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"Dann würde es also Sinn ergeben, eine zweite Front zu eröffnen und auf Deutschland einzuschlagen, solange sie komplett unbewaffnet sind", forderte Solowjow. "Damit es keine Illusionen bei den Nazis gibt."
Dass die russische Propaganda mittlerweile bei solch abstrusen Drohungen angelangt ist, sagt viel über die Verzweiflung aus, die im Kreml – angesichts der mageren militärischen Erfolge in der Ukraine – herrschen muss. Denn ein möglicher Angriff auf Deutschland hat wenig mit der Realität zu tun, auch nicht mit der, wie sie Russland sieht: Die russische Armee ist mit dem Krieg in der Ukraine und ihren anderen Auslandseinsätzen im Kaukasus, in Syrien oder in Berg Karabach an ihrer operativen Belastungsgrenze. Gegenüber der Nato wäre Russland in einem konventionellen Krieg hoffnungslos unterlegen. Ein Angriff auf Deutschland ergäbe also auch aus russischer Sicht überhaupt keinen Sinn.
Tatsächlich verfolgt die Kreml-Propaganda mit den Drohungen gegen Berlin eine andere Strategie: Putin möchte der eigenen Bevölkerung signalisieren, dass die kleinere Ukraine im Konflikt mit Russland nur so lange durchhalten könne, weil alle Nato-Staaten ihr komplettes Waffenarsenal in das Land schickten. Die Propagandakampagne gegen Nato-Länder wie Deutschland soll die Menschen in Russland von den hohen Verlusten und den mageren militärischen Erfolgen der Kreml-Armee in der Ukraine ablenken.
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