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28. März 2018, 21:53 Uhr
Kreuzreliquie
Heilige Splitter
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https://www.ndr.de/kirche/kreuz176.html
In der Fürstenfeldbrucker Kirche Sankt Magdalena wird ein Reliquiar aufbewahrt, das Teilchen von dem Kreuz enthalten soll, an dem Jesus Christus gestorben ist
Von Julia Abspacher, Fürstenfeldbruck
Gold glänzend und mit Edelsteinen besetzt steht das Reliquiar in der Kirche von Sankt Magdalena. Doch die Pracht der Materialien und die kunstvollen Verzierungen sind nicht das Besondere an ihm. Das Außergewöhnliche findet sich im Zentrum hinter einem gläsernen Edelstein: zwei bescheidene Holzsplitter, kreuzartig übereinander gelegt, auf rotem Grund. Die Geschichte dieser beiden Holzpartikel ist das, was dem Reliquiar seinen Wert verleiht. Sie gelten als kleinste Stücke vom Heiligen Kreuz, an dem Jesus Christus vor knapp 2000 Jahren zu Tode kam, und werden als Kreuzreliquie verehrt.
https://www.pch24.pl/peter-kwasniewski--...l#ixzz5boa9ko6f
An vielen Orten in Bayern und auf der ganzen Welt finden sich solche Kreuzpartikel. Sie gehören zu den wichtigsten Reliquien der katholischen Kirche. Über das Auffinden des Kreuzes gibt es drei verschiedene Versionen, von denen die Helena-Legende, die seit Ende des vierten Jahrhunderts existiert, von der Kirche präferiert wird. Im Jahr 325 reiste demnach Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, ins Heilige Land, um Ausgrabungen zu leiten, bei denen unter anderem das Heilige Kreuz gefunden wurde. Im Laufe der Zeit wurde dieses immer weiter aufgeteilt und seitdem in Kirchen auf der ganzen Welt verwahrt, im Landkreis neben Sankt Magdalena auch in Sankt Jakob in Germering.
Bruck: Pfarrkirche ST. MAGDALENA - Kreuzreliquie
Gotteshaus mit besonderem Schatz: Eine Kreuzreliquie aus dem Kloster hat in Sankt Magdalena die Säkularisation überstanden. (Foto: Johannes Simon)
Wie genau die Kreuzpartikel nach Fürstenfeldbruck kamen, ist nicht belegt. Auch gibt es kein Zertifikat über die Echtheit der Reliquie, wie es vom Vatikan teilweise ausgegeben wird. Dass es sich um einen wirklichen Teil des Heiligen Kreuzes handelt, beruht vor allem auf der mündlichen und schriftlichen Überlieferung früherer Zeiten. Andere Reliquien im Landkreis, wie etwa das Knochenstück von Johannes Bosco in Germering, sind tatsächlich als Überreste des Heiligen verbürgt. Allein schon aufgrund der Lebenszeit von Bosco im 19. Jahrhundert lässt sich die Herkunft natürlich leichter zurückverfolgen als bei einem Teil des wahrhaftigen Kreuzes Christi.
Das Kloster Fürstenfeld als eine der wichtigsten und ältesten kirchlichen Institutionen im Landkreis wurde von den Landesherren, vor allem aus dem Hause Wittelsbach, reich mit Kostbarkeiten bedacht. So war es früher auch der Aufbewahrungsort der Fürstenfeldbrucker Kreuzpartikel. Vor der Säkularisation wurde die Reliquie in die Kirche Sankt Magdalena gebracht, um sie vor Einschmelzung und Zerstörung zu bewahren, wobei ein eventuelles Echtheitsdokument jedoch verloren gegangen sein könnte. Dass das Kloster die beiden Kreuzstücke zuvor aufwendig und kunstvoll fassen ließ, spricht aber für die damalige Überzeugung, dass es sich um eine authentische Reliquie handeln müsse.
Bruck: Pfarrkirche ST. MAGDALENA - Kreuzreliquie Leuchtendes Kreuz: Das Reliquiar, das angeblich zwei Splitter vom Kreuz Christi enthält, ist aus Edelsteinen und vergoldetem Silber gefertigt worden. In der Mitte trägt es die beiden Holzpartikel. (Foto: Johannes Simon)
Ihren heutigen Platz in der Kirche Sankt Magdalena verdankt die Reliquie aber einem weitaus weniger spektakulären Grund als den Wirren der Säkularisation. Der Pfarrverband bewahrt dort schlicht viele seiner wertvollsten Besitztümer sicher im Tresor auf. Nur zu besonderen Anlässen wir das Reliquiar hervorgeholt. In Sankt Magdalena beispielsweise wird am 25. April der Wettersegen mit den Kreuzpartikeln bekräftigt, in Fürstenfeld kommen sie bei Kreuzwegandachten in der Osterzeit und im ganzen Jahr beim Segenspenden zum Einsatz.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fue...itter-1.3925124
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http://www.heiliges-antlitz.de/Dokumente...usReliquien.pdf
hier LIVE von Polen, tägliche hl. Messen und euch. Anbetung.
Heute Abend bekam man einen besonderen Segen, mit einem Kreut, ich denke es ist ein Kreuz mit Kreuz-Christi-Partikel.
Es waren sehr viele Leute im gottesdinst, und Gäste wo zuschauen c. 1490 Gäste, sehr viel, da muß doch was Besomderes sein.
