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Das Zeichen Mariens

#1 von esther10 , 06.06.2012 12:31

Strafgerichte Gottes über Bischöfe, die heftige Gegner von La Salette waren
Der Pariser Erzbischof Darbois ließ am 4. Dezember 1868 den Maximin (eines der beiden Seherkinder von La Salette) in seine Residenz rufen, um dessen "Geheimnis" zu erfahren. Maximin aber blieb standhaft. Er ließ nicht die geringste Andeutung durchschlüpfen. Da erzürnte der Erzbischof und machte die Worte der "schönen Frau" lächerlich: "Dumm war ihr Gerede, und recht dumm muß auch ihr Geheimnis sein." Maximin empörte sich über diese Ausdrucksweise des Erzbischofs und sprach mit tiefem Ernst und bedeutungsvoll: "Daß die heilige Jungfrau mir auf La Salette erschienen ist und zu mir gesprochen hat, ist ebenso wahr wie es wahr ist, daß Sie in drei Jahren vom Gesindel werden erschossen werden." Und so geschah es 1871. Der Erzbischof wurde am 4. April von der Pariser Kommune verhaftet und in das Gefängnis Mazat gebracht. Am 22. Mai wurde er von dort ins Gefängnis Grand Roquette gebracht, wo die zum Tode Verurteilten untergebracht waren bis zu ihrer Hinrichtung. Am 24. Mai führte man den Erzbischof unter Schimpfreden, Spott und Hohngelächter in den Gefängnishof, wo er von einer Abteilung Soldaten niedergeschossen wurde. Er fiel erst nach der zweiten Salve. Sein Leichnam, schreibt Prof. Konzionator, wurde in viehischer Weise verstümmelt, auf einen Karren geworfen und am Friedhof Père la Chaise mit anderen Hingerichteten in eine Grube geworfen. Bemerkenswert ist folgendes: Als der Erzbischof schon eingekerkert war, und als man ihm seine Befreiung durch Helfershelfer in Aussicht stellte, soll er erklärt haben: "Es ist alles vergeblich, ich werde erschossen werden. Maximin hat mir das schon vor drei Jahen prophezeit." Auf dem Wege zur Hinrichtung sprach der Erzbischof zu seinem Generalvikar Petit: "Erinnern Sie sich der Weissagung Maximins?" Auffallend ist auch, daß Priester und Bischöfe, die heftige Gegner von La Salete waren, in ihrem späteren Leben vom Schicksal bitter heimgesucht und gedemütigt wurden. In den Berichten wird ein Priester erwähnt, der an Msgr. Ernest Rigaud, den unerschrockenen Verteidiger von La Salette, schrieb. "Sie sind verrückt." Ein halbes Jahr später kam er ins Irrenhaus - nicht der "verrückte" Verteidiger, sondern der Priester. Ein Bischof, der an Msgr. Rigaud schrieb und ihn ebenfalls einen Verrückten nannte, wurde später gleichfalls wahnsinnig. Einem anderen Bischof, der die Andacht zur Muttergottes von La Salette in seiner Diözese zu verhindern suchte, faulte der Fuß ab, und er starb an dieser Krankheit.
Großes Aufsehen erregte seinerzeit auch die Todesart des Bischofs Fava von Grenoble. Seinen Bemühungen war es "gelungen", die Mélanie (das andere Seherkind von La Salette) aus Frankreich zu vertreiben, wodurch sie an der Erfüllung ihres von der Muttergottes übertragenen Berufes, nämlich die Erscheinung bekannt zu machen, gehindert wurde. Den Wunsch des Papstes vom 3. Dezember 1878, Bischof Fava möge allen Mönchen und Nonnen, die auf dem heiligen Berge von La Salette tätig waren, einen ihm vom Papste übersandten Orden umhängen, erfüllte der Bischof nicht. Eines Morgens fand man ihn tot auf dem Fußboden liegen, er lag dort ganz entkleidet mit verdrehten Armen und geballten Fäusten, sein wilder Blick ließ vermuten, als habe er im Tode etwas Abscheuliches gesehen. -- Bemerkenswert ist es, was Mélanie im Jahre 1878 diesem Bischof Fava antwortete, als er in ihrer Gegenwart erklärte, er werde eine neue Statue der Muttergottes von La Salette anfertigen lassen, da er die bisherige Darstellung für unschön finde. Darauf entgegnete ihm Mélanie: "Dann schreiben Sie aber auch in großen Buchstaben am Fuße Ihrer Statue: Muttergottes von der Erscheinung des Bischofs Fava!"
