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#1 von anne ( Gast ) , 04.10.2020 09:27

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Priesterseminar St. Petrus, Wigratzbad (D)

Das internationale Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad ist das erste Priesterseminar unserer Gemeinschaft und trägt daher auch den gleichen Namen wie die ganze Bruderschaft. Das Wigratzbader Seminar ist in der Bruderschaft das erste kanonisch errichtete Haus und beherbergte in den ersten Jahren auch das Generalhaus. Es liegt am Rande des bayrischen Teils des Allgäus und in geringer Entfernung zu Österreich und der Schweiz. Die bekannte Inselstadt Lindau im Bodensee ist nur 20 km entfernt.
Der kleine Ort Wigratzbad in der Gemeinde Opfenbach hat schon Jahrzehnte vor der Ankunft der Priesterbruderschaft St. Petrus eine Bedeutung als Gebets- und Wallfahrtsstätte erlangt. Aus der umliegenden Gegend, aber auch aus anderen Gebieten Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Frankreichs begaben sich Pilger hierher, um die Gottesmutter unter dem Titel „Unbefleckt empfangene Mutter vom Sieg“ zu verehren. Ursprung dieses Pilgerbetriebes waren außerordentliche Vorgänge um das Fräulein Antonie Rädler, die in den Dreißiger Jahren begannen und zum Auf- und Ausbau der Gebetsstätte Wigratzbad führten. Antonie Rädler und der frühere Wallfahrtspriester P. Johannes Schmid aus dem Passionistenorden sprachen bereits viele Jahre, bevor es die Priesterbruderschaft St. Petrus gab, von einer Priesterausbildungsstätte internationalen Charakters in Wigratzbad.

Nach der Gründung der Priesterbruderschaft St. Petrus, im Herbst des Jahres 1988, begannen die Gründer sich nach einem geeigneten Ort für ein Seminar umzusehen. Bereits im August erklärte sich der damalige Augsburger Bischof Dr. Josef Stimpfle bereit, in Wigratzbad unser Seminar kanonisch zu errichten. Im November desselben Jahres konnte daher schon der Studienbetrieb mit 31 Seminaristen beginnen. P. Josef Bisig wurde erster Regens des Seminars, und er war zugleich auch der erste Generalobere der Priesterbruderschaft St. Petrus. Von Anfang wurden die Vorlesungen sowohl auf französisch als auch auf deutsch erteilt. Seminaristen aus Ländern anderer Zunge müssen sich für eine der beiden Sprachsektionen des Seminars entscheiden. Über zehn Jahre blieb das Seminar unter den Regenten P. Bisig, P. Gouyaud, P. Baumann und P. Dr. du Faÿ in den Räumlichkeiten des Pilgerheims der Gebetsstätte untergebracht. In diesen Jahren konnten die Studien ausgebaut und auch manche hohen Gäste – wie die Kardinäle Mayer, Ratzinger, Gagnon, Stickler und Groer sowie mehrere Erzbischöfe und Bischöfe – empfangen werden.

Das Platzproblem wurde jedoch immer größer. So fassten der damalige Generalobere P. Josef Bisig und Regens P. Dr. Patrick du Faÿ den Plan, ein eigenes Seminargebäude an Ort und Stelle zu erbauen. Der Neubau konnte bis zum Semesterbeginn im Herbst 2000 abgeschlossen werden. Kardinal Castrillon-Hoyos nahm am 2. Dezember 2000 die feierliche Einweihung vor. In den ersten Jahren war im Seminar auch das Generalhaus des Bruderschaft untegebracht und es war zusätzlich ein Nebengebäude in Wigratzbad angemietet, damit man mehr Seminaristen aufnehmen konnte. Im Jahr 2003 wurde das Generalhaus in die Schweiz verlegt, und einige Jahre später entschloss man sich das Seminar zu erweitern. Der Anbau wurde 2010 eingeweiht und das angemietete Nebengebäude aufgegeben. Das Seminar in Wigratzbad bietet Platz für rund 90 Seminaristen. Der aktuelle Regens ist P. Vincent Ribeton.
Kontaktmöglichkeiten für das Seminar:

Priesterseminar St. Petrus
Kirchstraße 16
88145 Opfenbach-Wigratzbad
Tel. : (+ 49) (0) 83 85 / 92 21 0
Fax : (+ 49) (0) 83 85 / 92 21 33
w.petrusbruderschaft.de
fsspwigratzbad.blogspot.de

anne

   

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