Wer kann, soll auch immer wieder mal reinschauen in diese Wallfahrtskirche von Polen...Man bekommt oft dort den Segen. Sehr viele hl. Messen am Tag in Zenstochau...
https://www.youtube.com/watch?v=o1zRvo9tyAU
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pfeifen lassen.
Don Bosco
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Zitat von esther10 im Beitrag #1
28. März 2018, 21:53 Uhr
Kreuzreliquie
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In der Fürstenfeldbrucker Kirche Sankt Magdalena wird ein Reliquiar aufbewahrt, das Teilchen von dem Kreuz enthalten soll, an dem Jesus Christus gestorben ist
Von Julia Abspacher, Fürstenfeldbruck
Gold glänzend und mit Edelsteinen besetzt steht das Reliquiar in der Kirche von Sankt Magdalena. Doch die Pracht der Materialien und die kunstvollen Verzierungen sind nicht das Besondere an ihm. Das Außergewöhnliche findet sich im Zentrum hinter einem gläsernen Edelstein: zwei bescheidene Holzsplitter, kreuzartig übereinander gelegt, auf rotem Grund. Die Geschichte dieser beiden Holzpartikel ist das, was dem Reliquiar seinen Wert verleiht. Sie gelten als kleinste Stücke vom Heiligen Kreuz, an dem Jesus Christus vor knapp 2000 Jahren zu Tode kam, und werden als Kreuzreliquie verehrt.
https://www.pch24.pl/peter-kwasniewski--...l#ixzz5boa9ko6f
An vielen Orten in Bayern und auf der ganzen Welt finden sich solche Kreuzpartikel. Sie gehören zu den wichtigsten Reliquien der katholischen Kirche. Über das Auffinden des Kreuzes gibt es drei verschiedene Versionen, von denen die Helena-Legende, die seit Ende des vierten Jahrhunderts existiert, von der Kirche präferiert wird. Im Jahr 325 reiste demnach Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, ins Heilige Land, um Ausgrabungen zu leiten, bei denen unter anderem das Heilige Kreuz gefunden wurde. Im Laufe der Zeit wurde dieses immer weiter aufgeteilt und seitdem in Kirchen auf der ganzen Welt verwahrt, im Landkreis neben Sankt Magdalena auch in Sankt Jakob in Germering.
https://www.youtube.com/watch?v=o1zRvo9tyAU
Brhttps://www.youtube.com/watch?v=o1zRvo9tyAUuck: Pfarrkirche ST. MAGDALENA - Kreuzreliquie
Gotteshaus mit besonderem Schatz: Eine Kreuzreliquie aus dem Kloster hat in Sankt Magdalena die Säkularisation überstanden. (Foto: Johannes Simon)
Wie genau die Kreuzpartikel nach Fürstenfeldbruck kamen, ist nicht belegt. Auch gibt es kein Zertifikat über die Echtheit der Reliquie, wie es vom Vatikan teilweise ausgegeben wird. Dass es sich um einen wirklichen Teil des Heiligen Kreuzes handelt, beruht vor allem auf der mündlichen und schriftlichen Überlieferung früherer Zeiten. Andere Reliquien im Landkreis, wie etwa das Knochenstück von Johannes Bosco in Germering, sind tatsächlich als Überreste des Heiligen verbürgt. Allein schon aufgrund der Lebenszeit von Bosco im 19. Jahrhundert lässt sich die Herkunft natürlich leichter zurückverfolgen als bei einem Teil des wahrhaftigen Kreuzes Christi.
Das Kloster Fürstenfeld als eine der wichtigsten und ältesten kirchlichen Institutionen im Landkreis wurde von den Landesherren, vor allem aus dem Hause Wittelsbach, reich mit Kostbarkeiten bedacht. So war es früher auch der Aufbewahrungsort der Fürstenfeldbrucker Kreuzpartikel. Vor der Säkularisation wurde die Reliquie in die Kirche Sankt Magdalena gebracht, um sie vor Einschmelzung und Zerstörung zu bewahren, wobei ein eventuelles Echtheitsdokument jedoch verloren gegangen sein könnte. Dass das Kloster die beiden Kreuzstücke zuvor aufwendig und kunstvoll fassen ließ, spricht aber für die damalige Überzeugung, dass es sich um eine authentische Reliquie handeln müsse.
Bruck: Pfarrkirche ST. MAGDALENA - Kreuzreliquie Leuchtendes Kreuz: Das Reliquiar, das angeblich zwei Splitter vom Kreuz Christi enthält, ist aus Edelsteinen und vergoldetem Silber gefertigt worden. In der Mitte trägt es die beiden Holzpartikel. (Foto: Johannes Simon)
Ihren heutigen Platz in der Kirche Sankt Magdalena verdankt die Reliquie aber einem weitaus weniger spektakulären Grund als den Wirren der Säkularisation. Der Pfarrverband bewahrt dort schlicht viele seiner wertvollsten Besitztümer sicher im Tresor auf. Nur zu besonderen Anlässen wir das Reliquiar hervorgeholt. In Sankt Magdalena beispielsweise wird am 25. April der Wettersegen mit den Kreuzpartikeln bekräftigt, in Fürstenfeld kommen sie bei Kreuzwegandachten in der Osterzeit und im ganzen Jahr beim Segenspenden zum Einsatz.
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Zenstochau, Polen, täglich oft hl. Messe und auch euch. Anbetung....
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