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Das hohe Lied der Gnade

#1 von Hildegard Maria ( gelöscht ) , 31.10.2011 14:00

Das hohe Lied der Gnade

Welch ein herrlicher Ort ist der Himmel, voller Liebe, voller Frieden, voller Freude. Denke an den glücklichsten Augenblick in deinem Leben, und dann vergrößere das eine Milliarde mal und es ist kein Vergleich zu der kleinsten Berührung des Himmels. Wenn du im Himmel bist, bist zu so voll von Gottes Liebe, daß du nichts anderes kennst, außer völliger Ekstase - einer Ekstase, die immer mehr zunimmt. Jede Seele im Himmel ist ein Spiegel von Gottes Liebe, und so seht ihr, wenn ihr einander anseht, Gottes Liebe und werdet sogar noch mehr in Ekstase erhoben.
Paradies mit Lebensbaum (Bradi Barth)


Gott hat die Menschen geschaffen, um sie glücklich zu machen. Wer in Seiner Gnade stirbt, wird in ewiger Gemeinschaft mit Ihm dieses Glück erreichen.

Für einen Christen bedeutet also Himmel, am Ziel des Lebens sein, GOTT in einer Herrlichkeit schauen zu dürfen und sich selig in Seiner Geborgenheit zu wissen. Geborgen bei Ihm begegnen wir allen Menschen wieder, die uns auf Erden nahe standen und die auch durch Jesus Christus das Heil erlangt haben.

Der Sterbetag ist für gute Menschen der Hochzeitstag, wo Jesus Christus, unser Seelenbräutigam, erscheint, um uns zur Feier der ewigen Hochzeit abzuholen. Nachdem unsere Seele im Tode den Leib verlassen hat, geht sie ein in die ewige Unsterblichkeit im Lande der Lebendigen.

Beim Eintritt in die Ewigkeit werden wir durch Gottes allmächtiges Wirken plötzlich von aller Blindheit und Ungewißheit, die in diesem Leben oft sehr groß ist, gegen die Freuden des Himmels, die Gott seinen Lieben bereitet hat, erlöst.

Alle Freuden der Welt sind dagegen nichts als Eitelkeit und endlose Torheit; kein Menschenverstand kann auch nur den geringsten Teil jener Güte schildern, deren sich die Heiligen in der Anschauung Gottes erfreuen.

Die Glorie auch des geringsten Heiligen ist unermeßlich. Menschliche Erklärungen können dieselben eher verdunkeln und entstellen, als erklären.

Gott offenbart sich dort jedem Engel und Heiligen in besonderer Weise nach dem Grade der Seligkeit. Die Glorie, Würde und Heiligkeit der einzelnen Heiligen übersteigt alle Fassungskraft der Menschen hier auf Erden. Die Gegenstände, Freuden und Herrlichkeiten im Himmel sind so verschieden von denen hier auf Erden, daß es zwischen ihnen gar keinen Vergleich gibt. Denn die Schönheit, Pracht und Größe ist von allem, was man hier auf Erden findet, sich vorstellen und einbilden kann, sehr weit entfernt, und niemand kann begreifen, wie groß, schön und erhaben die Belohnungen und Schmuckgegenstände des Himmels sind.

Alles, was hier auf Erden an Reichtümern, Freuden und Ehren gefunden wird, ist gegen jenes nur Staub und Unreinigkeit.

Wie ein Fluß am Ende seines Laufes vom Weltmeer empfangen wird, so wird die gerettete Seele am Ende ihres Erdenlebens und ihrer Leiden vom Ozean der Liebe, Schönheit und Herrlichkeit Gottes empfangen, und alle Mühsale und Leiden werden umgewandelt in ewige Freuden.

Wie das Licht der Sonne hier auf Erden notwendig ist und dazu dient, daß wir mit leiblichen Augen die Gegenstände sehen können, ebenso ist das Glorienlicht des Himmels notwendig, daß wir im Himmel, welcher der Schauplatz der Herrlichkeit Gottes ist, die Herrlichkeit Gottes schauen.

Die seligen Bewohner des Himmels schauen in die unergründlichen Abgründe seiner Wesenheit, durchdringen und ergründen sie aber nie. Sie schauen Gott klar und deutlich, aber nie vollkommen.

Gott gibt ihnen die Möglichkeit einer Steigerung ihrer Erkenntnisse, doch wird sie nie ein Ende erreichen.

Dort liegen alle Probleme der Wissenschaft vor uns gelöst, die tiefsten Geheimnisse der Geschöpfe werden in einem Augenblick erfaßt und erkannt.

