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China führt Insidern zufolge Gespräche mit dem US-Pharmakonzern Pfizer über das antivirale Covid-Medikament Paxlovid.

#1 von gertrud anne ( Gast ) , 06.01.2023 19:08

China führt Insidern zufolge Gespräche mit dem US-Pharmakonzern Pfizer über das antivirale Covid-Medikament Paxlovid.

Verhandelt werden Lizenz-Vereinbarungen, die Herstellern in der Volksrepublik die Produktion und Vermarktung einer Generika-Version des Produkts erlauben.

Die chinesische Arzneimittelbehörde NMPA sei dazu seit Ende des vergangenen Monats mit Pfizer in Kontakt, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Peking würde die Lizenz-Vereinbarung gerne vor dem chinesischen Neujahresfest besiegeln, das am 22. Januar beginnt.

Nach der Abkehr von der strikten Null-Covid-Politik sind die Krankenhäuser in China wegen der massiven Corona-Welle überlastet.
06.01.2023 - 13:07
Anna Kipnis

Die neuen Corona-Testegeln für Einreisende aus China sollen ab Montag 00.00 Uhr gelten. Das sagt eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Noch am Freitag komme die dazu angepasste Einreiseverordnung ins Kabinett. Dieses soll dem schriftlich zustimmen.
Einreisende aus China sollen dann mindestens einen negativen Schnelltest vorlegen müssen, den die Airlines kontrollieren sollen. Deutsche Behörden planen an Flughäfen dazu Stichproben. Die Testergebnisse dürfen nicht älter als 48 Stunden sein.
06.01.2023 - 12:46
Anna Kipnis

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu einem Umdenken mit Blick auf das Coronavirus aufgefordert. „Ich erwarte vom Gesundheitsminister, dass jetzt eine neue Phase eingeleitet wird“, sagte der FDP-Politiker am Freitag bei der traditionellen Dreikönigskundgebung der Liberalen in Stuttgart. Die Phase der staatlichen Instrumente und Einschränkungen müsse enden, nun müsse eine Phase der Empfehlungen und Eigenverantwortlichkeit beginnen.

Eine Bürgerrechtspartei wie die FDP müsse die Frage der Verhältnismäßigkeit stellen, sagte er. Wenn führende Virologen sagen, das Ende der Pandemie sei erreicht, dann sehe er keine rechtliche Grundlage mehr für Einschränkungen der Freiheit und der Grundrechte.
06.01.2023 - 11:41
Anna Kipnis

In Japan wurden seit Verschärfung der Grenzkontrollen vor einer Woche 8,3 Prozent der Reisenden aus China bei ihrer Ankunft am Flughafen positiv auf Corona getestet. Insgesamt seien im Zeitraum vom 30. Dezember bis zum 5. Januar an japanischen Flughäfen 408 von 4895 Passagieren mit Direktflügen aus China und Reisende, die in den vergangenen sieben Tagen in China gewesen seien, positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit.

Japan testet seit Freitag voriger Woche alle Reisenden aus China bei ihrer Ankunft an den Flughäfen aus Sorge wegen der massiven Corona-Welle in der Volksrepublik. Deutschland war am Donnerstag einer EU-Empfehlung gefolgt und hatte ebenfalls eine Testpflicht für Reisende aus China angeordnet, die bereits etwa in einigen EU-Ländern, den USA und mehreren asiatischen Ländern gilt.
06.01.2023 - 09:45
Anna Kipnis

China strebt nach der Abkehr von der strikten Null-Covid-Politik laut staatlichen Medien eine kräftige Erholung des Flugverkehrs in diesem Jahr an. Angepeilt werde eine Rückkehr des Passagieraufkommens auf etwa 75 Prozent des Vor-Corona-Niveaus, berichtete der TV-Sender CCTV unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde am Freitag.
Im vergangenen Jahr hatte das Aufkommen wegen zahlreicher Corona-Lockdowns und geschlossener Grenzen nur bei 38 Prozent des Niveaus aus der Zeit vor Beginn der Pandemie Anfang 2020 gelegen. Zudem solle die Flugbranche 2023 wieder die Gewinnschwelle erreichen. Die großen staatlichen Airlines in der Volksrepublik haben wegen der strengen Corona-Beschränkungen in den ersten neun Monaten 2022 hohe Verluste verzeichnet.
06.01.2023 - 05:14
Anne Schwedt

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 20.922 auf knapp 37,5 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 162,9 von 174,6 am Vortag. Das RKI meldet 262 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.518. Seit dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.
05.01.2023 - 21:19
Roman Winkelhahn

Auch Griechenland will wegen der Corona-Welle in China Beschränkungen für Reisende aus der Volksrepublik einführen.

Einreisende aus der Volksrepublik müssten bald einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sei, sagen zwei Regierungsvertreter nach einer Kabinettssitzung in Athen.

Außerdem empfehle Griechenland den Passagieren, auf dem Flug einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Am Mittwochabend hatte ein Expertenkreis der Europäischen Union den Mitgliedsländern eine Testpflicht für Einreisende aus China empfohlen.
05.01.2023 - 17:13
Tobias Döring

Unser EU-Korrespondent Christoph Herwartz hält sowohl die gesundheitlichen als auch die wirtschaftlichen Risiken der aktuellen Entwicklung in China für überschaubar: „Es ist zu erwarten, dass diese Coronawelle in China extrem heftig wird, dass sie aber nicht allzu lange andauert.“ Hören Sie mehr in unserem Podcast Handelsblatt Today:

05.01.2023 - 14:20
Roman Winkelhahn

Chinesische Behörden rufen die Bürger auf, zum bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest auf Besuche bei Verwandten zu verzichten. „Wir empfehlen, dass auf dem Höhepunkt des Ausbruchs niemand in seine Heimatstadt zurückkehrt“, erklärte etwa die Bezirksregierung in Shaoyang in Zentralchina. Ähnlich äußerten sich Behörden in Shouxian südöstlich von Peking und in Qingyang im Nordwesten.

Die Appelle kamen wenige Tage bevor am Sonntag zahlreiche strenge Corona-Regeln formell aufgehoben werden. Auf das Ende der seit Anfang 2020 verfolgten Null-Covid-Politik Chinas ist eine Zunahme der Corona-Infektionen gefolgt.

Am schnellsten verbreitet sich das Virus offenbar in dicht besiedelten Städten. Die Behörden befürchten, dass es jetzt auch kleinere Städte und ländliche Regionen erreicht, wo das Gesundheitswesen nicht so gut ausgebaut ist.
05.01.2023 - 14:09
Tobias Döring


Hongkong befürchtet Corona-Welle nach Grenzöffnung
05.01.2023 - 13:21
Jana Brüntjen

Die deutsche Luftverkehrsindustrie wartet auf konkrete Vorschriften zur Umsetzung der neuen Corona-Testpflicht für Passagiere aus China. Der Flughafenverband ADV begrüßte am Donnerstag, dass die Passagiere bereits vor Abflug in China getestet werden sollen und nicht erst bei der Ankunft an einem europäischen Flughafen.

