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Nach Angriff auf Gefangenenlager: Moskau veröffentlicht Namen ukrainischer Opfer
Livebericht Ricarda Opis, Noura Maan 30. Juli 2022, 20:43
Gazprom hat die Gaslieferungen nach Lettland eingestellt. Dem britischen Geheimdienstchef zufolge geht Russland im Krieg gegen die Ukraine die Luft aus
Das Wichtigste in Kürze:
Einen Tag nach dem Angriff auf eine Haftanstalt für Kriegsgefangene mit mindestens 50 Toten im Donezker Separatistengebiet hat Russlands Verteidigungsministerium eine Liste mit Namen von 50 Toten und 73 Verletzten veröffentlicht. Moskau und Kiew geben sich für den Angriff gegenseitig die Schuld. Die Ukraine spricht von einem Kriegsverbrechen und geht offenbar von einer Sprengung durch die Söldnergruppe Wagner aus.
Der russische Energiekonzern Gazprom hat am Samstag bekanntgegeben, die Gaslieferungen nach Lettland eingestellt zu haben. Riga geht nicht davon aus, dass der Schritt größeren Auswirkungen auf das Land habe.
Russland geht bei den Angriffen auf die Ukraine zunehmend die Luft aus, wie der britische Geheimdienstchef auf Twitter kommentierte. Der ehemalige Chef des US-Auslandsgeheimdiensts CIA David Petraeus hält die Chancen der Ukraine auf einen Sieg für hoch.
Die offizielle Verschiffung von ukrainischem Getreide soll – nach dem jüngst von der Uno vermittelten Abkommen – demnächst wieder anlaufen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Start der Getreideexporte am Freitag für "heute oder morgen" angekündigt.
Erstmals seit Kriegsbeginn im Februar haben die Außenminister der USA und Russlands direkt miteinander gesprochen. "Wir hatten ein offenes und direktes Gespräch", erklärte Antony Blinken nach dem Telefonat mit Sergej Lawrow. CNN zufolge soll es dabei auch um einen Gefangenenaustausch im Zusammenhang mit dem Tiergarten-Mordfall gegangen sein.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 30.7.2022)
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