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Nuntius Eterović im Zisterzienserprioriat Neuzelle: „Das Zeichen unseres Erlösers ist das Kreuz“
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„Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen…Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der STASI der DDR gegeben hat.“
Neuzelle (kath.net/pl) kath.net dokumentiert das Geistliche Wort Seiner Exzellenz Erzbischof Dr. Nikola Eterović, Apostolischer Nuntius, im Zisterzienserpriorat Neuzelle, am 6. Oktober 2022 (Hl. Bruno) in voller Länge und dankt der Nuntiatur für die freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Verehrter Pater Prior!
Liebe Zisterzienser-Mönche!
Mit Freude habe ich die Einladung angenommen, Euch am heutigen Tag zu besuchen und Euch die Grüße des Heiligen Vaters Franziskus zu überbringen und vor allem als Vertreter des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche den Apostolischen Segen für den Neubau des Klosters Maria, Mutter, Friedenshort zu spenden. Dieser Neubau wird sinnenfällig machen, dass das einstige Kloster Neuzelle wieder lebt und seit 2018 mit Mönchen aus dem verehrten Kloster Heiligenkreuz in Österreich nach 200 Jahren wiederbegründet wurde.
Am Gedenktag des heiligen Bruno, der heute im Jahre 1101 in Kalabrien gestorben ist, erinnern wir uns nicht nur der Mitbrüder aus dem ehrwürdigen Karthäuserorden, dessen Gründer er war, sondern wir sehen die Verbindung Eures Klosterwappens mit dem heiligen Kreuz mit dem Wahlspruch der Karthäuser: „Stat crux dum volvitur orbis – Das Kreuz steht, solange sich die Erde weiterdreht“. Das Wappenkreuz von Neuzelle nimmt sodann die Muschel als Zeichen der christlichen Pilgerschaft auf und positioniert es in die Mitte, wo sich die Kreuzbalken verbinden. Somit symbolisiert es die Herzmitte Eures Glaubens, die im heutigen Evangelium ins Wort gebraucht ist: „Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9,57). Jeder von Euch, verehrte Zisterzienser, ist dem Herrn Jesus bis hierher nachgefolgt und jeder hat dafür nicht nur das Elternhaus verlassen, sondern auch die Heimat und das Mutterkloster. In der Nachfolge Jesu gibt es eben die äußere Pilgerschaft des Gehens, wohin der Herr uns führt, und die innere Pilgerschaft des Bleibens, der stabilitas loci und des apostolischen Wirkens als Mönch: „Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben“ (Apg 6,4). Und so bitte ich Euch im Namen des Heiligen Vaters Franziskus um das Gebet für seine so wichtige Mission in Kirche und Welt. Schon der heilige Paulus bittet die Gemeinde darum und sagt: „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar“ (Kol 4,2).
Mit Blick auf die heiligen Benedikt, Bernhard und auch Bruno zeigt sich, dass das Ideal des monastischen Lebens diese beiden Elemente der inneren Beweglichkeit, die sie in ihrem Leben immer wieder an verschiedene Orte Europas führte, und der äußeren Stabilität nötig sind, um die Dynamik des christlichen Glaubens den Menschen näherzubringen und um glaubwürdige Zeugen Jesu Christi und seines Evangeliums zu sein. Das Zeichen unseres Erlösers ist das Kreuz, in dem auch heute noch die Menschen durch Euer Vorbild das Heil, Leben und Hoffnung finden mögen. Gerade in dieser Gegend im Osten Deutschlands wird Euer missionarisches Wirken gebraucht. Und so gilt für dieses wichtige Werk Jesu Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes“ (Lk 9,62).
Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen, um ein geistiges Haus zu bauen (vgl. 1 Petr 2,5). Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der Staatssicherheit (STASI) der DDR gegeben hat. Nunmehr soll im Wald von Treppeln ein Kloster entstehen, das für die Menschen aus nah und fern zum Orientierungspunkt und zum Ruhepol werden möge. Vor allem aber sei es Euch eine neue Heimat, von wo aus Ihr Eure Berufung leben könnt. Hierzu segne Euch der dreieine Gott auf die mächtige Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, Jesu und unsere Mutter, die der Hort des Friedens ist. Amen.
Videotipp: Besuch des Nuntius in Neuzelle und Kurzinterview mit ihm (Link auf die Homepage des Priorats Neuzelle)
Foto mit Nuntius Eterović (ganz links) im Zisterzienserprioriat Neuzelle (c) Zisterzienser Neuzelle
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„Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen…Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der STASI der DDR gegeben hat.“
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Verehrter Pater Prior!
Liebe Zisterzienser-Mönche!
