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In Fatima liegt die Hoffnung der Welt.
Lucia, Francisco, Jacinta
Lucia (10), Francisco (9), Jacinta (7)
Die Menschheit steckt heute in einer schrecklichen Krise, die den sittlichen, den sozialen und den religiösen Bereich umfaßt. Für die Lösung dieser Krise gab die Jungfrau Maria eine deutliche Alternative: entweder Bekehrung oder Strafe.
Vor allem und besonders sprach sie über die Strafe nach dem Tod, eine ewige, höchste, endgültige Strafe: die Verdammung in der Hölle jener Sünder, die sterben, ohne sich bekehrt zu haben. Auch zögerte die Muttergottes nicht, den Sehern, Kinder von zehn, neune und acht Jahren, die Hölle zu zeigen. Dieser Aspekt der Botschaft von Fatima ist das erste Gehimnis, oder besser gesagt, der erste Teil ein und derselben Botschaft.
Der zweite Teil – oder das zweite Geheimnis – betrifft die Menschheit, die vor einer großen Alternative steht. Wenn die Menschen „nicht aufhören, Gott zu beleidigen“, wird Er „die Verbrechen der Welt durch Krieg, Hunger und Verfolgungen gegen die Kirche und den Heiligen Vater bestrafen“ (Erscheinung vom 13. Juli 1917) Der Krieg tritt also deutlich hervor als eine Strafe für die Sünden der Menschen, es sei denn die bekehren sich.
Die hl. Jungfrau drückt es noch deutlicher aus: „Gott will die Andacht zu meinem Unbeflecktem Herzen auf der Welt errichten.“
Hier wird auch der Zusammenhang mit den Erscheinungen von Lourdes, deren 150 jähriges Jubiläum wir gerade begangen haben, deutlich, bei denen die Muttergottes bestätigte, daß sie die Unbefleckt Empfangene ist.
Auch über die Strafe, die sie verkündet hat, wird die Muttergottes noch deutlicher. Rußland wird eigens als Motor dieser Kriege genannt. „ ... Rußland wird seine Irrtümer über die ganze Welt verbreiten und es wird zu Kriegen und Kirchenverfolgungen kommen.“ Wenn die Verbrechen des Kommunismus die Irrtümer sind, die Rußland auf der Welt verbreiten wird, was ist dann nach dem Zusammenbruch der UdSSR unter dieser Prophetie zu verstehen?
Hierfür gibt es zumindest drei Tatbestände, die zu erwägen sind: die Rückkehr der Kommunisten oder deren getarnte Nachfolger an die Macht. Wahlen im ehemaligen kommunistischen Machtbereich könnten für eine Wiederbelebung der Kommunisten sorgen und damit zu einer Fortsetzung der der blutigen Machenschaften, die schon verantwortlich sind für Millionen von Menschenopfern. Niemand kann eine durch hartgesottene alte Kader vorangetriebene „Flucht nach Vorn“ ausschließen, die bis zu einem Krieg eskaliert werden kann.
Zweitens: Durch gefährlichen Optimismus täuschen der Westen und besonders die Medien vor, zu vergessen, was die kommunistische Doktrin darstellt: nach allen Theoretikern nach Marx und Engels ist das Ziel des Kommunismus, die Errichtung einer völlig selbstverwalteten Gesellschaft, in der Staat und Partei verschwunden sein sollen. Ist das Chaos in Rußland, das von Tag größer zu werden scheint ein Vorbote dessen?
Drittens: Wie kann man ignorieren, daß die kommunistische Doktrin, weit entfernt, tot zu sein, noch immer tief in Deutschland und in die anderen Länder des Westens eindringt, ohne dabei zu Waffengewalt greifen zu müssen? Genau dies ist die kulturelle Revolution, die die christliche Kultur, das Fundament unserer Gesellschaft, zerstört; das ist der offene Krieg gegen die Moral, der alles, bis hin zu der Grundlage der Familie vernichtet; das ist letztendlich die rasende Gleichmacherei, die unvermeindlich dieses Elend begleiten muß. Es versucht am Ende auch das so wesentliche Eigentumsprinzip, durch zwei Gebote geschützt, auszutilgen.
