Das sind die drei großen Sünden der Menschheit:
— die Menschheit hat in Adam und Eva gesündigt;
— die Menschheit hat mit dem Gottesmord im auserwählten Volk, im Volk Gottes, gesündigt;
— die Menschheit sündigt heute mit der Ablehnung Gottes.
Eine ungeheure Undankbarkeit
Die Sünde der Menschheit in Adam und Eva wirft unmittelbar den herrlichen Plan Gottes um und verändert deren Schicksale.
Auf die Ordnung folgt die größte Unordnung; auf die Glückseligkeit des irdischen Paradieses folgt das Unglück; auf das Licht die Finsternis der Unwissenheit; auf die Liebe der Haß; auf das Wohl, für das der Mensch geschaffen ist, das Übel in all seinen Abstufungen. Auf den Frieden folgen Kriege und Gewalttaten. Statt das ewige Leben, das Ziel der Schöpfung, zu erlangen, kann der ewige Tod folgen, die volle Verzweiflung in der Hölle.
Das ist die Erbsünde: Die Antwort auf die Liebe Gottes zur gesamten Menschheit in Adam und Eva.
Eine ungeheure Undankbarkeit ist vom ersten Mann und der ersten Frau begangen worden, denen die notwendige, überreiche Gnade — ganz im Verhältnis zu ihrer außerordentlichen Verantwortung — nicht gemangelt hat.
Gott hat für seinen grenzenlosen Liebesakt eine schreckliche Beleidigung erfahren.
Gerechtigkeit erzeugt Barmherzigkeit
Auf den Widerstand der Menschheit in Adam und Eva antwortet Gott mit Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
In seiner Gerechtigkeit straft er die Sünde in der ganzen Menschheit. Vom Anbeginn bis zum Ende wird der Mensch sein Brot im Schweiß seines Angesichtes essen. Die Gerechtigkeit wird bis zum Ende der Zeit auf der Menschheit lasten.
Aber zugleich bricht die unendliche Barmherzigkeit durch. Nachdem Gott das Bekenntnis der Reue von den Stammeltern erhalten hatte, ließ er die Verzeihung mit dem Versprechen der Erlösung folgen.
Um das große Ereignis der Befreiung der Menschheit aus der Sklaverei der Hölle vorzubereiten, erwählte sich Gott ein Volk, das Auserwählte, das er heilig wollte, das aber trotz des Gnadenregens und der Wunder nicht heilig wurde.
Dieses Volk antwortete auf die Liebe Gottes mit Undank. Gott erweckte Propheten, die mit fester Stimme das Volk an seine Sendung erinnerten.
Die Propheten, die Lautsprecher Gottes, verkünden Gunst, Gnaden und Befreiung. Angesichts des blinden Widerstandes drohten sie auch und kündeten Strafen an, die das Volk schmerzlich erfahren mußte.
In Schmerz und Leid erinnerte es sich der Väter, und von neuem brach die Barmherzigkeit auf. Die Göttliche Gerechtigkeit erzeugt diese Barmherzigkeit, auch wenn die Menschen diese Tatsache nicht verstehen wollen, weil sie in ihrer Ichsucht nicht klar sehen.
Die Zeiten reiften, und der strahlende Morgen der Geburt des Erlösers stieg herauf.
Die Feindseligkeit gegen das menschgewordene Wort wurde von Satan geschürt und vorangetrieben. Satan hatte sich in einen Kampf eingelassen, der heute noch nicht beendet ist, und dieser Kampf entbrannte mit neuer Heftigkeit. Da floh das göttliche Kind ins Exil, um vor dem grausamen, verdorbenen Herodes geschützt zu sein.
Später hetzte Satan die Priester des Tempels und die Großen des jüdischen Volkes auf, die den Gottesmord vollstreckten.
Gott hatte sein Volk unwahrscheinlich tief geliebt, und sein Volk schlug ihn ans Kreuz.
Satan will die Zerstörung der Kirche
Die Menschheit sündigt heute durch die Ablehnung Gottes. Am Kreuz schenkte ich der Menschheit aus meinem geöffneten Herzen die Kirche.
Von diesem Augenblick an taucht ein neuer Plan Satans und seiner Legionen auf.
Er will die Zerstörung der Kirche, meines mystischen Leibes. Er hatte sich schon eingebildet, das Haupt getötet zu haben. Das ist der Krieg, der seit 2000 Jahren andauert.
Die Kirche trat diesen Angriffen nicht immer so entgegen, wie sie es hätte tun sollen. Sie hat in dieser Zeit schmerzvolle Wunden erlitten…
Heute hat Satan viele Trümpfe zu seinen Gunsten vorzuweisen.
Die große Schlacht ist im Gang.
Die einseitige, unverantwortliche Beurteilung der Wirklichkeit nicht weniger Hirten und Priester hat den Feind in seinen hartnäckigen Anstrengungen, die Kirche und ihren Göttlichen Gründer zu vernichten, bestärkt.
Die gegenwärtige Schlacht, die nur Unzurechnungsfähige übersehen können, wird immer wütender und wird sehr viele Opfer aus dem Klerus und den Gläubigen fordern. Die Welt, und besonders Europa, wird in einer Stunde, die ihresgleichen nicht kennt, brennen.
Es wird eine Stunde der Gerechtigkeit, aber auch der Barmherzigkeit sein und der Beginn eines neuen Frühlings des Friedens und der Gerechtigkeit für die Menschheit und die Kirche.
Meine und eure Mutter wird erneut den Kopf Satans zertreten, und der Atheismus wird von der Erde verschwinden.
Auszug aus dem Buch „Nicht ICH, MEINE Söhne, habe diese Stunde gewollt“
mit Botschaften des HERRN an Monsignore Ottavio MICHELINI, 1906 – 1978
Internet: http://blog.micheliniottavio.de/