Mit Freude habe ich die Einladung angenommen, Euch am heutigen Tag zu besuchen und Euch die Grüße des Heiligen Vaters Franziskus zu überbringen und vor allem als Vertreter des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche den Apostolischen Segen für den Neubau des Klosters Maria, Mutter, Friedenshort zu spenden. Dieser Neubau wird sinnenfällig machen, dass das einstige Kloster Neuzelle wieder lebt und seit 2018 mit Mönchen aus dem verehrten Kloster Heiligenkreuz in Österreich nach 200 Jahren wiederbegründet wurde.
Am Gedenktag des heiligen Bruno, der heute im Jahre 1101 in Kalabrien gestorben ist, erinnern wir uns nicht nur der Mitbrüder aus dem ehrwürdigen Karthäuserorden, dessen Gründer er war, sondern wir sehen die Verbindung Eures Klosterwappens mit dem heiligen Kreuz mit dem Wahlspruch der Karthäuser: „Stat crux dum volvitur orbis – Das Kreuz steht, solange sich die Erde weiterdreht“. Das Wappenkreuz von Neuzelle nimmt sodann die Muschel als Zeichen der christlichen Pilgerschaft auf und positioniert es in die Mitte, wo sich die Kreuzbalken verbinden. Somit symbolisiert es die Herzmitte Eures Glaubens, die im heutigen Evangelium ins Wort gebraucht ist: „Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9,57). Jeder von Euch, verehrte Zisterzienser, ist dem Herrn Jesus bis hierher nachgefolgt und jeder hat dafür nicht nur das Elternhaus verlassen, sondern auch die Heimat und das Mutterkloster. In der Nachfolge Jesu gibt es eben die äußere Pilgerschaft des Gehens, wohin der Herr uns führt, und die innere Pilgerschaft des Bleibens, der stabilitas loci und des apostolischen Wirkens als Mönch: „Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben“ (Apg 6,4). Und so bitte ich Euch im Namen des Heiligen Vaters Franziskus um das Gebet für seine so wichtige Mission in Kirche und Welt. Schon der heilige Paulus bittet die Gemeinde darum und sagt: „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar“ (Kol 4,2).
Mit Blick auf die heiligen Benedikt, Bernhard und auch Bruno zeigt sich, dass das Ideal des monastischen Lebens diese beiden Elemente der inneren Beweglichkeit, die sie in ihrem Leben immer wieder an verschiedene Orte Europas führte, und der äußeren Stabilität nötig sind, um die Dynamik des christlichen Glaubens den Menschen näherzubringen und um glaubwürdige Zeugen Jesu Christi und seines Evangeliums zu sein. Das Zeichen unseres Erlösers ist das Kreuz, in dem auch heute noch die Menschen durch Euer Vorbild das Heil, Leben und Hoffnung finden mögen. Gerade in dieser Gegend im Osten Deutschlands wird Euer missionarisches Wirken gebraucht. Und so gilt für dieses wichtige Werk Jesu Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes“ (Lk 9,62).
Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen, um ein geistiges Haus zu bauen (vgl. 1 Petr 2,5). Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der Staatssicherheit (STASI) der DDR gegeben hat. Nunmehr soll im Wald von Treppeln ein Kloster entstehen, das für die Menschen aus nah und fern zum Orientierungspunkt und zum Ruhepol werden möge. Vor allem aber sei es Euch eine neue Heimat, von wo aus Ihr Eure Berufung leben könnt. Hierzu segne Euch der dreieine Gott auf die mächtige Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, Jesu und unsere Mutter, die der Hort des Friedens ist. Amen.
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Liebe Zisterzienser-Mönche!
Mit Freude habe ich die Einladung angenommen, Euch am heutigen Tag zu besuchen und Euch die Grüße des Heiligen Vaters Franziskus zu überbringen und vor allem als Vertreter des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche den Apostolischen Segen für den Neubau des Klosters Maria, Mutter, Friedenshort zu spenden. Dieser Neubau wird sinnenfällig machen, dass das einstige Kloster Neuzelle wieder lebt und seit 2018 mit Mönchen aus dem verehrten Kloster Heiligenkreuz in Österreich nach 200 Jahren wiederbegründet wurde.
