Angriffe auf Infrastruktur Moskau meldet Tötung 600 ukrainischer Soldaten
05.05.2022, 14:38 Uhr
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In Mykolajiw habe man "ein riesiges Munitionsdepot vernichtet", so Konaschenkow.
In der Nacht beschießt die russische Armee nach eigenen Angaben zahlreiche strategisch wichtige Ziele in ukrainischen Großstädten. Allein durch Artilleriebeschuss habe man dabei mehr als 600 ukrainische Soldaten getötet, heißt es. Auch im Donbass soll es zu Angriffen gekommen sein.
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Das russische Militär hat nach eigenen Angaben bei Artillerieangriffen im Kreis Schowtnewe in der Nacht 600 ukrainische Kämpfer getötet und 61 Kampffahrzeuge vernichtet. Bei dem Beschuss seien mehrere Stellungen und befestigte Anlagen der ukrainischen Streitkräfte getroffen worden, teilt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in seinem täglichen Lagebericht in Moskau mit. Demnach hätten die taktische Luftwaffe und Heeresflieger in der Nacht 93 Militärobjekte beschossen, die Artillerie insgesamt mehr als 500 Ziele. Dabei soll unter anderem ein Treibstofflager zerstört worden sein.
Darüber hinaus habe man weitere strategisch wichtige Ziele in ukrainischen Großstädten beschossen. "Mit Hochpräzisionsraketen wurde auf dem Militärflughafen Kanatowo nahe Kirowohrad Flugzeugtechnik und in der Stadt Mykolajiw ein riesiges Munitionsdepot vernichtet", so Konaschenkow.
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Die Luftabwehr habe zur gleichen Zeit drei Kampfflugzeuge, eine Su-24 über der Schlangeninsel, eine Su-25 über dem Gebiet Dnipropetrowsk und eine Su-27 über dem Gebiet Cherson, abgeschossen. Darüber hinaus berichtete der russische Generalmajor über den Abschuss von 14 ukrainischen Drohnen, darunter eine Bayraktar. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben nicht überprüfen.
Ukraine meldet viele Tote und Verletzte im Donbass
Ukrainische Behörden meldeten zudem viele Tote und Verletzte unter der Zivilbevölkerung nach dem massiven Beschuss mehrerer ukrainischer Städte im Donbass. "Nach einem Raketeneinschlag in Kramatorsk gibt es 25 Verletzte, beschädigt wurden 9 Wohnhäuser, die Schule und Objekte der zivilen Infrastruktur", teilte der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach Kyrylenkos Angaben wurden auch Tschasiw Jar, Marjinka und Awdijiwka beschossen. Dabei habe es in Tschasiw Jar mindestens einen Toten gegeben. Der Gouverneur der ebenfalls schwer umkämpften Region Luhansk, Serhij Hajdaj, sprach von mindestens fünf Toten durch den Beschuss der Städte Sjewjerodonezk, Lyssytschansk, Hirske und Popasna.