Zusammenfassend ist die heutige Welt mehr denn 1917, als die Erscheinungen von Fatima stattfanden, in Sünde verstrickt und der Kommunismus hat, verwandelt, nicht darauf verzichtet, die Welt zu erobern.
Was ist hieraus zu schließen?
Um den Strafen, die die Jungfrau Maria verkündet hat, nach Möglichkeit zu entkommen, und den Sieg des Unbefleckten Herzen Mariens - der versprochen wurde - zu beschleunigen, müssen wir zu den vorgeschlagenen Mitteln unsere Zuflucht nehmen: Eine flammende Andacht zur Muttergottes, Gebet und besonders das des Rosenkranzes, Buße und Achtung der Zehn Gebote Gottes.
Einzig und allein so können die Voraussetzungen für einen andauernden und wahren Frieden geschaffen werden. Dies wird der Friede Christi im Reich Christi sein, der Friede Mariens im Reich Mariens.
Möglicherweise werden die vorangegangenen Überlegungen in gewissen Gemütern eine Haltung der Skepsis, sogar der Verachtung , hervorrufen. Die Glaubenslosen – und ihre Brüder, jene mit wenig Glauben – werden darüber spöttisch lächeln, was ihnen als eine überraschende und sogar kindische Vereinfachung der Probleme der heutigen Gesellschaft erscheint. Die Lösung dafür zu suchen in einer an die Welt gerichtete Botschaft, die von drei des Lesens und Schreibens unkundigen kleinen Hirten verkündet wurde, kommt ihnen als lächerlich, ja sogar verrückt vor.
Wir verneinen nicht die unentwirrbare Komplexität der heutigen Probleme. Im Gegenteil denken wir sogar, daß, menschlich gesehen, diese Probleme unlösbar sind, so groß ist das Ausmaß ihrer Komplexität. Und wir widersetzen uns dem Wunsch nicht, eventuellen Skeptikern die unersetzbaren Lösungen zu zeigen, die die Religion uns anbietet, ihnen gewissermaßen durch ein Schlüsselloch etwas von diesem weiten Horizont vor Augen zu führen.
Der hl. Augustinus hat das Wesen einer wahren christlichen Gesellschaft und die sich daraus für den Staat ergebenden Vorteile beschrieben. Er schreibt: „Stellen wir uns eine Armee vor, zusammengesetzt aus Soldaten, die in der Lehre Christi ausgebildet wurden, und ebenso ein Gemeinwesen aus Gouverneuren, Eheleuten, Eltern, Kindern, Meistern, Dienern, Königen, Richtern, Steuerzahlern und -einnehmern, de alle nach der christlichen Lehre leben. Sollten des die Heiden da noch wagen zu behaupten, die christliche Lehre sei gegen den Staat gerichtet? Im Gegenteil, die werden ohne Zögern anerkennen müssen, daß sie, treu beobachtet,eine Behüterin des Staates ist.“ (Epist. CXXXVIII, 5 ad Marcellinum, Kap. II, 15)
In Anbetracht einer so leuchtenden, einfachen und zugleich tiefen Beschreibung könnten wir diejenigen, die Einwände erheben, fragen: Wo gibt es eine politische, soziale oder wirtschaftliche Strömung, die fähig wäre, ohne den Beistand der Religion, den endgültigen Zusammenbruch der Gesellschaft zu verhindern, die durch den eigenen Antrieb des Unglaubens und der Verdorbenheit alle Prinzipien, die den nach dem hl. Augustinus skizzierten Gottesstaat ausmachen, übertritt?
Wir hoffen, daß diese Überlegungen, die die Botschaft der allerseligsten Jungfrau Maria mit Fragen höchster Aktualität für Deutschland und die Welt verknüpfen, dem Leser helfen werden, einen großen Nutzen aus dem Buch über die Erscheinungen und die Botschaft von Fatima zu ziehen.
Buch Fatima
Deutschland braucht Mariens Hilfe
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Sonnenwunder in Fatima, am 13. Oktober 1917
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Deine Sünden sind dir vergeben.
Gehe hin in Frieden.
Praktische Beichthilfe
Praktische Beichthilfe
Anleitung zu einem gültigen und fruchtbaren
Empfang des heiligen Bußsakramentes.
