USA und Großbritannien sehen russisches Militär geschwächt Livebericht Davina Brunnbauer, Rainer Schüller 30. April 2022, 11:26

USA und Großbritannien sehen russisches Militär geschwächt
Livebericht Davina Brunnbauer, Rainer Schüller 30. April 2022, 11:26
Weiterhin verlustreiche Kämpfe im Osten der Ukraine. Russen sollen hunderttausende Tonnen Getreide gestohlen haben. Friedensverhandlungen werden laut Russland fortgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze:

Die USA und Großbritannien sehen die russischen Streitkräfte im Moment geschwächt. Sie lägen hinter ihrem Zeitplan für die Zusammenführung der Truppen im Osten.
Laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow werden die Friedensverhandlungen weiter fortgesetzt, der größte Knackpunkt seien die Sanktionen gegen sein Land.
In der Ukraine gibt es Treibstoffknappheit und die Russen sollen hunderttauschende Tonnen Getreide gestohlen haben.
Militärisch liefern sich beide Seiten verlustreiche Kämpfe um den Osten des Landes. Russische Truppen haben insbesondere die Großstadt Charkiw ins Visier genommen, in der Nacht auf Samstag waren schwere Explosionen zu hören. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Lage als schwierig, berichtete allerdings auch von taktischen Erfolgen der Regierungstruppen in der Region.
Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag mit den Stimmen der Ampelkoalition sowie der Unionsparteien die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine beschlossen. 56 Prozent der Deutschen unterstützen laut ZDF-Politbarometer die Entscheidung, im März hatten sich nur 31 Prozent dafür ausgesprochen.
Einen Tag nach dem Besuch von UN-Generalsekretär Antonio Guterres in Kiew bestätigte Russlands Militär Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt. Dabei wurde unter anderem Vira Hyrych getötet, Journalistin des US-Auslandssenders Radio Free Europe / Radio Liberty (RFE/RL). Kiew wertet die Angriffe als Brüskierung der UN.
Die Niederlande und Großbritannien schicken Fachleute zur Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen in die Ukraine.
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