Liebe Gläubige,
wo ist es in diesen Tagen besser zu sein als nahe beim Herrn? Wo ist Christus uns ganz nahe? Im Tabernakel im hlst. Altarsakrament! Gehen wir zu ihm, tragen wir ihm unsere Gebete und Anliegen vor. Bitten wir ihn um ein Ende der Corona-Krise, beten wir für die Kranken (auch im Priesterseminar und aus dem Kreis unserer Gemeinde gibt es Corona-Infizierte, z.T. auch lebensgefährlich) und für alle, die für sie Sorge tragen, um Gesundheit und um ein baldiges Ende der großen Einschränkungen unter denen wir momentan zu leiden haben.
Einige Gläubige berichteten mir, daß ihre Kirchen vor Ort nicht geöffnet seien. Unser Bischof Gebhard Fürst hat betont, daß es ihm wichtig sei, daß die Kirchen für das private Gebet der Gläubigen geöffnet sein sollen. Auch wenn wir St. Albert nicht jeden Tag öffnen können, so wollen wir doch an den Sonntagen St. Albert nachmittags von 14 bis 17 Uhr geöffnet halten.
Herzlich sind Sie zum privaten Gebet unter Beachtung der empfohlenen Hygiene- und Verhaltensregeln (Abstand von anderen halten, Türklinken nicht berühren, etc.) eingeladen.
Aktuelle Informationen und Gottesdienste finden Sie auf unserer Homepage und unserem Instagram-Kanal:
http://www.stuttgart.petrusbruderschaft.de
http://www.instagram.com/fsspstuttgart
Sprechen Sie uns in allen seelsorglichen Anliegen an, wir sind für Sie da!
Wir wünschen Ihnen einen gesegneten 4. Fastensonntag, der uns in die Passionszeit des Herrn hineinführt und begleiten Sie mit unserem Gebet,
P. Stefan Dreher und P. Janosch Donner
PS: Papst Franziskus hat in einer Ansprache am 20. März in schöner Weise auf die Frage geantwortet, was man denn tun könne, wenn man beichten möchte, aber keine Möglichkeit dazu findet und dabei auf die Übung der vollkommenen Reue und die Lehre des Katechismus hingewiesen (siehe auch Anhang mit einem ausführlichen Artikel zu seiner Ansprache):
Ich weiß, dass viele von euch zu Ostern zur Beichte gehen, um sich bei Gott wiederzufinden. Aber viele werden mir heute sagen: ‚Aber Pater, wo kann ich einen Priester, einen Beichtvater finden, denn man kann ja das Haus nicht verlassen? Und ich möchte Frieden mit dem Herrn schließen, ich möchte, dass er mich umarmt, ich möchte, dass mein Vater mich umarmt... Was kann ich tun, wenn ich keine Priester finden kann?’.
Du tust, was der Katechismus sagt. Es ist ganz klar: wenn du keinen Priester findest, um bei ihm zu beichten, dann sprich mit Gott, er ist dein Vater, und sag ihm die Wahrheit: ‚Herr, ich habe dies, dies, dies angestellt... Vergib mir’, und bitte ihn von ganzem Herzen um Vergebung, mit dem Akt der Reue (Actus contritionis) und versprich: ‚Ich werde später beichten, aber vergib mir jetzt’.
Und sofort wirst du zur Gnade Gottes zurückkehren. Du selbst kannst dich, wie der Katechismus lehrt, der Vergebung Gottes nähern, ohne einen Priester zur Hand zu haben. Ihr selbst denkt daran: die Zeit ist da! Und das ist der richtige Moment, der günstige Moment. Ein Akt der Reue, gut gemacht, und so wird unsere Seele weiß wie Schnee werden.
Es wäre schön, dieses ‚Komm zurück’ heute in unseren Ohren zu hören: ‚Komm zurück zu deinem Papa, komm zurück zu deinem Vater’. Er wartet auf dich und wird ein Fest für dich feiern.
Auch heute beendete der Papst die Messe mit der Anbetung und dem eucharistischen Segen und lud dazu ein, die geistliche Kommunion zu verwirklichen. Er tat dies wie schon in der Messe zum Hochfest des heiligen Josefs mit dem Gebet von Kardinal Rafael Merry del Val :
„Zu Deinen Füßen, lieber Jesus, werfe ich mich nieder und schenke Dir den Reueschmerz meines zerknirschten Herzens. Ich beuge mich tief in meinem Nichts vor Deiner heiligen Gegenwart. Ich bete Dich an im Sakrament Deiner Liebe, in dem unsagbar großen und heiligen Sakrament des Altares. Ich wünsche Dich aufzunehmen in die armselige Wohnung, die meine Seele Dir bieten kann. In Erwartung des Glückes der wirklichen heiligen Kommunion möchte ich Dich geistigerweise empfangen. Komme zu mir, lieber Jesus, denn ich komme zu Dir. Möge Deine Liebe mein ganzes Wesen besitzen im Leben und im Tode! Ich glaube an Dich, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Amen“.
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Akt der Reue:
Mein Gott, aus ganzem Herzen bereue ich alle meine Sünden, nicht nur wegen der gerechten Strafen, die ich dafür verdient habe, sondern vor allem, weil ich dich beleidigt habe, das höchste Gut, das würdig ist, über alles geliebt zu werden. Darum nehme ich mir fest vor, mit Hilfe deiner Gnade nicht mehr zu sündigen und die Gelegenheiten zur Sünde zu meiden. Amen.
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P. Stefan Dreher
Priesterbruderschaft St. Petrus
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Tel. 0711-9827791
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