Das Heftchen „Praktische Beichthilfe“ erschien 1986 in einer wesentlichen Verkürzung, die aber nicht überall Zustimmung erfuhr. Manche meinten, man hätte die Auflage vom Jahre 1978 unverändert herausgeben sollen.
Die vorliegenden Anregungen sind entstanden aus langjähriger priesterlicher Erfahrung und sollen eine praktische Hilfeleistung sein für alle Menschen, die guten Willens sind und sich auf das heilige Sakrament der Buße vorbereiten wollen.
Das Heftchen ist geweiht der Heiligsten Dreifaltigkeit und wird dem Schutz und der Fürsprache der lieben Gottesmutter empfohlen.
DDr. P. Willibald Demal
Superior in Sonntagberg
3332 Rosenau
Die Pfarre Sonntagberg hat uns beide Heftchen zur Verfügung gestellt um sie neu auflegen zu können. Wir haben nun beide überarbeitet und zu dem hier vorliegenden Heft zusammengestellt.
Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur – DVCK e. V.
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Wesen und Wert der Buße
Praktische Beichthilfe
Ein besonderes Zeichen der religiösen Lauheit vieler Menschen unserer Tage ist das Fehlen des Bußgeistes. Der Begriff „Buße“ scheint nicht wenigen veraltet und überholt, nicht mehr der heutigen Zeit zu entsprechen. Demgegenüber muß der Begriff „Buße“ geklärt werden. Das Wort Buße (althochdeutsch „buoza“) heißt „Besserung“. Also Abwendung vom sittlich Bösen, der Sünde in allen Formen, und gleichzeitig dauernde Bemühung um eine möglichst vollkommene Hingabe an den Willen Gottes. Aus diesem Wesen der Buße ergibt sich, daß sie heilsnotwendig ist, das heißt, daß ohne sie der Mensch nicht zur Vollendung seiner Liebe und zu Gott kommen kann. Daher gehört die Buße oder die Bekehrung zu den großen und dauernden Aufgaben jedes Menschen, der Gott suchen und finden will. In diesem Sinn mahnt auch der göttliche Erlöser: „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1, 15).
Weil die Übung der Buße für den Menschen opfervoll und schwierig ist, hat der göttliche Erlöser Jesus Christus denen, die an ihn glauben und durch die Taufe mit ihm verbunden sind, in seiner unendlichen Barmherzigkeit das Sakrament der Buße geschenkt, in dem er unsere Sünden verzeiht und uns mit Gott versöhnt.
Am Abend seines Auferstehungstages sprach er zu den Aposteln und ihren Nachfolgern: „Wem ihr die Sünden nachlaßt, dem sind sie nachgelassen“ (Joh 20, 23).
Freilich setzt diese Sündenvergebung durch den Priester als den Stellvertreter Christi auch eine entsprechende Gesinnung seitens des sündigen Menschen voraus. Die erste Voraussetzung für einen gültigen Empfang des Bußsakramentes ist der Glaube an den Dreifaltigen Gott, der das Gute belohnt und das Böse bestraft, an den Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, um uns durch seinen Tod am Kreuz zu erlösen, der zu unserem Heile die Kirche gestiftet hat, an die Unsterblichkeit der Seele und an die durch den Heiligen Geist vermittelte, zur Erreichung des ewigen Lebens notwendige Gnade. Die zweite Bedingung zum Empfang des Bußsakramentes ist die Bußgesinnung. Sie zeigt sich vor allem in der rechten Selbsterkenntnis, in der aufrichtigen Reue und im festen Vorsatz der Besserung des Lebens.
Aus der Notwendigkeit der Buße ergibt sich die praktische Frage, wie oft man das Sakrament der Buße empfangen soll. Unbedingt dann, wenn einem das Gewissen sagt, daß man sich in einem wichtigen Belang bewußt und freiwillig gegen den Willen Gottes vergangen und dadurch von ihm getrennt hat. Darüber hinaus verpflichtet uns die katholische Kirche durch ein ausdrückliches Gebot wenigstens einmal im Jahr zum Empfang dieses Sakramentes. Daß man die heilige Kommunion nur dann empfangen darf, wenn das Gewissen frei ist von schwerer Sünde, ergibt sich aus der Gegenwart des göttlichen Erlösers in diesem Sakrament.
