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Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:53 Gasfluss durch Nord Stream 1 auf Null gefallen +++

#1 von Gertrud Anne ( Gast ) , 11.07.2022 07:05

11.07.2022
Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:53 Gasfluss durch Nord Stream 1 auf Null gefallen +++

Der Durchfluss durch die Gaspipeline Nord Stream 1 ist auf Null gefallen. Das ging aus der Website des Betreibers hervor. Laut Betreibergesellschaft sollen die Arbeiten bis zum 21. Juli dauern. In diesen zehn Tagen werde kein Gas durch die Pipeline nach Deutschland befördert.

+++ 06:35 Wartung von Nord Stream 1 läuft an - Gasfluss wird gestoppt +++
Am heutigen Morgen hat die schrittweise Abschaltung der zuletzt wichtigsten Verbindung für russisches Erdgas nach Deutschland begonnen. Seit 6 Uhr werde der Gasfluss für die langfristig angekündigten Wartungsarbeiten heruntergefahren, sagt ein Sprecher der Nord Stream AG. Bis der tatsächliche Fluss komplett auf Null stehe, werde es noch einige Stunden dauern. Für den Markt seien bereits keine Lieferungen mehr veranschlagt.
Blick auf die Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1 in Lubmin.
Wirtschaft 11.07.22
Wartungsarbeiten und Lieferstopp Kein Gas aus Ostseepipeline - alles Routine?

+++ 06:00 Selenskyj: Russische Armee pausiert nicht +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht keine Anzeichen für eine strategische Pause der russischen Armee. Die Russen griffen weiter an, sagt Selenskyj in einem Video bei Telegram. Allein am Samstag habe es 34 Luftangriffe gegeben.

+++ 04:51 Dutzende Menschen nach Angriff auf Wohnhaus weiter eingeschlossen +++
Nach dem russischen Raketenangriff auf ein fünfgeschossiges Wohnhaus in der Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk setzen die Rettungskräfte die Suche nach Verschütteten fort. Unter den Trümmern vermuten die Bergungsmannschaften rund zwei Dutzend Menschen, darunter ein Kind. Mindestens 15 Menschen sind bei dem Angriff ums Leben gekommen.

+++ 04:09 CSU fordert Gaspreisdeckel für Privathaushalte +++
Die CSU schließt sich angesichts der drohenden Kostenexplosion der Gewerkschaftsforderung nach einem staatlichen Gaspreisdeckel für Privathaushalte an. "Was jetzt notwendig ist, ist ein Grundbedarfspreisdeckel beim Gas", sagt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". "Ohne eine solche Begrenzung wird es viele private Zahlungsunfähigkeiten geben, weil die Menschen ihre Abschlagszahlungen nicht mehr leisten können."

+++ 02:02 Hunderte anti-russische und anti-ukrainische Straftaten in Deutschland verzeichnet +++
Die Sicherheitsbehörden haben seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 701 anti-russische und 592 anti-ukrainische Straftaten in Deutschland registriert. Das berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Petr Bystron. Das Bundeskriminalamt hat für strafrechtlich relevante Ereignisse, die mit dem Krieg in Verbindung stehen, eine spezielle Informationssammelstelle eingerichtet. Hinzu kommen reguläre Meldungen aus der Kategorie politisch motivierte Kriminalität. Zuletzt hatten die Sicherheitsbehörden Anfang April laut Angaben aus dem Bundesinnenministerium 383 anti-russische Straftaten und 181 anti-ukrainische Delikte in Deutschland gezählt.

+++ 00:32 Bericht: 144.000 Integrationskurse für Ukrainer genehmigt +++
Die Bundesagentur für Arbeit hat einem Medienbericht zufolge bisher 144 000 Integrationskurse für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer genehmigt. 52 000 von ihnen hätten ihren Kurs bereits begonnen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf einen Lagebericht der Behörde. Fast 900 000 Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine seien demnach seit dem 24. Februar, dem Beginn des russischen Angriffskriegs, nach Deutschland eingereist. Bis Ende Juni hätten sich 353 424 Geflüchtete aus der Ukraine bei Arbeitsagenturen, Jobcentern und anderen kommunalen Stellen gemeldet, davon seien 265 153 im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 67 Jahren.

+++ 23:39 Selenskyj droht "russischen Mördern" mit Strafe +++
Nach einem verheerenden Raketenangriff mit vielen Toten im Gebiet Donezk hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj russischen Soldaten mit Konsequenzen gedroht. "Die Bestrafung ist für jeden russischen Mörder unvermeidlich", sagte Selenskyj in seiner Videoansprache. Der Angriff auf den Ort Tschassiw Jar habe einmal mehr gezeigt, dass Russlands Truppen vorsätzlich auch in Wohngebieten töteten. "Nach solchen Angriffen werden sie nicht sagen können, dass sie etwas nicht gewusst oder nicht verstanden haben", sagte der ukrainische Staatschef. Gemeinsam mit internationalen Beobachtern sammele die Ukraine seit Kriegsbeginn Beweise, um die Verbrechen der Russen aufzuklären, betonte er. In Tschassiw Jar wurden nach einem Raketenbeschuss am Samstagabend bislang 15 Menschen tot aus den Trümmern eines fünfgeschossigen Hauses gezogen. Sechs weitere Menschen konnten die Retter lebend bergen. Noch immer aber werden 23 Menschen vermisst, hieß es von ukrainischer Seite - darunter ein Kind.

+++ 22:30 Ukraine bereitet offenbar Offensive im Süden vor +++
Die ukrainische Führung ruft Zivilisten im besetzten Süden des Landes wegen geplanter Armee-Offensiven zur Flucht auf. Einwohner der Gebiete Cherson und Saporischschja sollten dringend ihre Häuser verlassen - notfalls auch in Richtung der seit 2014 von Russland annektieren Halbinsel Krim, sagt Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk. Das sei notwendig, damit die Menschen im Zuge bevorstehender Rückeroberungsversuche nicht gefährdet würden. Verteidigungsminister Olexij Resnikow sagt derweil der britischen "Sunday Times", Präsident Selenskyj habe dem Militär befohlen, mithilfe westlicher Waffen besetztes Gebiet im Süden zurückzugewinnen.

+++ 22:09 Polen rechnet mit 200.000 weiteren Schülern aus der Ukraine +++
Die polnischen Behörden gehen davon aus, dass im kommenden Schuljahr 200.000 weitere ukrainische Schülerinnen und Schüler in Polen zur Schule gehen werden, berichtet die Nachrichtenseite European Pravda. Das wäre eine Verdoppelung, denn schon jetzt gehen 160.000 ukrainische Kinder und Jugendliche in Polen zur Schule und 40.000 ukrainische Kleinkinder in polnische Kitas.

Gertrud Anne

   

Zivilbevölkerung im Süden der Ukraine zur Flucht aufgerufen Livebericht Michael Windisch 11. Juli 2022, 07:08
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