Schallenberg vor Moskau-Besuch: "Gut, Putin ins Gesicht zu sagen, dass er den Krieg verloren hat"
Dieses Zitat erreicht uns gerade über die Nachrichtenagentur Reuters. Zum Hintergrund: Heute besucht Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) als erster EU-Staats- und Regierungschef Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau. Wir ergänzen natürlich, sobald wir mehr Infos als dieses Zitat haben.

Russland-Experte Gerhard Mangott hat Nehammers Reise nach Moskau jedenfalls als "unklug" bezeichnet.

Hier gibt es Hintergrundinformationen zum Treffen. Eigentlich sollten wir erst ab heute elf Uhr davon erfahren.
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Matthias Balmetzhofer vor 12 Stunden
Amnesty kritisiert ungleiche Behandlung von Flüchtlingen in Polen
Während Polen Geflüchteten aus Syrien oder Irak mit Gewalt und herabwürdigendem Verhalten begegnet, werden Menschen aus der Ukraine herzlich empfangen. Das kritisiert die NGO Amnesty International.

Hier gibt es die gesamte Meldung mit allen Informationen.
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Matthias Balmetzhofer vor 12 Stunden
Russland greift weiterhin Luhansk und Donezk an
Das britische Verteidigungsministerium hat erneut einen kurzen Lagebericht veröffentlicht. Demnach hat Russland den Beschuss der ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk fortgesetzt. In Gegenangriffen konnten jedoch mehrere russische Panzer zerstört werden.

Die britischen Vertreter befürchten zudem, dass Russland in Mariupol auf Phosphormunition setzen könnten.

So wie Russland seine Geschütze einsetzt, würden die Opferzahlen unter Zivilistinnen und Zivilisten weiter steigen.
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Matthias Balmetzhofer vor 13 Stunden
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APA/AFP/INA FASSBENDER
Gazprom liefert weiter russisches Gas nach Europa
Es lodert, brennt – und fließt weiter nach Europa: russisches Gas. Wie schon die letzten Tage und Wochen, dennoch die Bestätigung. Der Agentur Interfax zufolge sind es 95 Millionen Kubikmeter für den 11. April.
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Matthias Balmetzhofer vor 13 Stunden
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AP / Mindaugas Kulbis
Schon diesen Sommer: Finnland und Schweden laut Bericht vor Nato-Beitritt
Finnland und Schweden sind bereit, schon in diesem Sommer der Nato beizutreten. Dies berichtet die britische Zeitung "The Times". Demnach sagten US-Beamte dem Blatt, die Nato-Mitgliedschaft der beiden nordischen Länder sei "ein Gesprächsthema und Gegenstand mehrerer Sitzungen" bei den Gesprächen zwischen den Nato-Außenministern in der vergangenen Woche gewesen. Daran hätten auch Schweden und Finnland teilgenommen.

Russland habe mit dem Einmarsch in die Ukraine einen "massiven strategischen Fehler" begangen, hieß es.
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Ricarda Opis vor 14 Stunden
Ukraine gibt erstes Geld zum Wiederaufbau befreiter Gebiete frei
Die ukrainische Regierung stellt erste Mittel für dringende Aufräum- und Reparaturarbeiten in den von russischer Besatzung befreiten Gebieten bereit. Ministerpräsident Denys Schmyhal nannte am Sonntag in Kiew eine Summe von einer Milliarde Hrywnja (31,2 Mio. Euro). Zuvorderst sollten die Netze für Wärme, Gas, Wasser und Strom repariert werden. Dann gehe es um die Reparatur von Dächern, den Austausch von Fenstern und Türen, die Beseitigung von Schlaglöchern auf den Straßen.

Dafür soll das Kiewer Gebiet 400 Millionen Hrywjna erhalten, die Gebiete Tschernihiw und Sumy im Nordosten je 250 Millionen Hrywnja, das Gebiet Schytomyr im Westen 100 Millionen Hrywnja. Diese Teile der Ukraine waren wochenlang von russischen Truppen besetzt gewesen, die dort große Zerstörungen hinterließen.

Die Ukraine war schon vor dem russischen Angriff vom 24. Februar eins der ärmsten Länder Europas. Die Kriegsschäden werden auf viele Milliarden Euro geschätzt. Schmyhal schrieb auf Telegram, das Geld aus der Reserve der Regierung sei nur die erste Etappe zum grundlegenden Wiederaufbau des Landes. "Damit beginnen wir gleich nach unserem Sieg."
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Ricarda Opis vor 14 Stunden
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AP / Ukraine Presidential Press Office
Selenskyj: Russland kann Fehler nicht zugeben
Moskau hat nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht den Mut, seine fehlgeleitete Politik in Bezug auf den Nachbarn einzugestehen. "Sie haben Angst davor, zuzugeben, dass sie über Jahrzehnte falsche Positionen bezogen und kolossale Ressourcen ausgegeben haben, um menschliche Nullen zu unterstützen, die sie als künftige Helden der ukrainisch-russischen Freundschaft aufbauen wollten", sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videoansprache.

Der Versuch Moskaus, eigene Leute in der Ukraine aufzubauen, habe nicht funktioniert. Denn diese Personen "waren nur darin geübt, Geld aus Russland in die eigenen Taschen zu stopfen". Und um diese Fehler zu vertuschen, wurden neue Fehler gemacht. Doch damit habe sich Russland selbst aller politischen Instrumente beraubt und schließlich diesen Krieg begonnen.

