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Der gute Hirte kennt die Seinen - und sie kennen ihn!!

#1 von Jesmarjos ( Gast ) , 14.05.2019 10:24

PREDIGT:
Der gute Hirte kennt die Seinen - und sie kennen ihn!
4. Sonntag der Osterzeit C (12.05.2019)
L1: Apg 13,14.43b-52; L2: Offb 7,9.14b-17; Ev: Joh 10,27-30
JOSEF SPINDELBÖCK

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Unser Herr Jesus Christus bezeichnet sich selbst als der gute Hirte der Seinen. Zwischen dem Hirten und den Schafen seiner Herde herrscht eine vertrauensvolle Atmosphäre. Der Hirte kennt die Schafe und ruft sie einzeln mit Namen, und die Schafe kennen den Hirten. Sie haben ein Gespür dafür, dass er es gut meint. Der Hirte beschützt die Schafe seiner Herde, und er führt sie auf gute Weide.

Die Worte Jesu sind einzuordnen in einen größeren Zusammenhang: Jesus spricht im Evangelium nach Johannes wiederholt davon, dass ihn der himmlische Vater in diese Welt gesandt hat und dass er und der Vater eins sind. Ja, Gott ist der Hirte aller Menschen, und er gibt acht, dass keines der Schafe, für die er Sorge trägt, verloren geht. Jesus aber ist der menschgewordene Sohn Gottes, und er macht dieses Hirtenamt in seiner Person gegenwärtig!

Jesus ist zugleich König und Hirte: Als König ist er am Kreuz gestorben, und er hat trotz der erlittenen Schmach und Erniedrigung seine Herrlichkeit offenbart, indem er am dritten Tag von den Toten auferstanden ist. Jesus versteht sein ewiges Königtum als Dienst, und er übt dieses Königtum aus wie ein Hirte für die Seinen. Sein Reich ist nicht von dieser Welt, und doch ist dieses himmlische Reich schon jetzt verborgen in dieser Welt anwesend. Wer sich dem Sohn Gottes im Glauben anvertraut, darf seine Hirtensorge erfahren.

Der gute Hirte kennt uns wirklich; er kennt uns besser, als wir uns selber je erkennen können. Dies bedeutet auch, dass Gott um unsere verborgenen Talente weiß und sie ans Licht bringen will. Er kennt unser Versagen, aber auch unseren guten Willen. Der gute Hirte verliert nie die Geduld mit uns, damit wir den guten Weg wieder aufnehmen: der himmlischen Herrlichkeit entgegen.

Gott möchte, dass wir auch einander beistehen, dass wir einander gute Hirten seien. Dies hat nichts mit Bevormundung zu tun, sondern mit Respekt und hingebungsvoller Liebe. In der Kirche Gottes gibt es auch amtliche Hirten: wir denken hier an die Bischöfe, Priester und Diakone, die kraft des Weihesakramentes ihren Hirtendienst ausüben. Dieses Hirtenamt geht zurück auf die Einsetzung durch unseren Herrn Jesus Christus. Er hat die Apostel als seine Mitarbeiter und Nachfolger erwählt; diese wiederum haben Episkopen, Presbyter und Diakone eingesetzt. Das Amt wurde durch Handauflegung und Gebet übertragen, und so geschieht es bis heute in der Kirche, wenn durch den Bischof eine Weihe gespendet wird.

In der Kirche sollen jene, die Erste sind, wie die Letzten sein. Der Herr selbst hat es uns vorgelebt. Obwohl es eine besondere Prägung durch das Weihesakrament gibt, ist der geweihte Priester eingesetzt zum Dienen und nicht zum Herrschen. Nicht um eine Aufhebung der Unterschiede geht es, sondern um ein einträchtiges Zusammenwirken von Priestern und Gläubigen zum Heil und Wohl aller. Alle sind wir aufeinander angewiesen. Im Zentrum stehen ohnehin nicht wir Menschen, sondern Christus der Herr! Ihm, dem guten Hirten, wollen wir gemeinsam folgen. Er geleitet uns zu den Quellen des ewigen Lebens. Bei ihm sind wir geborgen. Durch die Verbundenheit mit ihm erhalten wir die nötige Kraft, um mutig und freudig voranzuschreiten in diesem Leben – dem ewigen Ziel entgegen.

Verschiedene Vorgänge in der Kirche haben uns gezeigt, wie notwendig das Gebet um geistliche Hirten ist. Ja, wir brauchen die geistlichen Berufungen, und doch können wir sie nicht von uns aus herbeischaffen. Der Herr aber will, dass wir ihn darum bitten, dass er Arbeiter in seinen Weinberg sende! Ja, mögen es wahrhaft gute Hirten sein, die uns vereint mit Christus, dem guten Hirten, im Heiligen Geist zum himmlischen Vater führen.

Heute ist Muttertag! Sind nicht auch unsere Frauen und Mütter wie gute Hirtinnen, die ihre Familienangehörigen kennen und lieben und ihnen den guten Weg weisen? Wir wollen den Frauen und Müttern danken für ihre Liebe und Sorge um uns. Und wir alle insgesamt empfehlen uns der Fürbitte der Jungfrau und Gottesmutter Maria, der Mutter Christi, des guten Hirten. Amen.
https://www.stjosef.at/predigten/c-4ostersonntag_2019.htm
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https://aleteia.org/2019/12/11/abandoned...m=notifications




Jesmarjos
zuletzt bearbeitet 12.12.2019 09:40 | Top

   

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