Vor der EU-Empfehlung hatte sich die Luftverkehrswirtschaft sehr kritisch gegenüber neuerlichen Tests gezeigt. Vor allem der internationale Airline-Verband Iata, zu dessen Vorstand auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr gehört, hatte die Notwendigkeit bezweifelt. Es sei sehr enttäuschend zu sehen, dass Maßnahmen, die sich in den vergangenen drei Jahren als unwirksam erwiesen hätten, reflexartig wieder eingeführt würden, hatte IATA-Chef Willie Walsh am Mittwoch gesagt.

Der ADV wies darauf hin, dass die geplanten Stichproben bei der Einreise von staatlichen Stellen organisiert werden müssten. Zuständig seien die Gesundheitsämter, die Flughäfen, Bodenverkehrsunternehmen und Airlines in ihre Überlegungen einbeziehen müssten.
05.01.2023 - 13:02
Timm Seckel

Auch Österreich führt nach der EU-Empfehlung eine Covid-Testpflicht für Reisende aus China ein. Sie müssen vor dem Abflug einen Test durchführen und das negative Ergebnis vor Besteigen des Flugzeugs vorlegen, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Wien mitteilte. Hintergrund ist nach dem Ende der strikten Corona-Schutzmaßnahmen die jüngste Corona-Welle in China.

In Griechenland müssen Reisende aus China künftig ebenfalls einen negativen Covid-Test vorweisen. Der Ablauf der Kontrollen soll noch am Donnerstag vom griechischen Gesundheitsministerium angekündigt werden, berichtete der Staatssender ERT am Mittag. Zuvor war Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis mit den zuständigen Ministern zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um über Maßnahmen zu beraten

05.01.2023 - 11:29
Timm Seckel

Auch Deutschland wird für Einreisende aus China wegen der dortigen Corona-Welle eine Testpflicht einführen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Donnerstag mit. Die deutsche Einreiseverordnung werde kurzfristig verändert, Reisende aus China benötigten künftig bei Reiseantritt nach Deutschland mindestens einen Antigenschnelltest, sagte der SPD-Politiker.

Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten sich am Mittwochabend zwar nicht auf eine Testpflicht verständigen können, diese aber nachdrücklich empfohlen. Zudem raten die Experten auch zum Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge aus China.

Lauterbach sprach von einer guten Entscheidung. „Europa hat eine gemeinsame Antwort auf die Pandemie-Lage in China gefunden. Genau dafür haben wir uns als Bundesregierung eingesetzt.“ Neben einer Testpflicht kündigte der Gesundheitsminister Stichproben bei der Einreise an, um Virusvarianten zu erkennen. Darüber hinaus werde es ergänzende Abwasserkontrollen für China-Reisen geben.

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums hatte am Mittwoch gesagt, dass es am Frankfurter Flughafen bereits Abwasseruntersuchungen gebe. Ausgeweitet werden könne dies, indem beispielsweise das Abwasser einzelner Flugzeuge aus China untersucht werde. Österreich hatte angekündigt, dies bei allen Flügen aus China ab der kommenden Woche zu tun.

Wie aus einem Entwurf der Bundesregierung hervorgeht, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, soll die Ende Januar auslaufende Coronavirus-Einreiseverordnung bis zum 7. April 2023 verlängert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass im Fall besonders gefährlicher Virusvarianten eine Verbreitung in der Bundesrepublik „zumindest verzögert oder verlangsamt werden kann“.

Hierdurch könne es eine bessere Vorbereitung auf die Virusvariante geben und einer Überforderung des Gesundheitssystems entgegengewirkt werden. „Gerade im Hinblick auf eine mögliche Infektionswelle bis zum Frühjahr wird so eine hinreichende Handlungsfähigkeit gewährleistet.“ Virusvariantengebiete werden demnach ausgedehnt auf Regionen, „in denen aufgrund bestimmter Anhaltspunkte neu auftretende oder wiederauftretende, besonders gefährliche Varianten aufzutreten drohen“.
EU fordert Testpflicht für Reisende aus China – Mediziner sind skeptisch
Die EU fordert die Mitgliedsländer auf, von Reisenden aus China einen negativen Corona-Test zu verlangen. Virologen halten das für nicht notwendig.

handelsblatt_de/4. Jan.
handelsblatt_de
05.01.2023 - 12:49
Anna Kipnis

Thailand verschärft wegen der bevorstehenden Quarantäne-Lockerungen in China erneut seine Einreiseregeln. Besucher aus dem Ausland müssten in Zukunft nachweisen, dass sie mindestens zwei Mal gegen das Coronavirus geimpft sind, teilte Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul am Donnerstag mit. Wer von Thailand aus in ein Land weiterreisen wolle, das für die Einreise einen negativen Corona-Test verlange, müsse zudem einen Nachweis über eine Krankenversicherung erbringen, hieß es. Das soll sicherstellen, dass mögliche Behandlungskosten im Falle eines positiven PCR-Tests in Thailand übernommen würden, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“.

Wann die neuen Regeln in Kraft treten sollen, war noch unklar. Thailand hatte im vergangenen Oktober alle Corona-Einreiseregeln aufgehoben. Jedoch erwartet das Land nun eine große Reisewelle aus China, wo sich das Virus gerade massiv ausbreitet. Thailand ist ein äußerst beliebtes Reiseziel für Touristen aus China.
05.01.2023 - 11:05
Anna Kipnis

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nach einer Berichtslücke neue Corona-Daten aus China erhalten. Demnach schoss die Zahl der Krankenhauseinweisungen in der Woche bis zum 1. Januar um fast 50 Prozent in die Höhe. In dem Zeitraum seien auf dem Festland 22.416 neue Patienten in Kliniken aufgenommen worden. In der Woche davor seien es 15.161 gewesen. Insgesamt seien in der Woche bis zum 1. Januar 218.019 Neuinfektionen und 648 Todesfälle verzeichnet worden, wobei in diese Statistik normalerweise neben dem Festland auch Zahlen aus Hongkong, Taiwan und Macau einfließen.

China gab kürzlich seine strikte Null-Covid-Politik auf. In der Folge kam es zu einem Ansturm auf Krankenhäuser. Genaue Patientenzahlen lagen aber zunächst nicht vor, weshalb gemutmaßt wurde, dass die Volksrepublik womöglich das Ausmaß des Ausbruchs verheimlichen wolle.
05.01.2023 - 11:02
Timm Seckel

Angesichts der massiven Corona-Welle in China führen Belgien und Schweden eine Covid-Testpflicht für Reisende aus dem Land ein. In Schweden sollen Ankommende aus China ab Samstag und zunächst für drei Wochen einen negativen Test vorweisen. Es handele sich um eine reine „Vorsichtsmaßnahme“, sagte der schwedische Sozialminister Jakob Forssmed bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der schwedischen Gesundheitsbehörde am Donnerstag. Die Pflicht solle nicht für schwedische Staatsbürger gelten, hieß es. Erwachsene sowie Jugendliche ab zwölf Jahren müssen einen Test vorzeigen.