Es entspricht der religiösen Lauheit vieler Menschen in unserer Zeit, daß man die sogenannte „Andachtsbeichte“ abzuwerten sucht und daß auch scheinbar eifrige Seelen manchmal die Beichte sehr lange hinausschieben. Es kommt sogar vor, daß Priester für den Wert der „Andachtsbeichte“ wenig Verständnis haben. In seiner Enzyklika „Mystici corporis“ hat Papst Pius XII. diese Anschauung als falsch bezeichnet. Wörtlich sagt er: „Mögen also die, welche in den Reihen des jüngeren Klerus die Hochschätzung der häufigen Beichte zu verringern und herabzusetzen suchen, wohl bedenken, daß sie eine Sache betreiben, die dem Geiste Christi fremd und für den mystischen Leib unseres Heilandes ein Unsegen ist.“ Unter den Früchten einer guten Beichte nennt der Papst: „Die Selbsterkenntnis wird gefördert, die christliche 4 Demut vertieft, die sittliche Schwäche an der Wurzel gefaßt, die geistliche Lauheit und Nachlässigkeit bekämpft, das Gewissen gereinigt, der Wille gestärkt, eine heilsame Seelenleitung ermöglicht und die Kraft des Sakramentes der Gnade vermehrt.“
Man wird im allgemeinen sagen können, daß für einen Menschen, der auf dem Weg zu Gott vorankommen will, normalerweise der Empfang des heiligen Bußsakramentes alle vier bis sechs Wochen zu empfehlen ist.
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2. Das Herz der Buße
Praktische Beichthilfe
Wenn man das Bußsakrament nicht nur gültig, sondern auch möglichst fruchtbar empfangen will, kommt es vor allem auf drei Bemühungen an.
Auf den Blick hinein: Gewissenserforschung
Auf den Blick zurück: Reue
Auf den Blick nach vorne: Vorsatz
a) Der Blick hinein: Gewissenserforschung
Ein Sprichwort sagt: „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“ Es gibt heute nicht wenige Menschen, die sich den Weg der Buße sehr einfach machen. Sie leugnen die Sünde überhaupt oder behaupten wenigstens, daß sie in ihrem Leben keine Rolle spiele. Dabei fallen sie einem großen Irrtum und einer großen Selbsttäuschung zum Opfer. Sehr klar und deutlich sagt die Heilige Schrift: „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns“ (1 Joh 1, 8).
Denke darüber nach, welche Sünden und Unterlassungen du seit der letzten Beichte begangen hast. Oder hat sich vielleicht kein Stäubchen auf deine Seele gelegt? Vielleicht fühlst du es gar nicht mehr, wie sehr auch du lau geworden bist. Wie war dein Verhalten zu Gott (Glaube, Hoffnung, Liebe, Gehorsam, Treue zu seinem Willen, Ehrfurcht und Vertrauen), zu dir selbst (Charakterbildung, Gewissensbildung, Bekämpfung deines Hauptfehlers, Geduld mit dir selbst, Pflichttreue in deinem Beruf), zu deinen Mitmenschen (Hilfsbereitschaft, Verträglichkeit, Rücksicht, Geduld, Liebe, Dankbarkeit, Freundlichkeit)? Man kann auch einen Gewissensspiegel verwenden. Etwa auch den im Anhang dieses Heftchens.
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[b]Wesen und Wert der Buße[/b]
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Das Sonnenwunder von Fatima
Am 13. Oktober regnete es schon frühmorgens in Strömen. Da die Eltern Lucias fürchteten, es könnte doch noch ein "Schwindel" aufgedeckt werden und dies der letzte Tag ihres Lebens sei, munterten sie Lucia auf, zur hl. Beichte zu gehen; sie selbst wollten, um ihr Kind zu beschützen, bei der behaupteten Erscheinung in unmittelbarer Nähe sein. Die Kinder arbeiteten sich durch den großen Schlamm, unterstützt von ihren Eltern, zur Steineiche durch. Überall suchten die Menschen den Kindern ihre Bitten mitzugeben: "Betet für meinen blinden Sohn, für einen Gelähmten, für einen Kranken..." Der Regen schien nicht aufhören zu wollen. Um die Mittagszeit knieten die Kinder nieder, denn sie sahen "ihren Blitz", währenddessen das ganze Volk, es waren schätzungsweise 70’000 Personen zugegen, durchnäßt vom Regen und in tiefem Morast stehend, den Rosenkranz betete.