Zudem versuche Russland, die Schuld für alles auf die Ukraine abzuschieben. "Sie haben die Krim geschnappt, daran sind wir angeblich Schuld" sagte Selenskyj. "Sie haben jedes normale Leben im Donbass vernichtet, daran sind wir angeblich Schuld. Sie haben acht Jahr lang Menschen in unserem Land getötet, daran sind angeblich wir Schuld." Das gelte auch für die Zerschlagung der stärksten Wirtschaftsregion in Osteuropa sowie für die Zerstörung des Lebens von Millionen Menschen. "Und schließlich haben sie einen groß angelegten Krieg gegen uns begonnen, und wieder sind wir daran Schuld."
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Ricarda Opis vor 15 Stunden
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Reuters / Johannes P. Christo
Weltbank: Wirtschaftsleistung der Ukraine wird sich 2022 fast halbieren
Infolge des russischen Angriffskriegs wird sich die Wirtschaftsleistung der Ukraine heuer nach einer Prognose der Weltbank fast halbieren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im Vergleich zum Vorjahr um rund 45 Prozent einbrechen, teilte die Weltbank am Sonntag mit. Die Organisation schränkte jedoch ein, dass "das Ausmaß des wirtschaftlichen Einbruchs" von "der Dauer und der Intensität des Kriegs" abhängen werde.

Im Jänner, also vor Beginn des Kriegs Ende Februar, hatte die Weltbank in einer Prognose für die Ukraine noch ein Wirtschaftswachstum von rund 3 Prozent erwartet.

"Viele Aspekte der ukrainischen Wirtschaft brechen zusammen", erklärte die Weltbank. Die Auswirkungen von Krieg, Flucht und Vertreibung auf die Armut in der Ukraine würden wahrscheinlich ebenfalls "verheerend sein", hieß es. Gemessen an der statistischen Armutsgrenze von 5,50 US-Dollar pro Tag für Länder mit vergleichbarem Einkommen dürfte der Anteil der ukrainischen Bevölkerung, der in Armut lebt, von 1,8 Prozent auf 19,8 Prozent hochschnellen, warnte die Weltbank.
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Ricarda Opis vor 15 Stunden
Ukraine bereitet sich auf russische Operationen im Osten vor
Die ukrainischen Behörden haben ihre Warnungen vor einer großen russischen Offensive im Osten des Landes verstärkt. "Die russischen Truppen werden zu noch größeren Operationen im Osten unseres Staates übergehen", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntagabend. "Die Schlacht um den Donbass wird mehrere Tage dauern, und während dieser Tage könnten unsere Städte vollständig zerstört werden", erklärte der ukrainische Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj, auf Facebook.

"Wir bereiten uns auf ihre Aktionen vor. Wir werden darauf reagieren", erklärte Gajdaj mit Blick auf die erwarteten Angriffe, während die ukrainischen Streitkräfte entlang der Frontlinie zu den Gebieten der pro-russischen Separatisten neue Gräben anlegten und die Straßen mit Minen und Panzersperren blockierten.

Unterdessen wurden bei Artilleriebeschuss auf die Großstadt Charkiw nach ukrainischen Angaben am Sonntag mindestens zwei Menschen getötet. Am Vortag wurden demnach zehn Zivilisten in der Region bei Bombenangriffen getötet.

Viele verbliebene Einwohner der Ostukraine haben nach dem Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk Gajdaj zufolge Angst, sich auf den Weg Richtung Westen zu machen. Nach neuen Angaben der ukrainischen Behörden wurden bei dem Raketenangriff am Freitag insgesamt 57 Menschen getötet.
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Ricarda Opis vor 15 Stunden
Kadyrow: Russische Streitkräfte werden Kiew einnehmen
Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, sagte Montagfrüh, dass es eine Offensive der russischen Streitkräfte nicht nur auf die belagerte Hafenstadt Mariupol, sondern auch auf Kiew und andere ukrainische Städte geben werde. "Es wird eine Offensive geben, nicht nur auf Mariupol, sondern auch auf andere Orte, Städte und Dörfer", sagte Kadyrow in einem Video, das auf seinem Telegramm-Kanal veröffentlicht wurde.

"Luhansk und Donezk - wir werden sie zuerst vollständig befreien und dann Kiew und alle anderen Städte einnehmen", so Kadyrow. Kadyrow, der sich selbst oft als "Fußsoldat" des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet hat, sagte, es dürfe keinen Zweifel an Kiew geben. "Ich versichere Ihnen, dass wir keinen einzigen Schritt zurückgehen werden."

Der Kreml bezeichnet sein Vorgehen in der Ukraine als "Sondereinsatz" zur Entmilitarisierung und "Entnazifizierung" seines Nachbarn. Am Sonntag verstärkte Russland seine Angriffe in der Ostukraine. Russland setzt bei den Kämpfen pro-russische Separatisten aus der Ostukraine sowie Truppen Kadyrows ein.

anne

   

Kreml-Propaganda in Russland Rückhalt für Putin und seinen Krieg in der Ukraine wächst
Helfer des Admin **** Offline In tiefer Liebe für JESUS, MARIA und JOSEF

Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
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