Auch Belgien folgt der Empfehlung einer Testpflicht für Reisende aus der Volksrepublik, auf die sich die EU-Staaten am Mittwoch verständigt hatten. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, müssen Reisende auf Direktflügen aus China vor der Abreise künftig einen negativen Corona-Test vorweisen. Dies habe Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke am Mittwoch nach den EU-Beratungen angekündigt. Ein entsprechender königlicher Erlass könnte am Samstag veröffentlicht werden. Schon zuvor hatte Belgien entschieden, das Abwasser der aus China ankommenden Flugzeuge auf möglicherweise neue Virusvarianten zu untersuchen. Die Analysen sollen am Samstag beginnen.

Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten sich am Mittwochabend zwar nicht auf eine Testpflicht für Reisende aus China verständigen können, empfehlen diese aber nachdrücklich. Zudem wird demnach unter anderem das Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge aus China empfohlen. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides begrüßte am Donnerstag auf Twitter, dass es eine koordinierte Reaktion der EU-Staaten auf die massive Corona-Welle in China gebe. Zudem forderte sie die Volksrepublik dazu auf, Daten zur aktuellen Lage transparent zu teilen.
05.01.2023 - 07:52
Jana Brüntjen

China öffnet am Sonntag nach drei Jahren wieder seine Grenzen zu Hongkong. Damit fallen bei Reisen zwischen China und der Sonderverwaltungszone Quarantäneregeln weg. Die Öffnung solle schrittweise ablaufen, teilte das Büro für Angelegenheit Hongkongs und Macaus mit. Hongkong hatte sich weitgehend an die von China festgelegten strengen Null-Corona-Regeln gehalten, aber bereits im Sommer 2022 mit Lockerungen begonnen. Im Dezember hob die frühere britische Kronkolonie alle Auflagen auf, lediglich das Tragen von Masken wird noch verlangt.
05.01.2023 - 03:36
Anne Schwedt

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 28.653 auf über 37,4 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 174,6 von 189,0 am Vortag. Das RKI meldet 235 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.256. Nach dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.
05.01.2023 - 00:55
Sarah Sendner

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. „Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich bei uns ausbreiten kann“, schrieb er in der Nacht zu Donnerstag auf Twitter. „Wir überwachen, ob und wie stark XBB.1.5. in Deutschland auftritt.“ Die neue Variante lasse im Nordosten der USA die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigen. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte Anfang des Jahres geschätzt, dass XBB.1.5 in der Woche vor dem Jahreswechsel rund 40,5 Prozent aller Neuansteckungen in den USA ausgemacht hatte.

Am Mittwoch hatte sich bereits die Weltgesundheitsorganisation (WHO) besorgt über die neue Coronavirus-Variante gezeigt. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, hieß es. Sie breite sich nach den vorliegenden Gen-Analysen des Virus vor allem in den USA und Europa aus und sei bereits in 29 Ländern nachgewiesen worden. Es handele sich um eine Untergruppe der seit Ende 2021 zirkulierenden Omikron-Variante. Eine Risikoanalyse sei in Arbeit und werde in Kürze veröffentlicht.
04.01.2023 - 21:50
Anne Schwedt

Der Krisenreaktionsmechanismus der Europäischen Union empfiehlt angesichts der Coronawelle in China, Flug-Passagiere aus der Volksrepublik einen Covid-Test vor Abflug vornehmen zu lassen. Zudem sollten alle Passagiere auf Flügen aus und nach China Masken tragen, die EU-Mitgliedsstaaten zufällige ausgewählte Passagiere aus China testen sowie das Abwasser in Flughäfen mit Flügen von dort prüfen, heißt es in einer Mitteilung der Integrierten Regelung für die politische Reaktion auf Krisen (IPCR). Die Empfehlungen entsprechen denen der EU-Kommission.
EU fordert Testpflicht für Reisende aus China – Mediziner sind skeptisch
Die EU fordert die Mitgliedsländer auf, von Reisenden aus China einen negativen Corona-Test zu verlangen. Virologen halten das für nicht notwendig.

handelsblatt_de/4. Jan.
EU empfiehlt Testpflicht für Reisende aus China
Die EU hat sich nicht auf verpflichtende Tests für Reisende aus China einigen können, fordert die Mitgliedländer aber dazu auf. Virologen halten eine Pflicht für nicht notwendig.
handelsblatt_de
04.01.2023 - 16:50
Anja Holtschneider

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, sagte WHO-Corona-Spezialistin Maria van Kerkhove am Mittwoch in Genf. Sie breite sich nach den vorliegenden Gen-Analysen des Virus vor allem in den USA und Europa aus und wurde bereits in 29 Ländern nachgewiesen. Es handelt sich um eine Untergruppe der Omikron-Variante, die seit Ende 2021 zirkuliert. Eine Risikoanalyse sei in Arbeit und werde in Kürze veröffentlicht, sagte van Kerkhove.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC schätzte Anfang des Jahres, dass XBB.1.5 in der Woche vor dem Jahreswechsel rund 40,5 Prozent aller Neuansteckungen in den USA ausmachte. „In den vergangenen Wochen häufen sich die Berichte über Krankenhauseinweisungen und Druck auf die Gesundheitssysteme, insbesondere in den Regionen der nördlichen Hemisphäre, wo auch Atemwegserkrankungen wie die Grippe grassieren“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
04.01.2023 - 16:12
Timm Seckel

Beim jüngsten Corona-Ausbruch in China ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang keine neue Virus-Variante zutage getreten. Die Analysen des chinesischen Seuchenzentrums hätten ergeben, dass Varianten von Omikron vorherrschend seien, hieß es am Mittwoch unter Berufung auf mehr als 2000 Gen-Sequenzen. Die Untervarianten BA.5.2 und BF.7 seien demnach zusammen für 97,5 Prozent aller Infektionen verantwortlich. Die Daten stimmten mit denen überein, die bei Reisenden aus China gewonnen worden seien.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus nannte den Anstieg der Infektion in der Volksrepublik besorgniserregend. „Wir bitten China weiter um schnellere, regelmäßige und zuverlässige Daten über Krankenhauseinweisungen und Todesfälle sowie eine umfassendere Virussequenzierung in Echtzeit.“ Führende chinesische Wissenschaftler hatten der UN-Behörde am Dienstag Bericht über die Lage in der Volksrepublik erstattet.

