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Heliobacter so wird behandelt

#1 von esther10 , 18.03.2017 16:40

Helicobacter pylori – Wie gefährlich ist der Magenkeim?

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http://www.praxisvita.de/was-ist-helicobacter-pylori

Magenschmerzen durch Helicobacter Infektion
Etwa ein Drittel der erwachsenen Deutschen ist vom Magenkeim Helicobacter pylori befallen. Die Folge sind Geschwüre an Magen und Zwölffingerdarm
So schnell nimmt uns unser Magen normalerweise nichts übel. Seine Säure ätzt einfach alles weg. Ein Bakterium hat es dennoch geschafft, sich diesem unwirtlichen Lebensraum anzupassen: Helicobacter pylori! Was den Magenkeim so gefährlich macht, erfahren Sie hier.
Rund 40 Millionen Bundesbürger tragen ihn in sich, meist unbemerkt. Gefährlich wird's erst, wenn sich Helicobacter-Bakterien in den Falten der Magenschleimhaut einnisten. Dann beginnt der Magenkeim sein zerstörerisches Werk, greift nach und nach die Schutzschicht an – bis sich die Magenschleimhaut entzündet!

Von einer solchen Gastritis Betroffene haben keinen Appetit, sie erbrechen, fühlen sich unwohl, klagen über Druckschmerz im Oberbauch und unangenehmen Geschmack im Mund. Zwar lässt sich das Leiden medikamentös in den Griff bekommen, doch bei rund einem Viertel der Patienten entwickelt sich durch den Magenkeim schließlich ein Geschwür.

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Helicobacter pylori verursacht gefährliche Geschwüre im Magen

Als gesichert gilt: Fast alle Geschwüre an Magen und Zwölffingerdarm hat Helicobacter pylori zu verantworten. Und Fakt ist auch: Ein solches "Ulcus pepticum", wie der Mediziner das Geschwür nennt, muss behandelt werden. Sonst kann es zu Blutungen und im schlimmsten Fall zum Durchbruch kommen.

Auch bei Magenkrebs ist das Bakterium in neun von zehn Fällen der Übeltäter. Nachgewiesen wurde, dass Infizierte sechsmal häufiger daran erkranken als Nichtinfizierte. Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt der Erreger – ebenso wie das Rauchen – als gefährlicher Krebsauslöser.

Helicobacter-Cocktail: So wurde der Magenkeim entdeckt

Identifiziert wurde der kleine Magenkeim, der vermutlich über das Trinkwasser in den Körper gelangt, erst 1983 von Barry James Marshall und J. Robin Warren. Doch die Fachwelt blieb skeptisch, nahm die Australier nicht ernst. Denn: Laut Lehrmeinung galt der Magen als keimfrei. Um das Gegenteil zu beweisen, schluckte Marshall im Selbstversuch einen Helicobacter-Cocktail. Und siehe da: Nach nur wenigen Tagen zeigte er Symptome einer schweren Gastritis. Diese Entdeckung wurde 2005 mit dem Nobelpreis belohnt.

Das Duo stellte auch fest, dass eine Kombination aus dem Schwermetall Wismut und einem Antibiotikum den Magenkeim vernichtete. So behandelt, erholte sich Marshall rasch.

Eine 7-Tage-Therapie reicht zur Behandlung des Helicobacter-Keims aus

Heute rückt man dem gefährlichen Gast mit einer 7-Tage-Therapie zu Leibe. Ist eine Infektion nachgewiesen, etwa durch eine Untersuchung der Atemluft, besteht die Behandlung gegen den Magenkeim aus der Gabe eines Magensäurehemmers sowie zweier Antibiotika. Bereits nach einer Woche ist Helicobacter pylori bei mehr als 90 Prozent aller Patienten nicht mehr nachweisbar.
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Helicobacter pylori Infektion: Schützen Sie Ihren Magen!

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Bauchschmerzen durch Helicobacter

Wenn der Bauch rebelliert, kann das viele Ursachen haben. Nicht selten steckt eine Helicobacter pylori Infektion dahinter
Trotz ihres komplizierten Namens kennt die Helicobacter pylori Infektion inzwischen so gut wie jeder. Fest steht, dass das Bakterium für zahlreiche Magenprobleme verantwortlich ist. Mit unseren Tipps schützen Sie sich vor der Infektion.
Zwar kann eine Helicobacter pylori Infektion mit Antibiotika bekämpft werden, doch deren Einsatz kann zu Resistenzen führen. Dafür gibt es aber einige Lebensmittel, die einer Helicobacter-pylori-Infektion vorbeugen können. Eine Schutz-Impfung existiert bisher nicht.

