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Kriegsschiff Moskwa gesunken: Schwerer Schlag für Putins Armee
Livebericht Lukas Zahrer 15. April 2022, 09:07
Das Parlament in Kiew wirft Russland offiziell "Völkermord" vor. Russland will bei Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens Atomwaffen im Baltikum stationieren
Das Wichtigste in Kürze:
Das ukrainische Parlament hat das Vorgehen der russischen Truppen im Ukraine-Krieg in einer Resolution als "Völkermord" verurteilt.
Der russische Raketenkreuzer Moskwa ist im Schwarzen Meer schwer beschädigt worden und ukrainischen Angaben zufolge gesunken. Am späten Donnerstagabend bestätigte auch Russland nach früheren Dementi, dass die Moskwa gesunken ist.
Russlands Präsident Wladimir Putin wirft westlichen Banken vor, Gaslieferungen nicht bezahlt zu haben. Er kündigte an, Gas künftig vor allem im Osten verkaufen zu wollen.
Seit Kriegsbeginn haben sich 2,73 Millionen Menschen aus der Ukraine in Polen in Sicherheit gebracht. Laut dem österreichischen Flüchtlingskoordinator Michael Takács könne die Zahl der Geflüchteten in Österreich auch wieder schnell anwachsen.
Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew warnt die Nato vor einer Aufnahme Schwedens und Finnlands. Sollte es dazu kommen, müsste Russland seine Verteidigung aufstocken. Von einem "nuklearfreien Status des Baltikums" könne dann keine Rede mehr sein, erklärte der Putin-Vertraute.
Die EU und die USA haben der Ukraine weitere Waffenlieferungen im Wert von mehr als 1,2 Milliarden Euro zugesagt.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 15.4.2022)
Kriegsschiff Moskwa gesunken: Schwerer Schlag für Putins Armee
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Lukas Zahrer vor 3 Minuten
Reaktionen auf den Untergang der Moskwa
Neben dem humoristischen Beitrag der ukrainischen Regierung dankte Präsident Wolodymyr Selenskyj „jenen, die den Fortschritt der endlosen Konvois russischer Militärs aufhalten". "Und jenen, die zeigten, dass russische Schiffe auch zugrunde gehen können.“
Die USA nennen den Verlust der Moskwa für Russland einen schweren Schlag. Unklar ist noch, warum der Raketenkreuzer gesunken ist. Laut einem Pentagon-Sprecher ist ein ukrainischer Raketenangriff ein möglicher Grund, Russland nennt einen Sturm als Auslöser für die Havarie.
Im russischen Staatsfernsehen zeigt man sich jedenfalls erbost und schlägt Raketenangriffe auf Infrastruktur in der Ukraine als Vergeltungsmaßnahme vor.
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Lukas Zahrer vor einer Stunde
Verteilung bei geplanter Erdgas-Förderung unklar
In der Nordsee wurde 2017 ein Erdgasfeld entdeckt. Vor der Insel Borkum soll daher eine Erdgas-Plattform errichtet werden. Noch ist man sich aber nicht einig, wie das geförderte Erdgas zwischen Deutschland und den Niederlanden aufgeteilt wird.
Ursprünglich war die niedersächsische Landesregierung gegen den Bau der Plattform. Die Unsicherheiten bei der Energieversorgung sorgten für ein Umdenken. Eine abschließende Entscheidung ist in Niedersachsen noch nicht gefallen. Umweltverbände, die grüne Landtagsopposition und angrenzende Nordseeinseln fürchten Umweltschäden durch das Vorhaben.
Die Plattform soll nach Unternehmensangaben rund zwei Milliarden Kubikmeter Gas jährlich fördern können. Die jährlich in Deutschland verbrauchte Erdgasmenge beträgt rund 90 Milliarden Kubikmeter.
Das niederländische Unternehmen One-Dyas plant, Erdgas aus dem Feld zwischen den Inseln Schiermonnikoog (Niederlande) und Borkum zu fördern und zudem eine Plattform auf See zu errichten. Das Gebiet liegt nahe dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Plattform soll im niederländischen Küstenmeer liegen, etwa 500 Meter von den deutschen Hoheitsgewässern entfernt und etwa 20 Kilometer vor Borkum. Die Hälfte des auf 60 Milliarden Kubikmeter geschätzten Vorkommens an förderbarem Erdgas wird auf deutschem Hoheitsgebiet verortet.
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Lukas Zahrer vor einer Stunde
Selenskyjs etwas undiplomatische Diplomatie gegenüber Berlin
Deutschlands Präsident Frank-Walter Steinmeier wurde von der Ukraine ausgeladen. Dieses Thema beschäftigt die internationale Diplomatie weiterhin.
Die Ressentiments der Ukraine gegen ihn sind verständlich. Aber Kiew sollte auch in der aktuellen Krise klug agieren, findet Kollege Denis Trubetskoy, der