04.01.2023 - 14:45
Anja Holtschneider

Die Bundesregierung strebt im Umgang mit der Corona-Welle in China ein einheitliches Vorgehen der Europäischen Union an. Eine gemeinsame Antwort sei wichtig, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Besuch in Lissabon am Mittwoch. Die gegenwärtige Lage in China müsse sehr ernst genommen werden. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin sagte, es sei wichtig, neue Virus-Varianten frühzeitig zu erkennen. Erforderlich sei ein entsprechendes Virus-Varianten-Monitoring. Am Frankfurter Flughafen würden bereits Abwässer von aus China gelandeten Maschinen diesbezüglich untersucht.

In Brüssel wollten Vertreter der 27 EU-Staaten am Nachmittag über das weitere Vorgehen beraten. Einige Mitgliedstaaten wie Frankreich, Italien und Spanien haben für Einreisende aus der Volksrepublik bereits Pflichttests eingeführt. In Deutschland ist das bislang nicht der Fall. Nach Angaben der EU-Kommission vom Dienstag favorisiert mittlerweile eine Mehrheit der Mitgliedstaaten Pflichttests für Reisende in die EU vor dem Abflug in China.
04.01.2023 - 12:45
Anna Kipnis

Einreisekontrollen für Reisende aus China verschärft

04.01.2023 - 11:10
Jana Brüntjen

Der Verband der Fluggesellschaften IATA kritisiert, dass mehrere Länder negative Covid-Tests von Einreisenden aus China verlangen. „Es ist sehr enttäuschend, zu sehen, dass Maßnahmen, die sich in den vergangenen drei Jahren als unwirksam erwiesen haben, reflexartig wieder eingeführt werden“, teilte IATA-Chef Willie Walsh am Mittwoch am IATA-Sitz in Genf mit.

Solche Maßnahmen könnten nach wissenschaftlichen Studien die Ausbreitung von Coronavirus-Varianten allenfalls um ein paar Tage verzögern. Stattdessen schadeten sie der Wirtschaft und vernichteten Arbeitsplätze. „Wir haben die Werkzeuge, mit Covid-19 umzugehen, ohne auf unwirksame Maßnahmen zurückzugreifen“, teilte Walsh mit. In dem Verband sind rund 300 Fluggesellschaften, die zusammen gut 80 Prozent des weltweiten Flugverkehrs abwickeln.

China erlebt nach der Aufhebung von Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne seit Dezember eine starke Corona-Welle. Einige Länder verlangen nun negative Corona-Tests vor der Abreise, andere testen Reisende aus China bei der Ankunft. Die EU-Staaten beraten noch über eine gemeinsame Strategie.
04.01.2023 - 09:48
Jana Brüntjen


EU bietet China kostenlose Corona-Impfstoffe an
04.01.2023 - 09:36
Anna Kipnis

Angesichts der massiven Corona-Infektionswelle in China hält der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen Stichprobenkontrollen von Reisenden aus der Volksrepublik für sinnvoll. „Es würde beispielsweise Sinn machen, mit Stichprobentests gerade Mutationsvarianten frühzeitig zu identifizieren und ein Variantenmonitoring auszuweiten“, sagte Dahmen am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“.

Eine generelle Testpflicht mache hingegen nur dann Sinn, wenn sie auf gemeinsamer europäischer Ebene beschlossen werde. Es gebe im Moment keine Hinweise darauf, dass das Virus, das aktuell in China grassiere, gefährlicher sei als die Virusvarianten in Europa. „Nach alledem, was man im Moment weiß, ist es das gleiche Coronavirus der gleichen Omikronstämme, die dort verbreitet sind, wie auch hier“, sagte Dahmen.
Teststelle
Teststelle Bild: dpa
Epidemiologe Klaus Stöhr hält das Testen von Reisenden aus der Volksrepublik allerdings nicht für zielführend, um die Ausbreitung neuer Virusvarianten zu verhindern. „Das Monitoring ist keine so schlechte Idee, wissenschaftlich sicherlich interessant, aber rein praktisch müsste man ja dann sehen, wie sich diese Variante auch in der Population verhält“, sagte der ehemalige Leiter des Influenzaprogramms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch im Deutschlandfunk.

Es gehe darum, welche Eigenschaften sich neben den genetischen geändert hätten, ob auch andere Altersgruppen betroffen seien oder der Immunschutz unterlaufen werde. „Alles das dauert ja eine gewisse Zeit und dann ist die Variante dann auch schon durchgeschlüpft. Selbst Testen kann das ja nicht verhindern“, sagte Stöhr. Die Tests würden nicht jeden Infizierten ermitteln.


Auch der Internationale Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) kritisiert Überlegungen, für Personen aus China Einreise-Beschränkunken zu verhängen. Eine solche Maßnahme habe sich bereits früher als unwirksam erwiesen, sagt der Generaldirektor des Lobby-Verbands, Willie Walsh.

China hatte nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne am 7. Dezember abrupt ein Ende seiner Null-Covid-Politik verkündet. Seitdem erlebt das bevölkerungsreichste Land eine massive Corona-Welle. Die EU-Staaten beraten derzeit über eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit Reisenden aus China. Einige haben bereits auf eigene Faust die Regeln für Einreisen aus China verschärft, darunter Frankreich, Österreich und Spanien.
04.01.2023 - 05:16
Anne Schwedt

Neuseeland verlangt von Einreisenden aus China keinen negativen Corona-Test. Besucher aus China würden laut einer Risikobewertung nicht wesentlich zur Zahl der Fälle im Land beitragen, erklärt die Pandemie-Beauftragte Ayesha Verrall. „Es besteht ein minimales Risiko für die öffentliche Gesundheit." Mehrere Länder, darunter Großbritannien, die USA und Australien, verlangen von Reisenden aus China einen negativen Test, da sie über das Ausmaß des Ausbruchs in China besorgt sind und den Gesundheitsstatistiken skeptisch gegenüberstehen.
04.01.2023 - 04:00
Anne Schwedt

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 36.145 auf über 37,4 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 189,0 von 201,7 am Vortag. Das RKI meldet 307 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.021. Nach dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.
04.01.2023 - 02:18
Anne Schwedt

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, pocht auf eine europaweite Testpflicht für alle Einreisenden aus China. „Wir wissen nicht, was in China derzeit passiert. Die Infektionen laufen völlig unkontrolliert ab. Daher halte ich es für sinnvoll, eine PCR-Testpflicht bei der Einreise vorzuschreiben", sagt Montgomery der Zeitung „Rheinische Post".

Zudem müsse bei positiv Getesteten eine Sequenzierung stattfinden, um in Deutschland noch nicht registrierte Varianten erkennen zu können. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass neue Varianten von China aus den Weg nach Deutschland finden. Wir sollten für den schlechtesten Fall gewappnet sein und Prävention betreiben." Eine Testpflicht würde sich außerdem etwa mit der Linie der USA decken. „Ich sehe das Problem nicht und wundere mich, dass das Gesundheitsministerium gleich abgewunken hat."

gertrud anne

die Herstellern in der Volksrepublik die Produktion und Vermarktung einer Generika-Version des Produkts erlauben.

