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Pro Familia widmet sich nun der Beratung von Missbrauchsopfern
Die deutsche Diözese wird mit einer Abtreibungsorganisation zusammenarbeiten, die die Entkriminalisierung der Päderastie fordert
Erzbischof Franz Jung teilte kürzlich dem Diözesanrat seiner Diözese Würzburg mit, dass dieser nun mit der Beratungsstelle Pro Familia kooperieren werde, um Opfer sexuellen Missbrauchs zu beraten. Es stellt sich heraus, dass dieses Zentrum offen für Abtreibung ist und sich in den 70er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts für die Entkriminalisierung der Päderastie unter bestimmten Bedingungen eingesetzt hat.
12.04.22 10:27 Uhr
( Kath.net/InfoCatólica ) Die Beratung ist offen, auf Wunsch anonym und für Ratsuchende kostenlos. Dies liegt daran, dass es vom Bistum finanziert wird. Auf der Website des Bistums gibt es sogar einen direkten Link zu Pro Familia.
Die Organisation Pro Familia setzt sich seit langem für die Abschaffung jeglicher gesetzlicher Abtreibungshürden ein und betreibt selbst Abtreibungszentren in Deutschland. Es wird nun von Diözesanzuschüssen finanziert . Angesichts dieses Skandals hat Kath.net beim Bistum nachgefragt, wie das alles zusammenpasst, aber noch keine Antwort erhalten.
Die „Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e 1990er Jahren, die sich für Straffreiheit bei sexuellen Kontakten mit Kindern unter bestimmten Voraussetzungen einsetzten ("Pädophilie-Skandal", den auch Pro Familia selbst öffentlich einräumte). Das teilte der Bayerische Rundfunk mit. Auch auf die Anfrage von kath.net an das Bistum, ob die Vergangenheit der Organisation eine Zusammenarbeit in der Missbrauchsthematik nicht kategorisch ausschließe, kam keine Antwort.
Die Deutsche Bischofskonferenz erklärte bereits vor rund 10 Jahren, dass nur ein "Austausch und eine Diskussion in einem begrenzten Segment gemeinsamer Interessen" im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit Pro Familia vertretbar sei und verwies auf nicht vereinbare politische Anliegen oder ethische Haltungen mit den Lehren der Kirche, siehe Link. Es ist davon auszugehen, dass sich diese behördliche Distanzierung im Bistum Würzburg geändert hat
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