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Nach Corona sparsam mit Schmerzmitteln sein
Aktualisiert am 08.10.2022, 19:23 Uhr
Nach einer überstandenen Corona-Infektion fühlen sich viele Betroffene nicht wieder ganz hergestellt.
Gerade Kopfschmerzen treten danach noch häufig auf.
Jedoch sollte man aus mehreren Gründen nicht täglich zu Schmerzmitteln greifen.
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Vielen kommt das bekannt vor: Der Coronatest ist wieder negativ, doch ganz wiederhergestellt fühlt man sich nicht. So hat etwa ein Teil der Genesenen auch Wochen und Monate nach der Infektion regelmäßig Kopfschmerzen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hin.
So sollen rund 17 Prozent der Genesenen auch zwei Monate nach der Infektion regelmäßig Kopfschmerzen haben, zum Teil sogar täglich. Das geht aus Daten der Amerikanischen Kopfschmerzgesellschaft hervor, auf die die DGN hinweist.
Schmerzmittel können den Nieren schaden
Schnell ist da eine Schmerztablette eingeworfen. Was in aller Regel funktioniert: Laut der DGN wirken die frei verkäuflichen Schmerzmittel gut bei Kopfweh, das aus einer Coronainfektion folgt.
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Zur täglichen Gewohnheit sollte die Schmerztablette aber nicht werden - aus zwei Gründen. Erstens greift eine Infektion mit dem Coronavirus die Nieren an. Schmerzmittel-Wirkstoffe wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure (ASS) können auf Dauer ebenfalls auf die Nieren schlagen und dem lebenswichtigen Organ schaden.
Ein Teufelskreis aus Schmerz
Zweitens kann es passieren, dass die tägliche Schmerztablette einen Teufelskreis anstößt. Denn Kopfschmerztabletten können als Nebenwirkung selbst Kopfschmerzen verursachen. Wer sie an zehn bis 15 Tagen im Monat einnimmt, läuft Gefahr, einen sogenannten medikamenteninduzierten Kopfschmerz zu entwickeln.
Der Rat der DGN lautet daher: Schmerzmittel mit Bedacht einnehmen - und ausprobieren, ob sich das Kopfweh auch mal anders lindern lässt. Das kann Bewegung an der frischen Luft sein oder eine Entspannungsübung. In schweren Fällen sucht man aber am besten einen Neurologen oder eine Neurologin mit Spezialisierung auf Kopfschmerzen auf. (dpa/mak)
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