Papst Franziskus ruft zu Gebeten auf: Emeritierter deutscher Papst Benedikt "sehr krank"
Aktualisiert am 28.12.2022, 14:31 Uhr
Der emeritierte deutsche Papst Benedikt ist laut Papst Franziskus "sehr krank".
Sein Zustand hat sich am Mittwoch verschlechtert.
Franziksus rief die Menschen dazu auf, für den 95-Jährigen zu beten.
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Der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat sich in den vergangenen Stunden verschlechtert. Das teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, am Mittwochmittag mit. Er fügte aber an, die Situation sei "für den Moment unter Kontrolle". Der Papst werde permanent von Ärzten überwacht.
Laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa habe sich der Zustand des 95-Jährigen bereits vor Weihnachten verschlechtert. Wie Ansa am Mittwoch unter Berufung auf qualifizierte Kreise berichtete, haben bei Benedikt Atemprobleme eingesetzt. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
Papst Franziskus: "Ich möchte Sie alle bitten, sich an ihn zu erinnern"
Papst Franziskus hatte schon am Mittwoch zum Ende der Generalaudienz im Vatikan berichtet, dass Benedikt "sehr krank" ist. Weitere Details nannte er nicht.
"Ich möchte Sie alle bitten, ein besonderes Gebet für Papst Emeritus Benedikt zu beten, (...) sich an ihn zu erinnern, da er sehr krank ist, den Herrn zu bitten, ihn zu trösten und zu unterstützen", sagte das derzeitige Oberhaupt der katholischen Kirche. Er besuchte Benedikt sofort nach der Generalaudienz.
Erst vor wenigen Tagen hatte sich Kardinal Gerhard Ludwig Müller zum Gesundheitszustand Benedikts geäußert. "Ich meine, dass es ihm trotz der Gebrechen des Alters von nunmehr 95 Jahren gut geht. Er ist bei wachem Verstand und geistlich bereit, jederzeit vor seinen göttlichen Richter zu treten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Damit gebe Benedikt - mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger - ein Beispiel frohen Gottvertrauens, das er jedem Menschen wünsche.
Vorwürfe gegen Benedikt: Schwere Fehler im Umgang mit pädophilem Priester
Der 95-jährige Benedikt war im Februar 2013 in einem ungewöhnlichen Schritt aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Er hatte sich zuletzt fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Selten veröffentlichte Fotos zeigten ihn zusehends gebrechlich.
Zuletzt überschatteten noch einmal Vorwürfe das Wirken des früheren Papstes: Ein in München vorgestelltes Gutachten zum sexuellen Missbrauch bezichtigte Benedikt schwerer Fehler im Umgang mit einem pädophilen Priester in seiner Zeit als Münchner Erzbischof.
Der 95 Jahre alte Benedikt war im Februar 2013 aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. (dpa/afp/mbo)
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