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Vorsitzender der Katholischen Ärztevereinigung: „Handkommunion ansteckender als Mundkommunion“

#1 von admin ( Gast ) , 19.05.2020 09:20

19. MAI 2020

Vorsitzender der Katholischen Ärztevereinigung: „Handkommunion ansteckender als Mundkommunion“
KRITIK AN BISCHÖFLICHEN ZWANGSMASSNAHME
18. Mai 2020

Prof. Filippo Maria Boscia, Vorsitzender der Katholischen Ärztevereinigung: „Handkommunion ist gefährlicher als Mundkommunion“.
Prof. Filippo Maria Boscia, Vorsitzender der Katholischen Ärztevereinigung: „Handkommunion ist gefährlicher als Mundkommunion“.
(Rom) Zahlreiche Bischofskonferenzen weltweit, einschließlich jener des deutschen Sprachraums, haben im Novus Ordo zwangsweise die Handkommunion eingeführt. Sie begründen dies mit Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus. Dem widerspricht der Vorsitzende der Vereinigung katholischer Ärzte, Prof. Filippo Maria Boscia.

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Über die Sinnhaftigkeit staatlicher Radikalmaßnahmen wird immer heftiger diskutiert. Gleiches gilt für die Verhältnismäßigkeit bischöflicher Auflagen, die zur Bedingung gemacht wurden, damit öffentliche Messe wiederzugelassen wurden.

Die Zweifel reichen von einer verzerrten Neuform des Ostiariers über die Anmeldepflicht und Desinfektionsorgien bis zu Maskeraden im Altarraum. Bedenken betreffen nicht zuletzt ein dadurch gefördertes Klima der Angst und Verunsicherung, mit dem die Kirche Gefahr läuft, furchtsame Menschen noch tiefer in eine Angstspirale hineinzuziehen, anstatt mit Vernunft und Augenmaß die aus dem Lot geratenen Maßstäbe zurechtzurücken.

Im Zentrum der Kritik steht allerdings der Zwang zur Handkommunion, der von den Bischöfen verordnet wurde. In den vergangenen 50 Jahren fand in Sachen Kommunionempfang im deutschen Sprachraum eine regelrechte Umerziehung statt. 2020 wissen viele Katholiken gar nicht mehr, daß die ordentliche Form des Kommunionempfangs die Mundkommunion ist. Die Handkommunion ist nur eine geduldete Ausnahme, die zuerst von den deutschen Bischöfen dem Heiligen Stuhl mit bedenklicher Arroganz abgetrotzt wurde, ähnlich wie es heute mit faktischer Anerkennung von Scheidung, Zweitehe, Interkommunion und Homo-Segnungen geschieht. Die Folge sind zahlreiche Sakrilegien und Ärgernis gebende Szenen, so geschehen beim Requiem für Bischof Kurt Krenn 2014 in der Kathedrale von St. Pölten. Als eine Gläubige für den Kommunionempfang niederkniete, fauchte sie der kommunionspendende Priester an, die solle sich nicht so „zur Schau“ stellen.

Unter dem Vorwand der Corona-Krise machten die Bischöfe eine formal nur geduldete Ausnahme zum Zwang und entledigten sich der eigentlichen Form des Kommunionempfangs gänzlich. Wenn es bei den Gläubigen an Verständnis fehlt, dann deshalb, weil es zuvor schon beim Klerus daran fehlte. Die Kirche ist hierarchisch verfaßt, weshalb auch die Krisen von oben ausgehen, nicht von unten.

Prof. Filippo Maria Boscia, der Vorsitzende der Vereinigung katholischer Ärzte in Italien, widerspricht den Bischöfen. Die Handkommunion sei keineswegs sicherer, sondern im Gegenteil ansteckender, so der bekannte Mediziner.

Er sei sehr froh, daß öffentlichen Messen wieder zugelassen wurden. Es sei richtig und wichtig, die Gesundheit zu schützen. Nun sei aber eine Diskussion über die Kommunionspendung ausgebrochen.

