Pandemie
4.933 Corona-Neuinfektionen und drei Todesfälle am Montag gemeldet
In den Spitälern müssen wieder deutlich mehr Menschen wegen der Erkrankung behandelt werden. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist auf 444,2 gestiegen
20. Juni 2022, 13:43
Nachdem sich zuletzt deutlich mehr Menschen infizierten, steigen nun auch die Patientenzahlen in den Spitälern.
Foto: APA/GEORG HOCHMUTH
Wien – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich steigt weiter. Am Montag – jener Tag, an dem aufgrund der geringen Tests am Sonntag immer die wenigsten Neuinfektionen vermeldet werden – wurden 4.933 weitere Fälle registriert. Vor einer Woche waren es noch 2.905 Neuinfektionen am Montag gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 444,2. Außerdem wurden seit Sonntag drei weitere Todesfälle gemeldet. Eine deutliche Steigerung gab es auch bei den Spitalspatienten.
Deutlicher Anstieg in Spitälern
In den heimischen Krankenhäusern mussten seit Sonntag 44 weitere Covid-19-Infizierte aufgenommen werden. Am Montag lagen somit 587 Patientinnen und Patienten in Spitälern. Innerhalb einer Woche gab es hier eine Steigerung um 19 Prozent. Stabil und auf einem niedrigen Niveau ist weiterhin die Zahl der Intensivpatienten. Zu Wochenbeginn wurden 36 Schwerkranke versorgt, zwar um eine Person mehr als am Sonntag aber gleich viele wie vor einer Woche.
Am Freitag hatte die Ages ihr Update der effektiven Reproduktionszahl veröffentlicht, sie lag bei 1,21. Das heißt, dass 100 Infizierte derzeit 121 weitere Menschen mit SARS-CoV-2 anstecken. Das zeigt sich seit Anfang Juni bei den Fallzahlen. Am 30. Mai – auch ein Montag, wurden noch 1.733 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz lag damals bei 167,7. In der Woche drauf stieg sie auf 212, am 13. Juni betrug sie dann bereits 278,9.
In der vergangenen Woche kamen im Schnitt täglich 5.699 neue Fälle hinzu. Am Montag gab es in Österreich 61.344 laborbestätigte aktive Fälle, um 1.651 mehr als am Tag zuvor. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Wien mit 709,3, gefolgt von Niederösterreich (513,6), Burgenland (448,2) und Vorarlberg (447,7). Dahinter reihen sich Salzburg (414,2), Tirol (334,6), Oberösterreich (314,8), die Steiermark (284,7) und Kärnten (201,4).
Positivrate bei 7,2 Prozent
Mit den drei weiteren Toten stieg die Zahl der Todesopfer seit Pandemiebeginn auf 18.732. Die Ages meldete bereits am Sonntag mit 19.993 Toten deutlich mehr als die Bundesländer.
Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 53.932 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 51.492 aussagekräftige PCR-Tests, 9,58 fielen positiv aus. Im Schnitt wurden in der vergangenen Woche täglich knapp 80.000 PCR-Analysen durchgeführt. Die Positivrate lag bei 7,2 Prozent.
Österreichweit wurden am Sonntag nur 188 Impfungen durchgeführt, immerhin zehn Menschen erhielten erstmals die Corona-Schutzimpfung. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.830.565 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 5.610.961 Menschen und somit 62,5 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. 80.843 Menschen haben in der abgelaufenen Woche ihr Zertifikat auslaufen lassen. (APA, 20.6.2022)
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