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Der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner hatte in einem Interview mit dem Kölner Domradio die mangelnde Gemeinsamkeit der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche in ethischen Fragen beklagt. Das sei jetzt bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) besonders deutlich geworden.
Meisner bezog sich auf Äußerungen des EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf), auf dessen Initiative hin der Rat der EKD seine Haltung zu Gentests an Embryonen neu beraten wird. 2003 hatte das Leitungsgremium für ein Verbot der PID plädiert.
An dieser Forderung hält die katholische Deutsche Bischofskonferenz nach wie vor fest. Bei der PID werden künstlich befruchtete Eizellen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib auf mögliche genetische Defekte untersucht und bei einem positiven Befund vernichtet.
Schneider hatte sich Ende 2010 für eine eng begrenzte Zulassung der PID ausgesprochen – mit Hinweis auf Paare, die wegen einer möglichen schweren Behinderung ihres künftigen Kindes in einem existentiellen Dilemma stecken. Andere evangelische Kirchenleiter lehnen die PID weiter generell ab.
Kardinal Meisner nannte die mangelnde Einigkeit in ethischen Fragen einen „großen Rückschlag“ für die Ökumene. „Sie wird immer am gemeinsamen Abendmahl gemessen. Aber wir sollten erst mal gemeinsam das Leben verteidigen, dann können wir auch über die anderen Fragen sprechen“, so der Kardinal. In diesem Zusammenhang äußerte er Zweifel daran, ob es künftig noch möglich sei, die „Woche für das Leben“ gemeinsam durchzuführen.
Meisner verwies auch darauf, dass sich auch die Haltungen zur Homosexualität unterscheiden. Zahlreiche evangelische Landeskirchen segnen gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Gottesdienst, lassen homosexuell lebende Theologen zum Pfarrdienst zu und erlauben ihnen das Zusammenleben mit ihrem Partner im Pfarrhaus.
ACK-Vorsitzender widerspricht Meisner
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, Landesbischof Friedrich Weber (Wolfenbüttel), widersprach auf idea-Anfrage der Darstellung Meisners. In den meisten ethischen Fragen stünden die beiden großen Kirchen „ganz eng beieinander“. Insofern sehe er keinen Anlass, von einem großen Rückschlag in der Ökumene zu sprechen, sagte Weber, der auch Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist.
Nach seinen Worten verläuft die Trennlinie der Meinungen zu PID nicht zwischen den Konfessionen. Auch innerevangelisch gebe es hier unterschiedliche Positionen. „Die Differenzen müssen diskutiert und mitunter auch erlitten werden“, so Weber. Er habe Verständnis für die Position des EKD-Ratsvorsitzenden, wenn dieser angesichts der schweren Situation mancher Eltern eine „ganze kleine Öffnung“ hin zu PID befürworte. Weber äußerte jedoch zugleich die Befürchtung, dass daraus ein Spalt werden könnte.
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Meisner verwies auch darauf, dass sich auch die Haltungen zur Homosexualität unterscheiden. Zahlreiche evangelische Landeskirchen segnen gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Gottesdienst, lassen homosexuell lebende Theologen zum Pfarrdienst zu und erlauben ihnen das Zusammenleben mit ihrem Partner im Pfarrhaus.
Das ist ein weiterer Prüfstein der Ökumene. Zahlreiche Freikirchler halten die EKD Position für bedenklich, wenn nicht gar völlig Falsch.
Genau lb. Rosenberg, dieser Meinung bin ich auch.
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Zitat von Rosenberg:
Meisner verwies auch darauf, dass sich auch die Haltungen zur Homosexualität unterscheiden. Zahlreiche evangelische Landeskirchen segnen gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Gottesdienst, lassen homosexuell lebende Theologen zum Pfarrdienst zu und erlauben ihnen das Zusammenleben mit ihrem Partner im Pfarrhaus.
Also dies Einstellung unserer protestantischen Mitchristen, hat mit dem Glauben an den Dreifaltigen Gott nichts mehr zu tun. Tut mir leid, das ist nicht mehr christlich....
LG
esther10
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