[schwarz]Abp. Viganò: Papst Benedikts Förderung der lateinischen Messe war ein „Akt der Wahrheit und Gerechtigkeit“
"In der gesegneten Herrlichkeit des Himmels oder in den reinigenden Flammen des Fegefeuers wird Papst Benedikt XVI. für uns und für die ganze Kirche beten können."
Vorgestelltes Bild
Erzbischof Carlo Maria Viganò spricht im Mai 2018 auf dem Rome Life Forum.
don Elvir Tabaković, Can.Reg
Erzbischof
Carlo
Maria
Viganò
4
Do, 5. Januar 2023 - 16:39 Uhr EST
Hören Sie sich diesen Artikel an
0:00 / 6:51
1X
Jenseits der Worte
( LifeSiteNews ) – Das Folgende ist eine Predigt von Erzbischof Carlo Maria Viganò, die heute erstmals auf Italienisch und Latein veröffentlicht und für LifeSiteNews ins Englische übersetzt wurde.
ABSOLBEN, DOMINE
(Absolviere, Herr)
Predigt von Erzbischof Carlo Maria Viganò
Anlässlich des Todes von Benedikt XVI
Dies irae, dies illa, dies tribulationis et angustiae
stirbt clamatitatis et miserieae, stirbt tenebrarum et caliginis,
dies nebulae et turbinis, dies tubae et clangoris
super civitates munitas und super angulos excelsos.
Zephanja 1: 15-16
Bitter ist der Tag des Herrn! Sogar ein mutiger Mann schreit es. Ein Tag des Zorns ist jener Tag, ein Tag der Drangsal und Angst, ein Tag des Unheils und Elends, ein Tag der Finsternis und Düsternis, ein Tag der Wolken und des Wirbelsturms, ein Tag der Posaune und des Schreckens gegen die befestigten Städte und gegen die hohe Türme. So spricht der Prophet Zephanja.
2023-01-10T00:00:00.000Z
ABONNIEREN SIE UNSERE TÄGLICHEN SCHLAGZEILEN
Email
UNS
Kanada
katholisch
Domine freisprechen. Vergib, o Herr. Diese Worte singen wir im Traktat der Totenmesse, sei es für Päpste oder einfache Geistliche, für Reiche oder Arme, für Weise oder Einfache. Et gratia tua illis succurente, mereantur evadere judicium ultionis, et lucis æternæ beatitudine perfrui. Und mögen sie es mit der Hilfe deiner Gnade verdienen, das Jüngste Gericht zu bestehen und sich an der Seligkeit des ewigen Lichts zu erfreuen.
Lassen Sie uns dasselbe Gebet an die Göttliche Majestät richten, wenn wir die Heilige Messe für die Seele von Joseph Ratzinger feiern, der bis zum 28. Februar 2013 römischer Papst war. Und da diese Messe um Barmherzigkeit für den Verstorbenen bittet, vertrauen wir uns seiner Seele an der Barmherzigkeit Gottes, der alles weiß und der die Geheimnisse der Menschenherzen erforscht. In Bezug auf das, was er während seines langen Lebens getan und gesagt hat, und insbesondere nachdem er den Thron des Petrus bestiegen hatte, möchten wir an jenen Akt der Wahrheit und Gerechtigkeit erinnern, mit dem er die volle Legitimität der Apostolischen Liturgie anerkannte, indem er das Motu Proprio verkündete Summorum Pontificum . Das Gute, das die Liberalisierung des Alten Ritus der Kirche gebracht hat, wird auf der Waage des Seelengerichts lasten, die wir in vielen Darstellungen des Erzengels St. Michael sehen. Dank ihr konnten eine Vielzahl von Gläubigen und Priestern – zu denen wir uns auch zählen – den unschätzbaren Schatz der Lehre und der Spiritualität kennenlernen, der durch unglückliche Entscheidungen fünfzig Jahre lang unzugänglich war; Dank ihr ergoss sich – und ergießt sich noch heute – ein überfließender Gnadenstrom, den niemand aufhalten kann, über die Kirche und die Welt.