Alle Dinge leuchten mit ungeahnter Klarheit, Pracht und Majestät. Jedes Auge kann ungeblendet in die weiten Himmelsräume und in die Welt der Geister blicken. Eine Disharmonie ist unmöglich. Dort wird der Glaube schauen, die Hoffnung besitzen. Dort ist kein Dunkel, keine Mühe, sondern ewiges, ungestörtes Glück.

Wie Reisende auf hohen Bergen die untenliegenden Landschaften übersehen und bei schärfster Betrachtung immer klarer und deutlicher erkennen, jedoch nie vollständig, so ist es im Anschauen der himmlischen Herrlichkeit.

In der Herrlichkeit des Himmels sehen wir Gott, die ganze Schöpfungs- und Menschengeschichte, das Paradies mit seiner Schönheit, das ganze Leben Jesu und Mariens und der Heiligen, das Wirken der göttlichen Vorsehung im Leben der Völker und der einzelnen Menschen.

Dort ist Erkenntnis der Sternenwelten in ihrer Bedeutung und Wirkung. Dort erkennt und versteht der Geringste in einem Augenblick mehr als alle Gelehrten der Jahrtausende. Dort erkennt man die Erdteile und ihre Länderpracht, die Geheimnisse und Gesetze der Natur und Erlösung.

Im Himmel sind alle in inniger Liebesgemeinschaft verbunden. Die Milliarden Engel und Heiligen durchschweben in wunderbarer Schönheit die weiten Himmelsräume, dort können wir verkehren mit allen Heiligen und Propheten. Niemals gab es größere Könige und Fürsten in der himmlischen Verklärung. Dort wird niemals die liebenswürdige Gesellschaft gestört oder aufgehoben. Dort ist unendlicher Friede, Jubel, Entzücken, Schönheit, herrliche Einheit, Güte und Liebe.

Nirgends gibt es eine entzückendere Sprache, überwältigenderen Gesang oder süßere Musik.

Milliarden Engel und Heilige von allen Jahrtausenden vereinigen sich zu Chören der Musik und des Gesanges ohne den geringsten Mißton. Dort sind die wahrhaft Lebenden, ohne noch den Tod zu fürchten.

Blitzschnell erkennt einer den anderen durch und durch. Sie haben alles, wissen alles, was sie nur wünschen können. Da ist jener, der auf Erden dies und jenes war, jenen Namen trug, lebte und wirkte an jenem Ort zu jener Zeit. Und nun lieben sich besonders jene, die erkennen, daß sie durch ihre Opfer und Gebete zur Erwerbung der ewigen Seligkeit behilflich waren.

Da finden die Eltern ihre früh verstorbenen Kinder und ihre Angehörigen, die frommen Geschwister, einer den anderen in namenloser Glückseligkeit, um nie wieder voneinander getrennt zu werden.

Ströme entzückenden Lichtes und Wohlgerüche durchfluten unaufhörlich die heiligen Himmelshallen. Das Ohr hört himmlische Harmonien. Das Auge sieht fortwährend Neues, ungeahnte Schönheiten - und wie lange? Ewig ohne Ende.

Wie im Anfang, so bleibt es ohne Aufhören, und nach Millionen Jahren stehen wir immer noch am Anfang der Glückseligkeit. Die Reichtümer, Ehren, Auszeichnungen und Freuden der Auserwählten sind unzerstörbar.

Nach den Gesetzen der göttlichen Liebe und Gnade tut hier auf Erden niemand einen Schritt, der ihn nicht seinem ewigen Ziel näher brächte.

Durch den Trunk kalten Wassers, einem Armen gereicht, erhält jeder Recht auf himmlischen Lohn. Jedes sanfte, gütige, freundliche Wort wird sofort ins Buch des Lebens eingetragen, erhöht die Gnade ewiger Herrlichkeit. Die hier auf Erden erworbenen Verdienste werden durch Fehler und geringe Sünden nicht vermindert, sondern ihr Schatz bleibt in Sicherheit.

Das Verhältnis und die Liebe der Seligen mit den auf Erden Hinterbliebenen bleibt in geheimnisvoller Fortdauer.

Möge uns der gütige Gott in seiner Gnade erhalten und seine ewigen Güter schenken durch Jesus und Maria. Amen.

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Das hohe Lied der Gnade

Die Familie aller Erlösten ist dann in GOTT vereint, von der HI. Hildegard im Buch Scivias eindrücklich beschrieben.

3. Buch Scivias: 13. Schau der HI. Hildegard

Und nun hörte ich eine Stimme aus der lichtdurchstrahlten Luft. Sie sprach zu mir:
Lobgesänge gebühren dem hehren Schöpfer mit unermüdlicher Stimme des Herzens und Mundes, denn nicht nur die Stehenden und Aufrechten, sondern auch die Fallenden und Gebeugten führt ER durch seine Gnade zu den himmlischen Thronen. Daher siehst du, o Mensch, eine von Licht ganz durchglänzte Luft. Sie versinnbildet die lichte Freude und strahlende Herrlichkeit der himmlischen Bürger.