Forscher gehen davon aus, dass die Helicobacter pylori Infektion durch eine Schmierinfektion entsteht und auch durch ungewaschenes Obst und Gemüse begünstigt wird. Waschen Sie deshalb diese Lebensmittel vor der Zubereitung Ihrer Speisen gründlich.

Helicobacter pylori Infektion: Was schützt?

In unserer Bildergalerie verraten wir Ihnen, wie Sie sich mit der richtigen Ernährung vor Magengeschwüren und -keimen und somit auch vor der Helicobacter pylori Infektion schützen können.
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Was ist eine Helicobacter pylori Infektion?

In vielen Fällen ruft eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori keine Beschwerden hervor – daher bemerken Patienten gar nicht, dass sie infiziert sind. Manchmal entstehen infolge der bakteriellen Besiedlung der Magenschleimhaut aber Folgeerkrankungen, zum Beispiel eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) oder ein Magengeschwür.

Das Bakterium Helicobacter pylori
Helicobacter pylori ist ein stäbchenförmiges, begeißeltes, grünes Bakterium, das schmerzhafte Magengeschwüre hervorrufen kann

Helicobacter pylori ist ein stäbchenförmiges Bakterium, das die Fähigkeit besitzt, die Zellen der Magenschleimhaut zu infizieren. Die Magenschleimhaut ist normalerweise durch eine Vielzahl von Mechanismen vor einer Infektion durch Krankheitserreger geschützt. Dazu gehören vor allem die hochaggressive Magensäure, die dicke und nahezu undurchdringliche Schleimschicht, die den Magen von innen auskleidet, und das Immunsystem, dessen Zellen ununterbrochen durch den gesamten Körper patrouillieren, um alle unerwünschten Eindringlinge unschädlich zu machen. Helicobacter pylori verfügt über einzigartige Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen, all diese Schutzmechanismen zu überwinden.

Eine Infektion mit dem Helicobacter pylori führt zu einer chronischen Gastritis (Magenschleimhautentzündung), die aber in vielen Fällen so mild verläuft, dass der Betroffene die Erkrankung kaum bemerkt. Die chronische Entzündung begünstigt allerdings die Entstehung von Geschwüren im Magen und auch im unmittelbar an den Magen angrenzenden Zwölffingerdarm. Ärzte nehmen an, dass etwa 60 Prozent aller Magengeschwüre und über 90 Prozent aller Zwölffingerdarmgeschwüre durch eine Helicobacter pylori Infektion entstehen.

Infektion mit Helicobacter pylori bereits im Kindesalter möglich

Der Krankheitserreger Helicobacter pylori ist weltweit verbreitet. Über 50 Prozent aller Menschen tragen den Keim in sich. Die meisten Menschen infizieren sich vermutlich bereits im Kindesalter. Nach heutigem Kenntnisstand erfolgt die Übertragung fast ausschließlich von Mensch zu Mensch, hauptsächlich über den Mund oder über Fäkalien. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ungünstige hygienische Verhältnisse und häufige Durchfallerkrankungen die Übertragung begünstigen. In den Industrieländern, in denen die meisten Kinder in guten hygienischen Verhältnissen aufwachsen, ist die Verbreitung von Helicobacter pylori rückläufig, während der Keim in vielen Entwicklungsländern noch weit verbreitet ist. Experten schätzen, dass ungefähr 24 Prozent aller Deutschen im Erwachsenenalter mit Helicobacter infiziert sind.

Helicobacter pylori: Neue Forschung

Durch eine großangelegte Analyse vorhandener Studien haben Forscher festgestellt, dass eine Kombinationsbehandlung von zwei Arzneimitteln die Entwicklung von Magenkrebs durch Helicobacter pylori verhindern kann. Für die Untersuchung verglichen die Wissenschaftler Daten von insgesamt 6.500 Teilnehmern. Dabei wurden an die verwendeten Studien hohe Kriterien gestellt: Es wurden nur Untersuchungen zugelassen, bei denen die Probanden mindestens zwei Jahre begleitet wurden und bei denen mindestens zwei von ihnen im Laufe der Zeit Magenkrebs entwickelt hatten. Die Teilnehmer waren zu Beginn alle positiv, aber beschwerdefrei auf Helicobacter pylori getestet worden.