Wenn ich über die Trümmer nachdenke, die die konziliare Verwüstung überdauern, wage ich nicht zu denken, wie die gegenwärtige Situation der Kirche ohne die Messe des Heiligen Pius V. aussehen würde prekäre Struktur, die der angesehene Theologe Ratzinger angenommen hat: die These der katholischen Orthodoxie (und der traditionellen Messe), die Antithese der modernistischen Häresie (und der montinischen Messe) und die Synthese des Zweiten Vatikanischen Konzils (und der Koexistenz von zwei Formen desselben Ritus). Leider wurden die delicta juventutis nie formell desavouiert, auch wenn die Schrecken der letzten zehn Jahre sie fast überschattet haben.
Wir können nur inbrünstig beten, dass in naher Zukunft jene vollständige restitutio [Wiederherstellung] des Alten Ritus vollbracht wird, die den Jahrzehnten des Missbrauchs, der Manipulation, der Verfälschung und der Verfolgung ein Ende setzt, die während des Bergoglian noch grausamer geworden sind Epoche.
Si initiiert observaveris Domine, Domine, quis sustinebit?Wer kann Gottes Gericht widerstehen, wenn wir nur unsere Fehler bedenken? Niemand. Und doch ruht sich Gott, der uns Vater ist und der uns bis zu dem Punkt liebt, an dem er seinen einziggezeugten Sohn zu unserer Erlösung hingibt, in Seiner Barmherzigkeit herab, das Gute, das wir getan haben, mit größerer Aufmerksamkeit zu betrachten, als Er uns schenkt unsere Mängel. Es ist, als suchte Er, der uns als schwach und sündig erkannte, nach allen Wegen, um uns vor der ewigen Verdammnis zu retten, und gab uns tausend Gelegenheiten, uns selbst zu erlösen. Das gilt für den Geringsten der Gläubigen ebenso wie für den, der auf dem höchsten Thron sitzt. Die Betrachtung unserer Sünde soll uns nicht dazu verleiten, uns zur Nachgiebigkeit und Straffreiheit bestimmt zu sehen, sondern uns anspornen, unser ganzes Vertrauen auf den zu setzen, der Kraft gibt (Phil 4,13).
Von diesem Vertrauen beseelt, versuchte Papst Benedikt XVI. auf irgendeine Weise, die schreckliche Wunde zu heilen, die einer seiner Vorgänger der kirchlichen Körperschaft zugefügt hatte; eine Wunde, die heilte, die aber die Manöver des Feindes und seiner Gefolgsleute offen zu halten suchen und Summorum Pontificum sogar angesichts der unbestreitbaren spirituellen Güter, die es den Seelen bringt, zunichte machen – und zwar gerade wegen dieser unendlichen Gnaden, weil sie die schärfste Niederlage des säkularisierten und verweltlichten Geistes der konziliaren Ideologie darstellen.
Und wenn der reformierte Ritus das Dies Irae aus der Requiem-Messe gestrichen und durch Alleluias ersetzt hat, finden wir in der Alten Messe Gründe zur Hoffnung und ein würdevolles Wahlrecht für die Seele eines Mannes, den der Herr als Seinen Stellvertreter wollte. In diesem Ritus hören wir die Stimme des Ehepartners, der um Barmherzigkeit, Vergebung, Nachsicht, Absolution und Vergebung fleht. Es ist die Stimme der Braut, die die Sünden ihrer Kinder anerkennt und sie, die der göttliche Sohn mit seinem eigenen Opfer erlöst, vor den ewigen Vater stellt. Möge daher die Seele von Papst Benedikt den Ort der Erfrischung, des Lichts und des Friedens finden, den wir für ihn im Memento des römischen Kanons erbitten.
In der gesegneten Herrlichkeit des Himmels oder in den reinigenden Flammen des Fegefeuers wird Papst Benedikt XVI. für uns und für die gesamte Kirche beten können, um endlich facie ad faciem [von Angesicht zu Angesicht] diese göttliche Wahrheit zu kennen, die nur das irdische Exil offenbart undeutlich. Seine Gebete vereinen sich mit unseren und denen der heiligen Seelen und des himmlischen Hofes, um die göttliche Majestät um das Ende der gegenwärtigen Trübsal und insbesondere um die Niederlage und Vertreibung der Sekte der Ketzer und Gauner zu erflehen, die die Heilige Kirche von heimsuchen Gott.
Und so kann es sein.
5. Januar MMXXIII[/schwarz]