#2 von gertrud anne ( Gast ) , 15.01.2023 18:30

Zitat von Gast im Beitrag #1


Verhandelt werden Lizenz-Vereinbarungen, die Herstellern in der Volksrepublik die Produktion und Vermarktung einer Generika-Version des Produkts erlauben.

Die chinesische Arzneimittelbehörde NMPA sei dazu seit Ende des vergangenen Monats mit Pfizer in Kontakt, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Peking würde die Lizenz-Vereinbarung gerne vor dem chinesischen Neujahresfest besiegeln, das am 22. Januar beginnt.

Nach der Abkehr von der strikten Null-Covid-Politik sind die Krankenhäuser in China wegen der massiven Corona-Welle überlastet.
06.01.2023 - 13:07
Anna Kipnis

Die neuen Corona-Testegeln für Einreisende aus China sollen ab Montag 00.00 Uhr gelten. Das sagt eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Noch am Freitag komme die dazu angepasste Einreiseverordnung ins Kabinett. Dieses soll dem schriftlich zustimmen.
Einreisende aus China sollen dann mindestens einen negativen Schnelltest vorlegen müssen, den die Airlines kontrollieren sollen. Deutsche Behörden planen an Flughäfen dazu Stichproben. Die Testergebnisse dürfen nicht älter als 48 Stunden sein.
06.01.2023 - 12:46
Anna Kipnis

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu einem Umdenken mit Blick auf das Coronavirus aufgefordert. „Ich erwarte vom Gesundheitsminister, dass jetzt eine neue Phase eingeleitet wird“, sagte der FDP-Politiker am Freitag bei der traditionellen Dreikönigskundgebung der Liberalen in Stuttgart. Die Phase der staatlichen Instrumente und Einschränkungen müsse enden, nun müsse eine Phase der Empfehlungen und Eigenverantwortlichkeit beginnen.

Eine Bürgerrechtspartei wie die FDP müsse die Frage der Verhältnismäßigkeit stellen, sagte er. Wenn führende Virologen sagen, das Ende der Pandemie sei erreicht, dann sehe er keine rechtliche Grundlage mehr für Einschränkungen der Freiheit und der Grundrechte.
06.01.2023 - 11:41
Anna Kipnis

In Japan wurden seit Verschärfung der Grenzkontrollen vor einer Woche 8,3 Prozent der Reisenden aus China bei ihrer Ankunft am Flughafen positiv auf Corona getestet. Insgesamt seien im Zeitraum vom 30. Dezember bis zum 5. Januar an japanischen Flughäfen 408 von 4895 Passagieren mit Direktflügen aus China und Reisende, die in den vergangenen sieben Tagen in China gewesen seien, positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit.

Japan testet seit Freitag voriger Woche alle Reisenden aus China bei ihrer Ankunft an den Flughäfen aus Sorge wegen der massiven Corona-Welle in der Volksrepublik. Deutschland war am Donnerstag einer EU-Empfehlung gefolgt und hatte ebenfalls eine Testpflicht für Reisende aus China angeordnet, die bereits etwa in einigen EU-Ländern, den USA und mehreren asiatischen Ländern gilt.
06.01.2023 - 09:45
Anna Kipnis

China strebt nach der Abkehr von der strikten Null-Covid-Politik laut staatlichen Medien eine kräftige Erholung des Flugverkehrs in diesem Jahr an. Angepeilt werde eine Rückkehr des Passagieraufkommens auf etwa 75 Prozent des Vor-Corona-Niveaus, berichtete der TV-Sender CCTV unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde am Freitag.
Im vergangenen Jahr hatte das Aufkommen wegen zahlreicher Corona-Lockdowns und geschlossener Grenzen nur bei 38 Prozent des Niveaus aus der Zeit vor Beginn der Pandemie Anfang 2020 gelegen. Zudem solle die Flugbranche 2023 wieder die Gewinnschwelle erreichen. Die großen staatlichen Airlines in der Volksrepublik haben wegen der strengen Corona-Beschränkungen in den ersten neun Monaten 2022 hohe Verluste verzeichnet.
06.01.2023 - 05:14
Anne Schwedt

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 20.922 auf knapp 37,5 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 162,9 von 174,6 am Vortag. Das RKI meldet 262 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.518. Seit dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.
05.01.2023 - 21:19
Roman Winkelhahn

Auch Griechenland will wegen der Corona-Welle in China Beschränkungen für Reisende aus der Volksrepublik einführen.

Einreisende aus der Volksrepublik müssten bald einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sei, sagen zwei Regierungsvertreter nach einer Kabinettssitzung in Athen.

Außerdem empfehle Griechenland den Passagieren, auf dem Flug einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Am Mittwochabend hatte ein Expertenkreis der Europäischen Union den Mitgliedsländern eine Testpflicht für Einreisende aus China empfohlen.
05.01.2023 - 17:13
Tobias Döring

Unser EU-Korrespondent Christoph Herwartz hält sowohl die gesundheitlichen als auch die wirtschaftlichen Risiken der aktuellen Entwicklung in China für überschaubar: „Es ist zu erwarten, dass diese Coronawelle in China extrem heftig wird, dass sie aber nicht allzu lange andauert.“ Hören Sie mehr in unserem Podcast Handelsblatt Today:

05.01.2023 - 14:20
Roman Winkelhahn

Chinesische Behörden rufen die Bürger auf, zum bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest auf Besuche bei Verwandten zu verzichten. „Wir empfehlen, dass auf dem Höhepunkt des Ausbruchs niemand in seine Heimatstadt zurückkehrt“, erklärte etwa die Bezirksregierung in Shaoyang in Zentralchina. Ähnlich äußerten sich Behörden in Shouxian südöstlich von Peking und in Qingyang im Nordwesten.

Die Appelle kamen wenige Tage bevor am Sonntag zahlreiche strenge Corona-Regeln formell aufgehoben werden. Auf das Ende der seit Anfang 2020 verfolgten Null-Covid-Politik Chinas ist eine Zunahme der Corona-Infektionen gefolgt.

Am schnellsten verbreitet sich das Virus offenbar in dicht besiedelten Städten. Die Behörden befürchten, dass es jetzt auch kleinere Städte und ländliche Regionen erreicht, wo das Gesundheitswesen nicht so gut ausgebaut ist.
05.01.2023 - 14:09
Tobias Döring


Hongkong befürchtet Corona-Welle nach Grenzöffnung
05.01.2023 - 13:21
Jana Brüntjen

Die deutsche Luftverkehrsindustrie wartet auf konkrete Vorschriften zur Umsetzung der neuen Corona-Testpflicht für Passagiere aus China. Der Flughafenverband ADV begrüßte am Donnerstag, dass die Passagiere bereits vor Abflug in China getestet werden sollen und nicht erst bei der Ankunft an einem europäischen Flughafen.