[i]"Was wünschen Sie von mir?" sprach Lucia die Gottesmutter an.[/i]
"Ich möchte dir sagen, daß hier eine Kapelle zu meiner Ehre gebaut werden soll. Ich bin Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz. Man soll weiterhin täglich den Rosenkranz beten. Der Krieg geht zu Ende, und die Soldaten werden in Kürze nach Hause zurückkehren."
"Ich wollte Sie um vieles bitten: ob Sie einige Kranke heilen und einige Sünder bekehren möchten", fragte Lucia.
"Einige ja, andere nicht. Alle aber müssen sich bessern und um die Vergebung ihrer Sünden bitten." Lucia fügt hier an, daß die Gottesmutter "mit traurigem Ausdruck" sagte:
"Man soll den Herrn, unsern Gott, nicht mehr beleidigen, der schon so sehr beleidigt worden ist." Die "Frau" hatte ihren Namen genannt: Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz. Hatte sie bisher immer nur von den Kindern verlangt, täglich den Rosenkranz zu beteten, so sprach sie nun alle Christen an: "Man soll weiterhin täglich den Rosenkranz beten!" Als Bestätigung der Macht, die sie diesem Gebet zu verleihen gedenkt, sagte sie voraus, daß die Soldaten bald heimkehren werden.
[b]Auf dem grossen Platz in Fatima finden jeweils am 12. Abend und am 13. Vormittag, besonders in den Monaten Mai und Oktober unter grosser Anteilnahme von Gläubigen, Priestern und Bischöfen, zur Erinnerung an die Haupt-Erscheinungen der Gottesmutter, grosse Feierlichkeiten mit Pontifikalamt statt.
Man mag sich zuweilen fragen, warum den Rosenkranz? Und es mögen auch viele plausiblen Argumente dafür sprechen, im Grunde genommen jedoch bleibt die Antwort das Geheimnis der Gottesmutter. Viel wichtiger scheint mir an dieser Stelle der Hinweis darauf zu sein, daß es die Mutter Jesu und unsere himmlische Mutter war, die diesen Wunsch äußerte und Großes durch ihn versprach. Ziemt es sich für ein wohlerzogenes Kind nicht, den Wunsch einer Mutter, auch wenn alle Hintergründe nicht erhellt sind, zu erfüllen?
Als Dank für ihre Treue öffnete die Gottesmutter vor ihrem Weggang erneut ihre Hände, und ein Strahl, stärker als die Sonne, durchflutete den Ort. Die Kinder sahen sie in gewohnter Weise am östlichen Horizont verschwinden, währenddessen die Anwesenden Augenblicke des höchsten Glücks und zugleich unaussprechlicher Schrecken, das große Sonnenwunder, erlebten. Viele Menschen waren schlagartig gesund, Lahme erhoben sich und priesen Gott, Blinde riefen ihre Freude über das zurückgewonnene Augenlicht aus und jene, die die Erscheinungen - und mit ihnen den Glauben des Volkes - bekämpften, schlugen sich reumütig und zum Zeichen ihrer Bekehrung an die Brust.