Für die Analyse wurden drei verschiedene Arten für den Umgang mit Helicobacter pylori verglichen: Bei der ersten erfolgte eine Behandlung des Bakteriums, bei der zweiten wurden nur Placebos eingesetzt und bei der dritten wurde die Infektion nicht behandelt. Das Ergebnis: Ohne Behandlung oder bei einer Therapie mit Placebos entwickelte sich in 4,1 Prozent der Fälle Magenkrebs. Von den Teilnehmern, die mit einer Kombination aus Antibiotika und Protonenpumpenhemmern behandelt wurden, bekamen nur 2,4 Prozent Magenkrebs. Alle Informationen zur Studie finden Sie in unserem Artikel „Essen gegen den tödlichen Magenkeim.“

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Magenbeschwerden? So leben Sie magenfreundlicher!

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Autogenes Training schützt vor Magengeschwüren
Autogenes Training wirkt laut Studien sehr gut, um einer Helicobacter pylori Infektion vorzubeugen
Wenn es im Bauch grummelt und drückt, kann das viele Gründe haben: falsches Essen, Stress oder Helicobacter pylori Bakterien. Lesen Sie hier, wie man die häufigsten Magenbeschwerden heilt.
Es wird weniger am Magen operiert denn je. Warum? Das liegt an der Entdeckung des Bakteriums Helicobacter. Es verursacht Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, ist ein Risikofaktor für Magenkrebs. Während man früher Geschwüre operativ entfernte, geht man heute an die Wurzel: Helicobacter lässt sich mit einer Kombinstionstherapie aus zwei Antibiotika und einem Protonenpumpenhemmer behandeln. In sieben Tagen ist das Bakterium besiegt, Geschwüre heilen ab, Magenbeschwerden lassen nach.

Magenspiegelung und Gewebeprobe bestätigen die Helicobacter-pylori-Diagnose

Wie findet man heraus, ob man Helicobacter in sich trägt? Entweder klassisch mit Magenspiegelung und Gewebeprobe oder – patientenfreundlich – mit einem speziellen Atemtest. Es wurde auch eine Stuhluntersuchung entwickelt. Unsichere Ergebnisse liefert dagegen die Antikörperbestimmung im Blut.

Dieter Bohlen litt unter Magengeschwüren
Dieter Bohlen litt unter Magengeschwüren. Mit Sport und gesunder Ernährung konnte er sein Magenleiden besiegen

Früher hieß es, die Seele sei schuld an vielen Magenbeschwerden. Gilt das heute nicht mehr? Doch. Vor allem für den Reizmagen. Man nimmt an, dass diese Patienten eine niedrige Schmerzschwelle haben – ein Problem, das durch Stress verstärkt wird. Neben Entspannung helfen Bewegung, pflanzliche Kombinationspräparate – und der Verzicht auf Zigaretten. Sie mindern die Durchblutung und schwächen die Immunabwehr. Das kann Entzündungen im Magen und andere Magenbeschwerden verursachen.

Der prominente Fall: Dieter Bohlen

Er wirkt immer cool und locker. Aber hinter der lässigen Fassade von Pop-Produzent Dieter Bohlen (60, "Deutschland sucht den Superstar") versteckt sich eine sensible Seele. Da kann Stress schon mal auf den Magen schlagen. Die schlimmste Phase: Die ersten Jahre mit seiner Erfolgsband "Modern Talking" (1984 bis 1987). Neben der Belastung durch Konzerte, Videodrehs und Plattenaufnahmen machte dem Künstler der Dauerstreit mit Partner Thomas Anders zu schaffen. Bohlen: "Ich litt, ich hatte Magengeschwüre, schüttete jeden Tag eine ganze Packung Maloxan in mich rein. Ich konsultierte Heilpraktiker, die mir sagten, was ich ohnehin schon wusste: “Herr Bohlen, Sie müssen kürzer treten. Sie haben zu viel Stress."" Erst nach der Auflösung der Band wurde der Pop-Titan wieder gesund. Sein Genesungsrezept gegen Magenbeschwerden: viel Sport und gesunde Ernährung.