Vor der EU-Empfehlung hatte sich die Luftverkehrswirtschaft sehr kritisch gegenüber neuerlichen Tests gezeigt. Vor allem der internationale Airline-Verband Iata, zu dessen Vorstand auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr gehört, hatte die Notwendigkeit bezweifelt. Es sei sehr enttäuschend zu sehen, dass Maßnahmen, die sich in den vergangenen drei Jahren als unwirksam erwiesen hätten, reflexartig wieder eingeführt würden, hatte IATA-Chef Willie Walsh am Mittwoch gesagt.

Der ADV wies darauf hin, dass die geplanten Stichproben bei der Einreise von staatlichen Stellen organisiert werden müssten. Zuständig seien die Gesundheitsämter, die Flughäfen, Bodenverkehrsunternehmen und Airlines in ihre Überlegungen einbeziehen müssten.
05.01.2023 - 13:02
Timm Seckel

Auch Österreich führt nach der EU-Empfehlung eine Covid-Testpflicht für Reisende aus China ein. Sie müssen vor dem Abflug einen Test durchführen und das negative Ergebnis vor Besteigen des Flugzeugs vorlegen, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Wien mitteilte. Hintergrund ist nach dem Ende der strikten Corona-Schutzmaßnahmen die jüngste Corona-Welle in China.

In Griechenland müssen Reisende aus China künftig ebenfalls einen negativen Covid-Test vorweisen. Der Ablauf der Kontrollen soll noch am Donnerstag vom griechischen Gesundheitsministerium angekündigt werden, berichtete der Staatssender ERT am Mittag. Zuvor war Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis mit den zuständigen Ministern zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um über Maßnahmen zu beraten

05.01.2023 - 11:29
Timm Seckel

Auch Deutschland wird für Einreisende aus China wegen der dortigen Corona-Welle eine Testpflicht einführen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Donnerstag mit. Die deutsche Einreiseverordnung werde kurzfristig verändert, Reisende aus China benötigten künftig bei Reiseantritt nach Deutschland mindestens einen Antigenschnelltest, sagte der SPD-Politiker.

Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten sich am Mittwochabend zwar nicht auf eine Testpflicht verständigen können, diese aber nachdrücklich empfohlen. Zudem raten die Experten auch zum Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge aus China.

Lauterbach sprach von einer guten Entscheidung. „Europa hat eine gemeinsame Antwort auf die Pandemie-Lage in China gefunden. Genau dafür haben wir uns als Bundesregierung eingesetzt.“ Neben einer Testpflicht kündigte der Gesundheitsminister Stichproben bei der Einreise an, um Virusvarianten zu erkennen. Darüber hinaus werde es ergänzende Abwasserkontrollen für China-Reisen geben.

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums hatte am Mittwoch gesagt, dass es am Frankfurter Flughafen bereits Abwasseruntersuchungen gebe. Ausgeweitet werden könne dies, indem beispielsweise das Abwasser einzelner Flugzeuge aus China untersucht werde. Österreich hatte angekündigt, dies bei allen Flügen aus China ab der kommenden Woche zu tun.

Wie aus einem Entwurf der Bundesregierung hervorgeht, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, soll die Ende Januar auslaufende Coronavirus-Einreiseverordnung bis zum 7. April 2023 verlängert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass im Fall besonders gefährlicher Virusvarianten eine Verbreitung in der Bundesrepublik „zumindest verzögert oder verlangsamt werden kann“.

Hierdurch könne es eine bessere Vorbereitung auf die Virusvariante geben und einer Überforderung des Gesundheitssystems entgegengewirkt werden. „Gerade im Hinblick auf eine mögliche Infektionswelle bis zum Frühjahr wird so eine hinreichende Handlungsfähigkeit gewährleistet.“ Virusvariantengebiete werden demnach ausgedehnt auf Regionen, „in denen aufgrund bestimmter Anhaltspunkte neu auftretende oder wiederauftretende, besonders gefährliche Varianten aufzutreten drohen“.
EU fordert Testpflicht für Reisende aus China – Mediziner sind skeptisch
Die EU fordert die Mitgliedsländer auf, von Reisenden aus China einen negativen Corona-Test zu verlangen. Virologen halten das für nicht notwendig.

handelsblatt_de/4. Jan.
handelsblatt_de
05.01.2023 - 12:49
Anna Kipnis

Thailand verschärft wegen der bevorstehenden Quarantäne-Lockerungen in China erneut seine Einreiseregeln. Besucher aus dem Ausland müssten in Zukunft nachweisen, dass sie mindestens zwei Mal gegen das Coronavirus geimpft sind, teilte Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul am Donnerstag mit. Wer von Thailand aus in ein Land weiterreisen wolle, das für die Einreise einen negativen Corona-Test verlange, müsse zudem einen Nachweis über eine Krankenversicherung erbringen, hieß es. Das soll sicherstellen, dass mögliche Behandlungskosten im Falle eines positiven PCR-Tests in Thailand übernommen würden, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“.

Wann die neuen Regeln in Kraft treten sollen, war noch unklar. Thailand hatte im vergangenen Oktober alle Corona-Einreiseregeln aufgehoben. Jedoch erwartet das Land nun eine große Reisewelle aus China, wo sich das Virus gerade massiv ausbreitet. Thailand ist ein äußerst beliebtes Reiseziel für Touristen aus China.
05.01.2023 - 11:05
Anna Kipnis

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nach einer Berichtslücke neue Corona-Daten aus China erhalten. Demnach schoss die Zahl der Krankenhauseinweisungen in der Woche bis zum 1. Januar um fast 50 Prozent in die Höhe. In dem Zeitraum seien auf dem Festland 22.416 neue Patienten in Kliniken aufgenommen worden. In der Woche davor seien es 15.161 gewesen. Insgesamt seien in der Woche bis zum 1. Januar 218.019 Neuinfektionen und 648 Todesfälle verzeichnet worden, wobei in diese Statistik normalerweise neben dem Festland auch Zahlen aus Hongkong, Taiwan und Macau einfließen.

China gab kürzlich seine strikte Null-Covid-Politik auf. In der Folge kam es zu einem Ansturm auf Krankenhäuser. Genaue Patientenzahlen lagen aber zunächst nicht vor, weshalb gemutmaßt wurde, dass die Volksrepublik womöglich das Ausmaß des Ausbruchs verheimlichen wolle.
05.01.2023 - 11:02
Timm Seckel

Angesichts der massiven Corona-Welle in China führen Belgien und Schweden eine Covid-Testpflicht für Reisende aus dem Land ein. In Schweden sollen Ankommende aus China ab Samstag und zunächst für drei Wochen einen negativen Test vorweisen. Es handele sich um eine reine „Vorsichtsmaßnahme“, sagte der schwedische Sozialminister Jakob Forssmed bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der schwedischen Gesundheitsbehörde am Donnerstag. Die Pflicht solle nicht für schwedische Staatsbürger gelten, hieß es. Erwachsene sowie Jugendliche ab zwölf Jahren müssen einen Test vorzeigen.