Aus ihr tönen dir wundersam, gemäss all den Sinnbildern, die du schautest, mannigfaltige Klänge entgegen. Lobgesänge sind es auf die, die in den Himmelsfreuden wohnen, weil sie auf dem Wege der Wahrheit starkmütig verharrt sind, dann Klagelieder über die, die noch in der Sünde, aber zu den gleichen Lob- und Freudengesängen zurückgerufen sind. Wie die Luft das umfasst und trägt, was unter dem Himmel ist, so besingt, wie du hörst, in allen dir enthüllten Wundern GOTTES der liebliche, wonnige Zusammenklang jeglicher Freude die Wunder der Auserwählten, die in der Himmelsstadt weilen und mit inniger Hingebung in GOTT verharren. Zugleich erhebt er Klage über die Niederbeugung derer, die die alte Schlange zu verderben strebt, die aber die göttliche Kraft machtvoll zur Gemeinschaft der seligen Freuden emporführt, da sie Geheimnisse in ihnen wirkt, die dem menschlichen, zur Erde geneigten Geiste unbekannt sind.

Und weiterhin hörst du dieWechselchöre der Gotteskräfte, die einander auffordern, den von Teufelsnachstellungen bedrängten Völkern zu helfen, da sie es sind, die die Teufelsränke niedertreten, so dass die Menschen durch Busse von ihren Sunden zur Himmelswohnung übergehen. Um die Erlösung in den Herzen der Gläubigen auszuwirken, widerstehen die Gotteskräfte in den Menschen den Lastern, von denen sie durch teufli­schen Hauch angefochten werden. Wenn dann die Laster mit Siegeskraft überwunden sind, so wenden die in Sünden gefallenen Menschen sich durch göttliche Gewährung der Busse zu, indem sie ihre früheren Taten erforschen und beweinen und mit Bedacht und Vorsicht an die zukünftigen herantreten. Jener erste Schall also singt wie die Stimme einer grossen Menge in harmonischem Zusammenklang das Lob der himmlischen Wohnungen. Wie aus einer Seele und einem Herzen preisen diese Lieder die Herrlichkeit und Ehre der Himmelsbürger. Ihre Melodien tragen das in die Höhen empor, was das Wort kündet... So vernimmst du, o Mensch, der du armselig und gebrechlicher Natur bist, durch das Umfangen der Worte des blühenden Reises (=Mariens) in einhelligem Gesang das Lied von der feurigen Glut jungfräulicher Reinheit (=Jesus), das Lied von der Erhabenheit der brennenden, in der Himmelsstadt flammenden Leuchten (=Engel), das Lied von der Weissagung geheimnistiefer Worte (der Propheten), das Lied von der weithin ergehenden, wunderbaren Lehre (der Apostel), das Lied von der Vergiessung des Blutes der sich getreulich Opfernden (der Martyrer), das Lied von den priesterlichen Geheimnissen der Bekenner), und das Lied vom jungfräulichen Reigen der in himmlischer Grüne Blühenden (der Jungfrauen). Denn dem erhabenen Schöpfer frohlockt jede gläubige Kreatur in Jubel und Freude und opfert Ihm stets erneuten Dank.

Aber wieder ergeht der Schall wie die Stimme einer grossen Menge, doch jetzt in klagenden Melodien. Einmutige Weherufe über die, die noch in der Sünde, aber doch zu den gleichen himmlischen Sitzen zurückgerufen sind (noch im Fegfeuer). In einhelligem Frohlocken jubelt das Lied nicht nur über die, die starkmutig auf dem Wege der Gerechtigkeit verharrten, sondern es frohlockt auch in gemeinsamer Auferweckungsfreude über die, die auf dem Wege der Gerechtigkeit gefallen sind, aber sich schliesslich doch zur wahren Seligkeit aufgerichtet haben. Denn auch der gute Hirte trug mit Freuden das verlorene Schaf zur Herde zurück... .Ihr, die ihr Gott in einfältiger Zielstrebigkeit und reiner Hingabe kennt, anbetet und liebet, ,lobet Ihn im Schalle der Posaune, das heisst im Erkennen der Vernunft.

Denn als der gefallene Engel mit seinen Anhängern ins Verderben stürzte, verharrten die Reihen der seligen Geister durch ihr vernünftiges Erkennen in der Wahrheit und hingen GOTT in treuer Hingebung an. Lobet Ihn ferner im Harfenklang tiefer Unterwürfigkeit und im Zitherspiel honigfliessenden Gesanges... Lobet Ihn mit der Pauke der Todeshingabe... Lobet Ihn mit dem Saitenspiel der Erlösung der Menschheit und ,,mit der Flöte des göttlichen Schutzes....