Das ist gut

Autogenes Training: Diese Behandlungsform kann jeder lernen, zum Beispiel an der VHS. Im entspannten Zustand werden Formeln (zum Beispiel "Mein Magen ist ganz ruhig") gesprochen – wirkt laut Studien sehr gut.
Kamillentee: Rollkur: Tee brühen, drei Minuten ziehen lassen. Trinken, je zehn Minuten auf Bauch, Rücken, rechter und linker Seite liegen, umspült Magenwand.
Erhöht schlafen: Wer unter Sodbrennen leidet, sollte nachts mit hoch gelagertem Oberkörper schlafen. Positiver Effekt: Die Säure kann nicht durch die Speiseröhre in den Mund gelangen.
Das ist schlecht

Salz: Die Bakterie Helicobacter liebt viel Speisesalz. Tipp: Kräutersalz verwenden!
Stress: Sind die Nerven gespannt, streikt oft der Magen. Mögliche Folge sind schmerzhafte Krämpfe. Wichtig: bewusst Pausen machen.
Schmerztabletten: Vorsicht! Bestimmte Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure und Paracetamol schädigen das Organ auf Dauer. Sie beinträchtigen Funktion und Qualität der Magenschleimhaut. Tipp: Tabletten maximal 7 Tage nehmen, dann den Arzt fragen. Schildern Sie Ihre Magenbeschwerden dabei genau.

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Kommt meine Magenerkrankung durch Helicobacter pylori?

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Erhöhte Ansteckungsgefahr im Krankenhaus
Die Gefahr, sich im Krankenhaus mit dem Bakterium Helicobacter pylori anzustecken, ist hoch
Bei einer Magenerkrankung spielt eine winzige Bakterie eine herausragende Rolle: Helicobacter pylori kann bei 90 Prozent der Patienten mit einer Schleimhautentzündung (Gastritis) nachgewiesen werden. Aber wie gefährlich ist der Keim wirklich?
Helicobacter pylori: Häufigste Infektionskrankheit

Laut Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben an dieser Infektion mehr Menschen als an jeder anderen bakteriellen Krankheit.

Nicht jeder, der mit Helicobacter infiziert ist, bekommt eine Magenerkrankung

Fatal: Nicht jeder, der infiziert ist, bemerkt etwas von dem gefährlichen Mitbewohner im Körper. Erst wenn es zu einer Magenerkrankung wie Völlegefühl, Schmerzen, Verdauungsstörungen wie Verstopfung und/oder Durchfall kommt, erfahren die Betroffenen, dass sie sich angesteckt haben.

Atemtest genügt zum Nachweis einer Helicobacter-pylori-Infektion

Der Arzt kann durch einen einfachen Atemtest eine Infektion nachweisen. Noch ist allerdings nicht geklärt, warum bei manchen Patienten der Keim jahrelang "ruhig” im Körper ausharrt, bei anderen dagegen rasch massive Symptome oder direkt eine Magenerkrankung hervorruft.

Behandlung ist bei einer Helicobacter-pylori-Infektion notwendig

Gefährliche Klinik-KeimeOb Helicobacter oder Herpes: Die Gefahr, sich im Krankenhaus mit gefährlichen Keimen anzustecken, ist hoch. Im Jahr 2000 wurden rund eine Million Krankheitsfälle durch "Klinik-Keime” erfasst. Schlimm: Bei 5 Prozent verlief der Infekt tödlich.

Generell empfehlen Gastro-Enterologen (Magen-Darmspezialisten) eine Antibiotika-Behndlung, auch wenn der Keim durch Zufall entdeckt wird und die Patienten zu diesem Zeitpunkt keine Magenerkrankung hatten.

Erhöhtes Krebs-Risiko durch Helicobacter Viren

Das Risiko, aufgrund einer Helicobacter-Gastritis ein Magenkarzinom zu bekommen, liegt bei 1:500. Die Ansteckung mit dem Keim erfolgt von Mensch zu Mensch über den Mund (Küsse) oder Ausscheidungen (Stuhl) und lösen dann eine Magenerkrankung aus.

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Magenentzündung: Was hilft gegen den verursachenden Magenkeim?