Auch Belgien folgt der Empfehlung einer Testpflicht für Reisende aus der Volksrepublik, auf die sich die EU-Staaten am Mittwoch verständigt hatten. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, müssen Reisende auf Direktflügen aus China vor der Abreise künftig einen negativen Corona-Test vorweisen. Dies habe Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke am Mittwoch nach den EU-Beratungen angekündigt. Ein entsprechender königlicher Erlass könnte am Samstag veröffentlicht werden. Schon zuvor hatte Belgien entschieden, das Abwasser der aus China ankommenden Flugzeuge auf möglicherweise neue Virusvarianten zu untersuchen. Die Analysen sollen am Samstag beginnen.

Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten sich am Mittwochabend zwar nicht auf eine Testpflicht für Reisende aus China verständigen können, empfehlen diese aber nachdrücklich. Zudem wird demnach unter anderem das Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge aus China empfohlen. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides begrüßte am Donnerstag auf Twitter, dass es eine koordinierte Reaktion der EU-Staaten auf die massive Corona-Welle in China gebe. Zudem forderte sie die Volksrepublik dazu auf, Daten zur aktuellen Lage transparent zu teilen.
05.01.2023 - 07:52
Jana Brüntjen

China öffnet am Sonntag nach drei Jahren wieder seine Grenzen zu Hongkong. Damit fallen bei Reisen zwischen China und der Sonderverwaltungszone Quarantäneregeln weg. Die Öffnung solle schrittweise ablaufen, teilte das Büro für Angelegenheit Hongkongs und Macaus mit. Hongkong hatte sich weitgehend an die von China festgelegten strengen Null-Corona-Regeln gehalten, aber bereits im Sommer 2022 mit Lockerungen begonnen. Im Dezember hob die frühere britische Kronkolonie alle Auflagen auf, lediglich das Tragen von Masken wird noch verlangt.
05.01.2023 - 03:36
Anne Schwedt

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 28.653 auf über 37,4 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 174,6 von 189,0 am Vortag. Das RKI meldet 235 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.256. Nach dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.
05.01.2023 - 00:55
Sarah Sendner

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. „Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich bei uns ausbreiten kann“, schrieb er in der Nacht zu Donnerstag auf Twitter. „Wir überwachen, ob und wie stark XBB.1.5. in Deutschland auftritt.“ Die neue Variante lasse im Nordosten der USA die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigen. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte Anfang des Jahres geschätzt, dass XBB.1.5 in der Woche vor dem Jahreswechsel rund 40,5 Prozent aller Neuansteckungen in den USA ausgemacht hatte.

Am Mittwoch hatte sich bereits die Weltgesundheitsorganisation (WHO) besorgt über die neue Coronavirus-Variante gezeigt. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, hieß es. Sie breite sich nach den vorliegenden Gen-Analysen des Virus vor allem in den USA und Europa aus und sei bereits in 29 Ländern nachgewiesen worden. Es handele sich um eine Untergruppe der seit Ende 2021 zirkulierenden Omikron-Variante. Eine Risikoanalyse sei in Arbeit und werde in Kürze veröffentlicht.
04.01.2023 - 21:50
Anne Schwedt

Der Krisenreaktionsmechanismus der Europäischen Union empfiehlt angesichts der Coronawelle in China, Flug-Passagiere aus der Volksrepublik einen Covid-Test vor Abflug vornehmen zu lassen. Zudem sollten alle Passagiere auf Flügen aus und nach China Masken tragen, die EU-Mitgliedsstaaten zufällige ausgewählte Passagiere aus China testen sowie das Abwasser in Flughäfen mit Flügen von dort prüfen, heißt es in einer Mitteilung der Integrierten Regelung für die politische Reaktion auf Krisen (IPCR). Die Empfehlungen entsprechen denen der EU-Kommission.
EU fordert Testpflicht für Reisende aus China – Mediziner sind skeptisch
Die EU fordert die Mitgliedsländer auf, von Reisenden aus China einen negativen Corona-Test zu verlangen. Virologen halten das für nicht notwendig.

handelsblatt_de/4. Jan.
EU empfiehlt Testpflicht für Reisende aus China
Die EU hat sich nicht auf verpflichtende Tests für Reisende aus China einigen können, fordert die Mitgliedländer aber dazu auf. Virologen halten eine Pflicht für nicht notwendig.
handelsblatt_de
04.01.2023 - 16:50
Anja Holtschneider

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, sagte WHO-Corona-Spezialistin Maria van Kerkhove am Mittwoch in Genf. Sie breite sich nach den vorliegenden Gen-Analysen des Virus vor allem in den USA und Europa aus und wurde bereits in 29 Ländern nachgewiesen. Es handelt sich um eine Untergruppe der Omikron-Variante, die seit Ende 2021 zirkuliert. Eine Risikoanalyse sei in Arbeit und werde in Kürze veröffentlicht, sagte van Kerkhove.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC schätzte Anfang des Jahres, dass XBB.1.5 in der Woche vor dem Jahreswechsel rund 40,5 Prozent aller Neuansteckungen in den USA ausmachte. „In den vergangenen Wochen häufen sich die Berichte über Krankenhauseinweisungen und Druck auf die Gesundheitssysteme, insbesondere in den Regionen der nördlichen Hemisphäre, wo auch Atemwegserkrankungen wie die Grippe grassieren“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
04.01.2023 - 16:12
Timm Seckel

Beim jüngsten Corona-Ausbruch in China ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang keine neue Virus-Variante zutage getreten. Die Analysen des chinesischen Seuchenzentrums hätten ergeben, dass Varianten von Omikron vorherrschend seien, hieß es am Mittwoch unter Berufung auf mehr als 2000 Gen-Sequenzen. Die Untervarianten BA.5.2 und BF.7 seien demnach zusammen für 97,5 Prozent aller Infektionen verantwortlich. Die Daten stimmten mit denen überein, die bei Reisenden aus China gewonnen worden seien.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus nannte den Anstieg der Infektion in der Volksrepublik besorgniserregend. „Wir bitten China weiter um schnellere, regelmäßige und zuverlässige Daten über Krankenhauseinweisungen und Todesfälle sowie eine umfassendere Virussequenzierung in Echtzeit.“ Führende chinesische Wissenschaftler hatten der UN-Behörde am Dienstag Bericht über die Lage in der Volksrepublik erstattet.