Ein Gegner von La Salette war auch der Vorgänger des Fava auf dem Bischofsstuhl von Grenoble, Msgr. Ginoulhiac, der es Napoleon III. zuliebe zuwege brachte, daß Mélanie in ein Kloster in England eintrat, wodurch sie aber an der ihr von der Muttergottes übertragenen Mission behindert war. (Sie mußte dann auf Befehl des Papstes Pius IX. aus dem Kloster in England freigelassen werden.) Bischof Ginoulhiac wurde kurze Zeit darauf geisteskrank und starb. Im Irrenhaus spielte er ständig mit Puppen, wie es kleine Mädchen zu tun pflegen. Ein gotterbärmlicher Anblick.
Zu den Gegnern von La Salette gehörte auch Msgr. Guilbert, der Bischof von Gap, in der Nähe von La Salette. Er wurde später Bischof von Amiens und Erzbischof von Bordeaux. Als Bischof von Amiens sagte er 1882 über La Salette: "Das Geheimnis von La Salette ist nichts anderes als ein Gewebe von Irreligiosität, Lüge und Übertreibung." In seinen Ansprachen an die Seminaristen von Amiens sagte er manchmal über La Salette: "Ich glaube nicht an jene Dummheiten." Als er es zum Erzbischof von Bordeaux gebracht hatte und Kardinal geworden war, reiste Guilbert einige Tage vor der Barettaufsetzung zu seinem Nachfolger, Msgr. Berthet, nach Gap. Dieser nahm ihn in seine Residenz auf. Am Morgen des 16. August 1889 fand man den Erzbischof ausgestreckt und tot am Boden liegen. Man bemerkte, daß er sich mühsam an verschiedenen Möbelstücken anklammernd bis zur Stelle geschleppt haben mußte, wo er nun lag. Seine Leiche wurde nach Bordeaux übergeführt. Bei dem feierlichen Trauergottesdienst stürzte der Sarg mit einem unbeschreiblichen Getöse von dem errichteten Katafalk auf die Steinplatten des Fußbodens und erfüllte das anwesende Publikum mit Schreck und Grauen. Wahrscheinlich hat niemand daran gedacht, daß dieses peinliche Ereignis bei der Trauerfeier des Erzbischofs mit seiner Feindschaft gegen La Salette zusammenhängen könnte.

(Prof. Konzionator)

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Mittwoch, 28. Februar 2007
Die Geschichte der Muttergotteserscheinungen von Obermauerbach, bei Aichach
„Wir erzählen hier eine ausführliche, der Wahrheit getreue Geschichte von der allerseligsten Jungfrau Maria, welche einem Hirtenknaben beim Hüten seines Viehes in einem Walde erschienen und deren Inhalt die Verfasser aus dem Munde des Hirtenknaben und seiner Eltern selbst vernommen haben.
Da schon mehrere Schriftchen über diese Erscheinung bekannt sind, selbe aber entweder zum Theil entstellt oder allen Wahrheitsgrund entbehren, so fanden wir uns bewogen, den wahren Sachverhalt der That zu untersuchen; und wir sind jetzt in den Stand gesetzt, da wir Augenzeugen und auf dem Platze waren, den daran Gläubigen dieses wundersame Ereigniß an's Herz zu legen.
Ein und eine halbe Stunde von AICHACH, einem lebhaften Städtchen, in Oberbayern gelegen, auf einer mit Tannen und Kornfeldern besäeten Höhe liegt das Pfarrdorf OBERMAUERBACH, und eine Viertelstunde davon östlich entfernt ein Wald, „BUCHSCHATTEN" genannt. Bevor wir uns aber auf diesen Platz begeben, müssen wir die genaue wahrheitsgetreue Schilderung des Lebens des Hirtenknaben geben.