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Schmierinfektion verantwortlich für Magengeschwüre
Durch die sogenannte Schmierinfektion zum Beispiel beim Anfassen einer Türklinke, wird das Magengeschwüre verursachende Bakterium Helicobacter, am häufigsten übertragen
Sehr viele sind infiziert, ohne es zu ahnen: Die Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter kann zu einer Magenentzündung führen. Praxisvita hat die wichtigsten Fakten zusammengestellt.
Sodbrennen oder Magendrücken müssen nicht unbedingt von fettigem Essen herrühren. Oft steckt ein Bakterium dahinter. Obwohl etwa 30 Prozent der Deutschen es in sich tragen, wird es viel zu selten behandelt. Dabei kann Helicobacter pylori sogar eine Magenentzündung auslösen.

Was ist Helicobacter?

Es handelt sich um ein Bakterium, das den menschlichen Magen besiedelt. Der spiralförmige, etwa drei Tausendstel Millimeter große Keim nistet sich in der Magenschleimhaut ein.

In den meisten Fällen bleibt eine Infektion lange ohne Symptome. Etliche Betroffene leiden jedoch durchaus unter Beschwerden. Sie sind unspezifisch und werden daher sehr häufig ignoriert, zum Beispiel Sodbrennen, Übelkeit, Magendrücken, Blähungen, Erbrechen und häufige Durchfälle.

Wodurch gelangt Helicobacter in den Körper?

Der Übertragungsweg ist noch nicht endgültig geklärt. Eine Schmierinfektion ist jedoch wahrscheinlich. Verunreinigte Lebensmittel sowie der enge Kontakt zu Haustieren sind mögliche Übertragungswege. Bei der Ansteckung scheint auch die Abwehrkraft eine Rolle zu spielen. Denn mit steigendem Alter wächst die Gefahr einer Infektion.

Obst
Waschen Sie Obst und Gemüse immer sorgfältig, um das Risiko zu vermindern, das Bakterium Helicobater pylori zu bekommen und so eine Magenentzündung zu provozieren


Wie läst das Bakterium eine Magenentzündung aus?

In der Magenschleimhaut sitzend, produziert Helicobacter pylori das Eiweiß-Enzym Urease, das die Magensäureproduktion ansteigen lässt. Dadurch kommt es zu einer ständigen Übersäuerung des Magens. Das hat im Laufe der Zeit wiederum eine Magenentzündung und Geschwüre zur Folge. Das Bakterium ist inzwischen als Hauptverursacher von Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren bekannt und für etwa 70 Prozent aller Magenkrebsfälle verantwortlich.

Wie wird Helicobacter nachgewiesen?

Beim Arzt gibt es verschiedene Diagnose-Verfahren. Zum einen lässt sich das Bakterium über Antikörper im Blut nachweisen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Harnstoff-Atemtest. Im Rahmen einer Magenspiegelung wiederum kann Gewebe entnommen werden und anschließend mittels einer Bakterienkultur auf den Erreger untersucht werden. Bei einer Magenentzündung ist auch eine Diagnose per Stuhlprobe ist möglich.

Wie wird Helicobacter behandelt?

Am gängigsten ist eine Behandlung mit verschiedenen Antibiotika und einem Mittel, das die Magensäure-Produktion drosselt. Ziel ist, den Keim vollständig zu entfernen. Diese Eradikations-Therapie dauert etwa sieben bis 14 Tage und kann eine Magenentzündung verhindern.

Wie kann ich mich vor Helicobacter schützen?

Da man nicht weiß, wie der Keim in den Körper gelangt, ist eine Prävention schwer. Weil Hygiene eine Rolle zu spielen scheint, sollte man Gemüse und Obst immer gut waschen. Wichtigster Rat: bei Beschwerden einen Test durchführen. Bestätigt sich der Verdacht, den Keim medikamentös entfernen lassen.

Schnelltest für zu Hause

Für eine erste Einschätzung können Sie selbst Hand anlegen. Endgültige Sicherheit gibt's dann vom Arzt.

Die Folgen bemerkt man oft erst nach Jahren. Es ist daher sinnvoll, zu prüfen, ob man infiziert ist, bevor zum Beispiel Magengeschwüre oder gar eine Magenentzündung auftreten. Wer nicht extra zum Arzt möchte, hat nun die Möglichkeit, selbst einen Vorab-Test durchzuführen (aus der Apotheke). Mit einer Stechhilfe entnehmen Sie einen Blutstropfen aus der Fingerkuppe (tut nicht weh). Mithilfe einer speziellen Lösung zeigt er innerhalb weniger Minuten, ob Antikörper gegen Helicobacter vorhanden sind.