Avelino de Almeida, ein Reporter, beschreibt in "O Século" den Ablauf der Ereignisse, wie sie von den Anwesenden erlebt wurden. Das ganze Volk in der Cova sah plötzlich ein Lichtbündel wie einen Sonnenball. "Der Stern erinnerte an eine Platte aus mattem Silber. Es war möglich, ohne auch nur im geringsten geblendet zu werden, in diese ‘Scheibe’ zu schauen. Sie brannte und blendete nicht. Man möchte sagen, daß sich eine Sonnenfinsternis ereigne. Aber siehe! Es löst sich ein kolossaler Schrei, und man hört von den Zuschauern, die sich in der Nähe befanden, wie sie rufen: » Ein Wunder, ein Wunder! Ein Schauspiel, ein Schauspiel!« " Bleich vor Schrecken, mit entblößtem Haupt, starrte alles in den blauen Himmel; der Feuerball hatte die Wolken durchbrochen und war zu sehen wie eine vibrierende Sonne. "Die Sonne machte schroffe Bewegungen, wie sie bisher niemals zu beobachten waren, ganz gegen alle kosmischen Gesetze; es löste sich auch aus dem Mund einiger der typische Ausdruck: » Die Sonne tanzte.« "
[b]Vom Vater Lucias sind die Worte überliefert: "Alle hatten die Augen zum Himmel erhoben, als die Sonne stillstand, und danach zu tanzen begann. Sie blieb stehen, um nochmals zu tanzen, bis sie sich ganz vom Himmel zu lösen und auf uns hernieder zu fallen schien wie ein riesiges Feuerrad. Es war ein schrecklicher Augenblick. Viele schrieen: » O weh, wir sterben alle! Unsere Liebe Frau, hilf uns!« Es gab Leute, die laut ihre Sünden bekannten. Schließlich blieb die Sonne auf ihrem gewohnten Platz stehen."
<<< Fensterglasmalerei in der alten Spitalskapelle von Fatima (hinter der Capelinha). Das Sonnenwunder
Erst als das Ereignis vorbei war, bemerkten die Menschen, daß ihre völlig durchnäßten Kleider plötzlich trocken waren.
Die Seher selbst bemerkten kaum etwas von dem, was um sie herum geschah. Noch schauten sie der im Horizont verschwindenden Lichtflut nach, als ihnen plötzlich weitere Schauungen zuteil wurden. Lucia beschreibt das Folgende mit sehr einfachen, schlichten Worten als ein unvergeßliches, eindrückliches Erlebnis und bemerkt dazu, daß sie, um alles richtig zu beschreiben, keine passenden menschlichen Worte fände.
Der hl. Josef segnet die Welt mit dem Jesuskind auf seinen Armen.
"Nachdem Unsere Liebe Frau in der unendlichen Ferne des Firmaments verschwunden war, sahen wir dann zur Seite der Sonne den heiligen Josef mit dem Jesuskind und Unsere Liebe Frau in Weiß gekleidet mit einem blauen Mantel. Der heilige Josef mit dem Jesuskind schien die Welt mit einer Handbewegung in Kreuzesform zu segnen. Kurz darauf verschwand die Erscheinung."
Die Gottesmutter hatte schon in der Erscheinung vom September angedeutet, daß sie im Oktober nicht allein kommen werde. Als erstes sah Lucia den hl. Josef, der seinen Segen der Welt spendet. Dies darf als Hinweis gewertet werden, daß die Familie in dem eben begonnenen Jahrhundert schwerwiegenden Belastungsproben ausgesetzt sein werde. Fatima zeigt hier einen Weg auf, wie die Familien aus der Krise kommen können: Die demütige Bescheidenheit, mit der der hl. Josef seinerzeit den Willen Gottes ohne große Nachforschungen erfüllte, ist, bei näherem Hinsehen, genau der Gegenpol jenes Familienbildes, in dem jeder nur auf seine Freiheit, seine zu erreichenden Ziele, seine Ideale pocht und vielfach Partner und Kinder auf der Strecke - von Streit, Zwietracht und Auseinandergehen - bleiben. Der hl. Josef hat unserer heutigen Welt, gerade im Hinblick auf die Familie, einiges zu sagen!
.Entsprang wohl der große Wunsch Lucias, einmal Karmelitin zu werden, dieser Vision? Hier wird vorausgesetzt, daß der Leser über die Segnungen des Karmelskapuliers bestens Bescheid weiß, ist es doch in den letzten Jahrzehnten gerade Schwester Lucia gewesen, die bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit aus der Verborgenheit des Karmelklosters heraus mit Nachdruck die Seelsorger daran erinnerte, das Karmelskapulier zahlreich ihren Gläubigen aufzuerlegen.
Schwester Luzia im Kloster
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Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen
pfeifen lassen.
Don Bosco
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