Am Gedenktag des heiligen Bruno, der heute im Jahre 1101 in Kalabrien gestorben ist, erinnern wir uns nicht nur der Mitbrüder aus dem ehrwürdigen Karthäuserorden, dessen Gründer er war, sondern wir sehen die Verbindung Eures Klosterwappens mit dem heiligen Kreuz mit dem Wahlspruch der Karthäuser: „Stat crux dum volvitur orbis – Das Kreuz steht, solange sich die Erde weiterdreht“. Das Wappenkreuz von Neuzelle nimmt sodann die Muschel als Zeichen der christlichen Pilgerschaft auf und positioniert es in die Mitte, wo sich die Kreuzbalken verbinden. Somit symbolisiert es die Herzmitte Eures Glaubens, die im heutigen Evangelium ins Wort gebraucht ist: „Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9,57). Jeder von Euch, verehrte Zisterzienser, ist dem Herrn Jesus bis hierher nachgefolgt und jeder hat dafür nicht nur das Elternhaus verlassen, sondern auch die Heimat und das Mutterkloster. In der Nachfolge Jesu gibt es eben die äußere Pilgerschaft des Gehens, wohin der Herr uns führt, und die innere Pilgerschaft des Bleibens, der stabilitas loci und des apostolischen Wirkens als Mönch: „Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben“ (Apg 6,4). Und so bitte ich Euch im Namen des Heiligen Vaters Franziskus um das Gebet für seine so wichtige Mission in Kirche und Welt. Schon der heilige Paulus bittet die Gemeinde darum und sagt: „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar“ (Kol 4,2).
Mit Blick auf die heiligen Benedikt, Bernhard und auch Bruno zeigt sich, dass das Ideal des monastischen Lebens diese beiden Elemente der inneren Beweglichkeit, die sie in ihrem Leben immer wieder an verschiedene Orte Europas führte, und der äußeren Stabilität nötig sind, um die Dynamik des christlichen Glaubens den Menschen näherzubringen und um glaubwürdige Zeugen Jesu Christi und seines Evangeliums zu sein. Das Zeichen unseres Erlösers ist das Kreuz, in dem auch heute noch die Menschen durch Euer Vorbild das Heil, Leben und Hoffnung finden mögen. Gerade in dieser Gegend im Osten Deutschlands wird Euer missionarisches Wirken gebraucht. Und so gilt für dieses wichtige Werk Jesu Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes“ (Lk 9,62).
Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen, um ein geistiges Haus zu bauen (vgl. 1 Petr 2,5). Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der Staatssicherheit (STASI) der DDR gegeben hat. Nunmehr soll im Wald von Treppeln ein Kloster entstehen, das für die Menschen aus nah und fern zum Orientierungspunkt und zum Ruhepol werden möge. Vor allem aber sei es Euch eine neue Heimat, von wo aus Ihr Eure Berufung leben könnt. Hierzu segne Euch der dreieine Gott auf die mächtige Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, Jesu und unsere Mutter, die der Hort des Friedens ist. Amen.
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Verehrter Pater Prior!
Liebe Zisterzienser-Mönche!
Mit Freude habe ich die Einladung angenommen, Euch am heutigen Tag zu besuchen und Euch die Grüße des Heiligen Vaters Franziskus zu überbringen und vor allem als Vertreter des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche den Apostolischen Segen für den Neubau des Klosters Maria, Mutter, Friedenshort zu spenden. Dieser Neubau wird sinnenfällig machen, dass das einstige Kloster Neuzelle wieder lebt und seit 2018 mit Mönchen aus dem verehrten Kloster Heiligenkreuz in Österreich nach 200 Jahren wiederbegründet wurde.
Am Gedenktag des heiligen Bruno, der heute im Jahre 1101 in Kalabrien gestorben ist, erinnern wir uns nicht nur der Mitbrüder aus dem ehrwürdigen Karthäuserorden, dessen Gründer er war, sondern wir sehen die Verbindung Eures Klosterwappens mit dem heiligen Kreuz mit dem Wahlspruch der Karthäuser: „Stat crux dum volvitur orbis – Das Kreuz steht, solange sich die Erde weiterdreht“. Das Wappenkreuz von Neuzelle nimmt sodann die Muschel als Zeichen der christlichen Pilgerschaft auf und positioniert es in die Mitte, wo sich die Kreuzbalken verbinden. Somit symbolisiert es die Herzmitte Eures Glaubens, die im heutigen Evangelium ins Wort gebraucht ist: „Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9,57). Jeder von Euch, verehrte Zisterzienser, ist dem Herrn Jesus bis hierher nachgefolgt und jeder hat dafür nicht nur das Elternhaus verlassen, sondern auch die Heimat und das Mutterkloster. In der Nachfolge Jesu gibt es eben die äußere Pilgerschaft des Gehens, wohin der Herr uns führt, und die innere Pilgerschaft des Bleibens, der stabilitas loci und des apostolischen Wirkens als Mönch: „Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben“ (Apg 6,4). Und so bitte ich Euch im Namen des Heiligen Vaters Franziskus um das Gebet für seine so wichtige Mission in Kirche und Welt. Schon der heilige Paulus bittet die Gemeinde darum und sagt: „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar“ (Kol 4,2).