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Keime? Mit diesen Tipps haben sie keine Chance!

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Bakterium Helicobacter pylori
Eine Infektion mit Helicobacter-pylori-Viren kann Gastritis und Magengeschwüre hervorrufen
Winzig klein und doch so bedrohlich: Keime können uns sehr krank machen. Wir haben Erreger-Steckbriefe für sie angelegt – damit Magengeschwüre, Herpes und Masern erst gar keine Chance bei uns haben.
Für unsere Augen sind sie unsichtbar, doch ihre Schlagkraft ist enorm: Keime. Nie waren Viren und Bakterien so gefährlich wie heute, immer häufiger werden scheinbar harmlose Hals-, Rachen- oder Darminfekte zur ernsten Bedrohung.

So haben Experten herausgefunden, dass Magengeschwüre ebenso auf das Konto von Bakterien gehen, wie eine Lungenentzündung oder eine Blutvergiftung (Sepsis). Nach aktuellen Daten ist die Sepsis mittlerweile sogar die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, denn einige dieser Bakterienstämme sind unempfindlich gegen Antibiotika geworden. Unsere Erreger-Steckbriefe helfen, die kleinen Körperfeinde effektiver zu bekämpfen – damit Keime keine Chance haben.

Helicobacter-pylori-Bakterien sind gefährliche Keime

Das spiralig gekrümmte Bakterium Helicobacter pylori kann Gastritis, Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre auslösen.

Ansteckung: Mund zu Mund.

Diagnose: Durch Bluttest bzw. einen Harnstoff-Atemtest. Auch eine Magenspiegelung oder eine Stuhlprobe können Aufschluss geben.

Behandlung: Erfolgreich ist die sieben bis 14-tägige Eradikationstherapie, bestehend aus Antibiotikagaben und Säureblockern. Nach der Therapie erholt sich die Schleimhaut meist wieder gut, Schäden heilen ab.

Herpesviren

Herpesviren
Per Bluttest oder Schleimhautabstrich können Herpesviren diagnostiziert

Für den Lippen beziehungsweise Genitalherpes sind die Herpes-Simplex-Viren Typ 1 und Typ 2 verantwortlich.

Ansteckung: Durch direkten Hautkontakt mit einem an Herpes Erkrankten (zum Beispiel durch Küssen oder Schmusen).

Diagnose: Per Schleimhautabstrich und/oder Bluttest.

Behandlung: Ohne Behandlung klingen die Beschwerden nach 1-3 Wochen ab. Antivirale Substanzen (etwa Aciclovir, Penciclovir) sollen den Heilungsverlauf beschleunigen. Bei stärkeren Beschwerden gibt es die Virostatika auch als Tabletten und Infusion.

Influenzaviren

Influenzaviren
Der Influenza-Virus wird durch direkten Hautkontakt übertragen und kann eine „echte“ Grippe auslösen

Auslöser der "echten" Grippe bzw. Virusgrippe sind Viren aus den Gattungen Influenza-Virus A oder B.

Ansteckung: Durch Tröpfcheninfektion beziehungsweise direkten Hautkontakt (zum Beispiel durch Küssen oder Händeschütteln), gelangen die Keime in den Körper.

Diagnose: Nasen- oder Rachenabstrich bzw. Bluttest.

Behandlung: Bei Verdacht auf Influenza sofort zum Arzt, dann Bettruhe. Rechtzeitig eingenommen, können Neuraminidasehemmer die Virenverbreitung eindämmen, den Krankheitsverlauf abschwächen und Komplikationen (zum Beispiel Herzmuskel-Entzündung) verhindern.

Masernviren

Sie sind verantwortlich für die hochansteckende Infektionskrankheit Masern.

Ansteckung: Übertragen werden die Keime über die Luft, auch über weite Strecken. Daher nennt man sie auch eine "fliegende Infektion".

Diagnose: Bei Masern stellt der Arzt die Diagnose anhand des typischen Krankheitsverlaufs wie zweimaliges sehr hohes Fieber (zweigipflige Fieberkurve) und dem charakteristischen Ausschlag (Exanthem).

Behandlung: Schonung und Bettruhe. Fieber, Schmerzen und Husten lassen sich durch Medikamente mildern.

Pneumokokken-Bakterien





Am häufigsten verursachen sie Lungenentzündungen.