Aber lobet Ihn auch mit wohlklingenden Zimbeln...

Lobet Ihn endlich mit Zimbeln des Jubels...

So ,lobe alles, was Atem hat, den Herrn‘, das heisst, jeder, der willens ist, an Goii zu glauben und IHN zu ehren, lobe IHN, der Herr über alle ist. Denn billig ist es, dass der, der das Leben begehrt, den verherrliche, der das Leben ist. Und nun hörte ich aufs neue eine Stimme aus der erwähnten lichtdurchstrahlten Luft. Sie sprach:

König, Höchster, Preis sei Dir, der Du im einfältigen, ungelehrten Menschen solches tust!— Und abermals rief eine Stim­me vom Himmel mit lautem Schall.

Höret und merket auf, ihr alle, die ihr nach des Himmels Lohn und Seligkeit Verlangen traget! Menschen mit gläubigem Herzen, die ihr den himmlischen Entgelt erwartet, nehmet diese Worte auf! Hinterlegt sie in eures Herzens innerstem Gemach, und weiset die Ermahnung, die euch heimsucht, nicht zurück. Ich, der Bezeuger der Wahrheit, der Lebendige und Wahre, GOTT, der redet und nicht schweigt, ICH sage euch aufs neue: Wer kann MICH überwältigen? Wer es versucht, den stürze ICH. Daher greife der Mensch nicht nach dem Berge, den er nicht erschüttern kann, sondern verharre im Tale der Demut. Und wer überspringt wasserlose Wege? Wer sich in den Wirbel schwingt und saftlose Früchte verteilt. Und wie kann dort mein Zelt sein? Ich zelte an dem Ort, den der Heilige Geist mit seinem Tau übergiesst. Was bedeutet dies? ICH bin in der Mitte. Wer MICH erfasst, wie sich ziemt, der kommt nicht zu Fall, weder nach oben, noch nach unten, noch zur Seite hin. Denn ICH bin die Liebe, die nicht in Stolz aufflammt und stürzt, nicht in die Tiefe fällt und zerbricht, nicht in der Breite der Laster zermürbt. Kann ICH etwa nicht bauen bis zu jener Höhe, deren Schemel die Sonne ist? Die Starken, die in Talern ihre Kraft zur Schau tragen, verachten MICH, stumpf sind sie im Getöse der Tumulte. Die Weisen, und wer immer sich einen Turm nach seinem Willen baut, verschmähen meine Speise. ICH aber werde sie beschämen durch den Geringen und Kleinen, wie ICH Goliath durch einen Knaben niedergeworfen und Holofernes durch Judith zuschanden gemacht habe. So werde ICH auch wider den, der die geheimnisvollen Worte dieses Buches zurückweist, meinen Bogen spannen und ihn mit den Pfeilen meines Köchers durchbohren. Die Krone werde ICH ihm vom Haupte stürzen und ihn den Gefallenen vom Horeb gleichhalten, die wider Mich murrten.

Wer immer seinen Fluch wider diese Prophetie schleudert, über den soll der Fluch kommen, den lsaak aussprach.

Doch vom Segen himmlischen Taues soll überströmt werden, wer sie um fängt und in seinem Herzen festhält und wer ihr freie Wege bahnt. Wer sie kostet und in seinem Gedenken niederlegt, der soll ein Berg von Myrrhe und Weihrauch und von allen Wohlgerüchen werden und ein Tal aller Segnungen. Von Segen zu Segen soll er steigen wie Abraham.

Und die Neuvermählte, die Braut des Lammes, soll ihn sich verbinden als eine Säule vor dem Angesichte GOTTES. Und der Schatten der Hand des Herrn wird ihn beschützen. Wenn aber jemand diese Worte des Fingers GOTTES verwegen verbirgt, und sie in Wahnwitz verringert, oder wenn einer sie wegen des Urteils irgend eines Menschen an einen unbekannten Ort verbringt und sie also vereitelt, der soll verworfen sein, und der Finger GOTTES wird ihn zerschmettern Lobet, lobet also GOTT, ihr seligen Herzen, in all diesen Wundern, die GOTT in dem zarten Nachbild der erhabenen Gestalt der Kirche gewirkt hat, die ER selbst vorausschaute bei ihrem ersten Erscheinen in der Rippe des Mannes, den ER erschuf.

Wer scharfe Ohren hat, mit innerem Sinn zu hören, der lechze in der brennenden Liebe zu meinem Lichte nach diesen meinen Worten und schreibe sie im Wissen seiner Seele nieder!

.Z/Ewig


Hildegard Maria

   

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Mit Jesus sprechen, WUNDERBAR

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