Mit Blick auf die heiligen Benedikt, Bernhard und auch Bruno zeigt sich, dass das Ideal des monastischen Lebens diese beiden Elemente der inneren Beweglichkeit, die sie in ihrem Leben immer wieder an verschiedene Orte Europas führte, und der äußeren Stabilität nötig sind, um die Dynamik des christlichen Glaubens den Menschen näherzubringen und um glaubwürdige Zeugen Jesu Christi und seines Evangeliums zu sein. Das Zeichen unseres Erlösers ist das Kreuz, in dem auch heute noch die Menschen durch Euer Vorbild das Heil, Leben und Hoffnung finden mögen. Gerade in dieser Gegend im Osten Deutschlands wird Euer missionarisches Wirken gebraucht. Und so gilt für dieses wichtige Werk Jesu Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes“ (Lk 9,62).
Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen, um ein geistiges Haus zu bauen (vgl. 1 Petr 2,5). Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der Staatssicherheit (STASI) der DDR gegeben hat. Nunmehr soll im Wald von Treppeln ein Kloster entstehen, das für die Menschen aus nah und fern zum Orientierungspunkt und zum Ruhepol werden möge. Vor allem aber sei es Euch eine neue Heimat, von wo aus Ihr Eure Berufung leben könnt. Hierzu segne Euch der dreieine Gott auf die mächtige Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, Jesu und unsere Mutter, die der Hort des Friedens ist. Amen.
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Am Gedenktag des heiligen Bruno, der heute im Jahre 1101 in Kalabrien gestorben ist, erinnern wir uns nicht nur der Mitbrüder aus dem ehrwürdigen Karthäuserorden, dessen Gründer er war, sondern wir sehen die Verbindung Eures Klosterwappens mit dem heiligen Kreuz mit dem Wahlspruch der Karthäuser: „Stat crux dum volvitur orbis – Das Kreuz steht, solange sich die Erde weiterdreht“. Das Wappenkreuz von Neuzelle nimmt sodann die Muschel als Zeichen der christlichen Pilgerschaft auf und positioniert es in die Mitte, wo sich die Kreuzbalken verbinden. Somit symbolisiert es die Herzmitte Eures Glaubens, die im heutigen Evangelium ins Wort gebraucht ist: „Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9,57). Jeder von Euch, verehrte Zisterzienser, ist dem Herrn Jesus bis hierher nachgefolgt und jeder hat dafür nicht nur das Elternhaus verlassen, sondern auch die Heimat und das Mutterkloster. In der Nachfolge Jesu gibt es eben die äußere Pilgerschaft des Gehens, wohin der Herr uns führt, und die innere Pilgerschaft des Bleibens, der stabilitas loci und des apostolischen Wirkens als Mönch: „Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben“ (Apg 6,4). Und so bitte ich Euch im Namen des Heiligen Vaters Franziskus um das Gebet für seine so wichtige Mission in Kirche und Welt. Schon der heilige Paulus bittet die Gemeinde darum und sagt: „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar“ (Kol 4,2).
Mit Blick auf die heiligen Benedikt, Bernhard und auch Bruno zeigt sich, dass das Ideal des monastischen Lebens diese beiden Elemente der inneren Beweglichkeit, die sie in ihrem Leben immer wieder an verschiedene Orte Europas führte, und der äußeren Stabilität nötig sind, um die Dynamik des christlichen Glaubens den Menschen näherzubringen und um glaubwürdige Zeugen Jesu Christi und seines Evangeliums zu sein. Das Zeichen unseres Erlösers ist das Kreuz, in dem auch heute noch die Menschen durch Euer Vorbild das Heil, Leben und Hoffnung finden mögen. Gerade in dieser Gegend im Osten Deutschlands wird Euer missionarisches Wirken gebraucht. Und so gilt für dieses wichtige Werk Jesu Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes“ (Lk 9,62).
Liebe Zisterzienser, Ihr seid die lebendigen Steine, die in der Taufe und durch die Gelübde Christus, dem lebendigen Stein nachfolgen, um ein geistiges Haus zu bauen (vgl. 1 Petr 2,5). Euer neues Kloster wird nun an einem Ort aufgebaut, wo es vorher ein Erholungsheim der Staatssicherheit (STASI) der DDR gegeben hat. Nunmehr soll im Wald von Treppeln ein Kloster entstehen, das für die Menschen aus nah und fern zum Orientierungspunkt und zum Ruhepol werden möge. Vor allem aber sei es Euch eine neue Heimat, von wo aus Ihr Eure Berufung leben könnt. Hierzu segne Euch der dreieine Gott auf die mächtige Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, Jesu und unsere Mutter, die der Hort des Friedens ist. Amen.
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