Ansteckung: Durch Tröpfchen.

Diagnose: Blutbild oder Hustenauswurf.

Behandlung: Die Pneumokokken-Pneumonie lässt sich mit Penicillin behandeln. Ist eine Lungenentzündung auf atypische, bakterielle Auslöser (zum Beispiel Legionellen) zurückzuführen, kommen Makrolid-Antibiotika zum Einsatz. Um Folgeerkrankungen wie eine Blutvergiftung auszuschließen, wird Patienten ab 60 und chronischen Atemwegspatienten alle sechs Jahre eine Pneumokokken-Impfung empfohlen.

Rhinoviren

Sie sind für 35 Prozent aller Erkältungen verantwortlich.

Ansteckung: Auf direktem Wege, zum Beispiel über infizierte Hände oder über Gegenstände (Schmierinfektion).

Diagnose: Bluttests und Röntgen geben Aufschluss über mögliche Komplikationen (Atemnot, Brustschmerzen).

Behandlung: Medikamente (zum Beispiel Nasensprays, Inhalationen) zur Symptomlinderung. Wichtig ist immer Schonung. Denn auch scheinbar banale, durch Keime ausgelöste Infekte können, wenn sie nicht richtig auskuriert werden, auf andere Organe überspringen. Besonders anfällig ist der Herzmuskel.

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Magenkrebs: 7-Tage-Therapie gegen verantwortlichen Keim

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Atemtest verrät Infektion mit Helicobacter
Ein Atemtest beim Arzt zeigt Ihnen an, ob Sie mit dem Helicobacter-pylori-Keim infiziert sind
Selbst die Experten staunen: Der Magenkeim Helicobacter pylori gilt aufgrund neuer Untersuchungen als Hauptverursacher von Magenkrebs. Praxisvita erklärt, wieso der Keim so ein großer Risikofaktor ist und welche Behandlung hilft.
Neue Untersuchungen zeigen: Das Bakterium Helicobacter pylori ist in neun von zehn Fällen für Magenkrebs verantwortlich. Inzwischen wird der Keim als Risikofaktor genauso hoch eingestuft wie das Rauchen bei Lungenkrebs.

Ein einfacher Atemtest verrät, ob Sie mit Helicobacter-pylori infiziert sind

33 Millionen Deutsche (jeder Zweite über 50) tragen den Keim in sich. Die meisten ahnen nichts davon. Bei Beschwerden wie Völlegefühl, Verdauungsstörungen, Sodbrennen oder Magenschmerzen sollte sich aber jeder beim Arzt testen lassen, ob er infiziert ist. Das geht ganz einfach und schmerzlos mit Hilfe eines Atemtests. Ist das Ergebnis positiv (sprich: die Bakterien werden nachgewiesen), sollten Sie nach Empfehlungen der Gastro-Enterologen (Magen-Darmspezialisten) unbedingt vorsorgen. Denn der Magenkeim ist nicht nur für eine bösartige Veränderung im Magen-Darmbereich wie Magenkrebs verantwortlich. Auf sein Konto gehen auch 87 Prozent der Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, wie eine Studie der Uni Bochum belegt.

Frau hält eine Kapsel in der Hand
Durch eine Kombibehandlung kann das Bakterium Helicobacter pylori effektiv bekämpft und so das Risiko für Magenkrebs vermindert werden


Eine Kombi-Therapie setzt den Helicobacter pylori schachmatt

Mit einer neuen 7-Tage-Therapie werden Sie den ungebetenen und gefährlichen Gast wieder los. Die Behandlung besteht aus einem Magensäurehemmer und zwei verschiedenen Antibiotika – damit Magenkrebs sich gar nicht erst entwickeln kann.

So wirkt die Kombi-Behandlung und beugt Magenkrebs vor

Der Säurehemmer schwächt den Magenkeim und sorgt so dafür, dass die Antibiotika eine gute Angriffsfläche haben. Danach werden zielgerichtet die anderen Medikamente eingesetzt. Studien zeigen: Bei rund 90 Prozent aller Patienten ist der Helicobacter pylori nach solch einer Behandlung nicht mehr nachweisbar. Dieses Verfahren beugt einem Magenkrebs wirksam vor. Man kann es im Grund mit einer Impfung vergleichen.

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zuletzt bearbeitet 18.03.2017 | Top

   

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