04.01.2023 - 14:45
Anja Holtschneider

Die Bundesregierung strebt im Umgang mit der Corona-Welle in China ein einheitliches Vorgehen der Europäischen Union an. Eine gemeinsame Antwort sei wichtig, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Besuch in Lissabon am Mittwoch. Die gegenwärtige Lage in China müsse sehr ernst genommen werden. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin sagte, es sei wichtig, neue Virus-Varianten frühzeitig zu erkennen. Erforderlich sei ein entsprechendes Virus-Varianten-Monitoring. Am Frankfurter Flughafen würden bereits Abwässer von aus China gelandeten Maschinen diesbezüglich untersucht.

In Brüssel wollten Vertreter der 27 EU-Staaten am Nachmittag über das weitere Vorgehen beraten. Einige Mitgliedstaaten wie Frankreich, Italien und Spanien haben für Einreisende aus der Volksrepublik bereits Pflichttests eingeführt. In Deutschland ist das bislang nicht der Fall. Nach Angaben der EU-Kommission vom Dienstag favorisiert mittlerweile eine Mehrheit der Mitgliedstaaten Pflichttests für Reisende in die EU vor dem Abflug in China.
04.01.2023 - 12:45
Anna Kipnis

Einreisekontrollen für Reisende aus China verschärft

04.01.2023 - 11:10
Jana Brüntjen

Der Verband der Fluggesellschaften IATA kritisiert, dass mehrere Länder negative Covid-Tests von Einreisenden aus China verlangen. „Es ist sehr enttäuschend, zu sehen, dass Maßnahmen, die sich in den vergangenen drei Jahren als unwirksam erwiesen haben, reflexartig wieder eingeführt werden“, teilte IATA-Chef Willie Walsh am Mittwoch am IATA-Sitz in Genf mit.

Solche Maßnahmen könnten nach wissenschaftlichen Studien die Ausbreitung von Coronavirus-Varianten allenfalls um ein paar Tage verzögern. Stattdessen schadeten sie der Wirtschaft und vernichteten Arbeitsplätze. „Wir haben die Werkzeuge, mit Covid-19 umzugehen, ohne auf unwirksame Maßnahmen zurückzugreifen“, teilte Walsh mit. In dem Verband sind rund 300 Fluggesellschaften, die zusammen gut 80 Prozent des weltweiten Flugverkehrs abwickeln.

China erlebt nach der Aufhebung von Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne seit Dezember eine starke Corona-Welle. Einige Länder verlangen nun negative Corona-Tests vor der Abreise, andere testen Reisende aus China bei der Ankunft. Die EU-Staaten beraten noch über eine gemeinsame Strategie.
04.01.2023 - 09:48
Jana Brüntjen


EU bietet China kostenlose Corona-Impfstoffe an
04.01.2023 - 09:36
Anna Kipnis

Angesichts der massiven Corona-Infektionswelle in China hält der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen Stichprobenkontrollen von Reisenden aus der Volksrepublik für sinnvoll. „Es würde beispielsweise Sinn machen, mit Stichprobentests gerade Mutationsvarianten frühzeitig zu identifizieren und ein Variantenmonitoring auszuweiten“, sagte Dahmen am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“.

Eine generelle Testpflicht mache hingegen nur dann Sinn, wenn sie auf gemeinsamer europäischer Ebene beschlossen werde. Es gebe im Moment keine Hinweise darauf, dass das Virus, das aktuell in China grassiere, gefährlicher sei als die Virusvarianten in Europa. „Nach alledem, was man im Moment weiß, ist es das gleiche Coronavirus der gleichen Omikronstämme, die dort verbreitet sind, wie auch hier“, sagte Dahmen.
Teststelle
Teststelle Bild: dpa
Epidemiologe Klaus Stöhr hält das Testen von Reisenden aus der Volksrepublik allerdings nicht für zielführend, um die Ausbreitung neuer Virusvarianten zu verhindern. „Das Monitoring ist keine so schlechte Idee, wissenschaftlich sicherlich interessant, aber rein praktisch müsste man ja dann sehen, wie sich diese Variante auch in der Population verhält“, sagte der ehemalige Leiter des Influenzaprogramms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch im Deutschlandfunk.

Es gehe darum, welche Eigenschaften sich neben den genetischen geändert hätten, ob auch andere Altersgruppen betroffen seien oder der Immunschutz unterlaufen werde. „Alles das dauert ja eine gewisse Zeit und dann ist die Variante dann auch schon durchgeschlüpft. Selbst Testen kann das ja nicht verhindern“, sagte Stöhr. Die Tests würden nicht jeden Infizierten ermitteln.


Auch der Internationale Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) kritisiert Überlegungen, für Personen aus China Einreise-Beschränkunken zu verhängen. Eine solche Maßnahme habe sich bereits früher als unwirksam erwiesen, sagt der Generaldirektor des Lobby-Verbands, Willie Walsh.

China hatte nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne am 7. Dezember abrupt ein Ende seiner Null-Covid-Politik verkündet. Seitdem erlebt das bevölkerungsreichste Land eine massive Corona-Welle. Die EU-Staaten beraten derzeit über eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit Reisenden aus China. Einige haben bereits auf eigene Faust die Regeln für Einreisen aus China verschärft, darunter Frankreich, Österreich und Spanien.
04.01.2023 - 05:16
Anne Schwedt

Neuseeland verlangt von Einreisenden aus China keinen negativen Corona-Test. Besucher aus China würden laut einer Risikobewertung nicht wesentlich zur Zahl der Fälle im Land beitragen, erklärt die Pandemie-Beauftragte Ayesha Verrall. „Es besteht ein minimales Risiko für die öffentliche Gesundheit." Mehrere Länder, darunter Großbritannien, die USA und Australien, verlangen von Reisenden aus China einen negativen Test, da sie über das Ausmaß des Ausbruchs in China besorgt sind und den Gesundheitsstatistiken skeptisch gegenüberstehen.
04.01.2023 - 04:00
Anne Schwedt

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 36.145 auf über 37,4 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 189,0 von 201,7 am Vortag. Das RKI meldet 307 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.021. Nach dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.
04.01.2023 - 02:18
Anne Schwedt

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, pocht auf eine europaweite Testpflicht für alle Einreisenden aus China. „Wir wissen nicht, was in China derzeit passiert. Die Infektionen laufen völlig unkontrolliert ab. Daher halte ich es für sinnvoll, eine PCR-Testpflicht bei der Einreise vorzuschreiben", sagt Montgomery der Zeitung „Rheinische Post".

Zudem müsse bei positiv Getesteten eine Sequenzierung stattfinden, um in Deutschland noch nicht registrierte Varianten erkennen zu können. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass neue Varianten von China aus den Weg nach Deutschland finden. Wir sollten für den schlechtesten Fall gewappnet sein und Prävention betreiben." Eine Testpflicht würde sich außerdem etwa mit der Linie der USA decken. „Ich sehe das Problem nicht und wundere mich, dass das Gesundheitsministerium gleich abgewunken hat."

gertrud anne

   

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