„Das Problem, das uns alle beunruhigt, uns Ärzte an erster Stelle, ist die Ausbreitung von Viren. Sicher ist, daß die Hände der Teil des Körpers sind, der Viren am stärksten ausgesetzt ist, weil sie alles angreifen, von infizierten Dingen bis zum Geld. Es gibt Menschen, die von der Vorstellung besessen sind, sich zu infizieren und zu erkranken. Dazu will ich eine Anekdote erzählen:

Am Beginn meiner Karriere reichte mir ein Arztkollege eine elegante Füllfeder, damit ich ein Attest unterzeichnen konnte. Er wollte sie nicht zurück, weil ich sie angegriffen hatte und schenkte sie mir. Da mich die Situation verlegen machte, kaufte ich ihm eine andere Füllfeder, aber auch die wollte er nicht, weil sie wahrscheinlich vor mir und ihm schon viele angegriffen hätten. So besaß ich nun zwei elegante Füllfedern. Er aber erkrankte an einem Virus und starb – vielleicht, weil ihm die Antikörper fehlten.“

Damit nun zur Frage des Kommunionempfangs.

„Die Mundkommunion ist sicherer als die Handkommunion. Die Hände, wie gesagt, greifen alles an. Die Handkommunion ist daher definitiv ansteckender. In Afrika habe ich Eingriffe in einem Operationssaal durchgeführt, der an einer staubigen Straße lag. Keine günstigen Voraussetzungen, doch es wurde deshalb niemand krank. Das war für diese Menschen kein Risiko.“

Derzeit höre man zahlreiche Stimmen, aus Deutschland sogar den Vorschlag eine Pinzettenkommunion einzuführen.

„Ja, das von den Pinzetten habe ich gelesen. Auch den Vorschlag, die konsekrierten Hostien in kleinen Umschlägen zum Mitnehmen zu verteilen. Im Ernst: Nach der Spanischen Grippe haben wir weiterhin die Mundkommunion praktiziert, und es war alles wie vorher. Ich denke, wir überschreiten die Linie des gesunden Menschenverstandes. Wir sollten bestimmten Dingen nicht hinterherlaufen. Ja, die Gesundheit ist wichtig, keine Frage, aber Nein zu Übertreibungen und Extravaganzen. Als Arzt bin ich überzeugt, daß die Handkommunion weniger hygienisch und daher weniger sicher ist als die Mundkommunion. Abgesehen davon: Sagt man uns nicht jeden Tag, nicht alles anzugreifen, die Hände zu waschen, zu desinfizieren, mit den Händen uns nicht ins Gesicht, in die Augen, in die Nase zu fahren? Wir haben einige gesunde Regeln einzuhalten, die hilfreich sind. Wir haben uns nicht Ängsten und Spekulationen hinzugeben, schon gar nicht kommerziellen Interessen hinterherzulaufen.“


Die sogenannten Coronatoten sind in Italien im Durchschnitt 80 Jahre alt. In manchen Ländern sogar ein bißchen älter.

„Die Zerbrechlichkeit begleitet seit jeher die letzte Etappe unseres Lebensweges, in dem unsere unsere Gesundheit verwundbarer ist. Ich will da niemand den Prozeß machen, was die Behandlung der Patienten anbelangt. Wenn ich Kritik äußern würde, würde ich sie an die Familien richten. Viele der Toten sind in Altersheimen gestorben. In vielen Fällen haben die Familien ihre Lieben dorthin abgeschoben. Ich frage mich: Warum habt ihr sie nicht bei euch behalten? In einem gewissen Alter brauchen die Menschen weit mehr Menschlichkeit als irgendeine Behandlung. Leider besteht der Hang zur Auslagerung und Hospitalisierung. Damit haben wir die Übergangsriten sterilisiert und standardisiert, aber entmenschlicht und dadurch den Sinn für das Mitleid verloren, für die pietas im eigentlichen Sinn des Wortes.“

Text: Giuseppe Nardi

admin

   

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