JOHANN BAPTIST STICHLMAIR, geboren den 30. October 1835 in dem Pfarrdorf Obermauerbach, war fleißig und lernbegierig in der Schule und andächtig in der Kirche, welches Zeugniß der jetzige Herr Pfarrer Eustach Wiedemann, welcher seit 14 Jahren Seelsorger der oben erwähnten Gemeinde ist, dem Knaben gibt. Seine Eltern Jakob Stichelmair, Halbgütler, und dessen Ehefrau Katharina geborne Riedelberger, schlichte und brave Leute, gaben ihm nebst noch drei Schwestern eine christliche Erziehung und erzogen ihn in der Furcht des Herrn und Verehrung der allerseligsten Jungfrau Maria.
Vergangenes Frühjahr heurigen Jahres trat oben erwähnter Knabe in Dienst zum Hüten des Viehes, bei Lorenz Oswald, Ziegler zu Obermauerbach. Eines Morgens, es war der 12. MAI 1848, Vormittags 10 Uhr, trieb der Hirtenknabe sein Vieh in die Nähe der jetzt geheiligten Stätte; dort sich seinen Gedanken hingebend, erblickte er nach einer Weile, daß sich von seiner Heerde einige Kühe verlaufen hatten, er eilte ihnen ins Gebüsche nach, sah hin und her und erblickte auf einmal, o Himmel! eine wunderschöne Frau auf einem abgehauenen Baumstocke sitzen, welche bitterlich weinte; der Knabe stand ungefähr 30 Schritte entfernt, sah an der herrlich schönen Frau weder Hand noch Fuß, sondern die ganze Gestalt war eingehüllt in ein Kleid, dessen Farbe war wie frisch aufgeblühte Rosen, und ein weißer Schleier, schimmernder als der neugefallene Schnee, wallte bis auf den Boden. Ihr Gesicht war, wie man sich nur die Himmelskönigin vorstellen kann, und auf ihrem Haupte prangte eine goldene zackige Krone, deren Glanz und Farbenpracht strahlender als die Sonne erschien. Mitten in der Krone brannte ein Licht. Doch der Knabe, als er sie eine Weile betrachtet, dachte an sein Vieh, trieb es zusammen und als er wieder an seine vorige Stelle kam, war die schöne Frau verschwunden und er sah nichts als den leeren Baumstock; im Dorfe hörte er Mittag läuten und so machte er sich in Gottes Namen mit seinem Vieh auf den Weg nach Hause, immer in Gedanken mit der wunderbaren Erscheinung beschäftigt, welche er sich nicht enträthseln konnte.
Als er nach Hause zurückgekehrt war, erzählte er seinem Dienstherrn, was ihm begegnet und was er gesehen. Dieser nahm die Sache anders und sagte zu dem Knaben: „Dir hat geträumt? Du wirst geschlafen haben?" Der Knabe aber sprach: Nein, nein! mit offenen Augen sah ich Alles, und nicht geschlafen habe ich; sondern ich stand von der lieblichen Frau nur 30 Schritte entfernt." Nun meinte sein Herr, sollte Dir noch einmal die schöne Frau erscheinen, so gehe beherzt auf sie zu und frage sie, was sie wolle.
Johann Stichelmair trieb nun am selben Tage, nämlich am 12. Mai 1848 Nachmittags auf Zureden seines Meisters oder Dienstherrn sein Vieh zum zweiten Mal in jene Gegend, wo er dasselbe am Morgen gehütet hatte, und siehe da: Abends gegen 5 Uhr stellte sich die nämliche Erscheinung der allerseligsten Jungfrau wieder ein. Sie saß auf dem zurückgebliebenen Stocke eines gefällten Birkenbaumes und weinte. Auch jetzt winkte sie dem Knaben.
Derselbe trat vor sie hin, und stand ihr vor Ehrfurcht und Andacht, ganz geblendet von dem Glanze, der sie umstrahlte, und den er mit dem Glanze vieler Spiegel verglich, gegenüber. — Drei große Hauptstrahlen flossen, die ganze Gegend erleuchtend, und ihre dreifache Beziehung zur Gottheit als Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes und Braut des hl. Geistes sinnbildend, von ihr aus und in der Helle ihres Glanzes waren Hände und Füße verhüllt und unsichtbar. Da redete sie den Knaben mit außerordentlich wohltönender, harmonischer und feiner Stimme also an:
„KOMM NÄHER, LIEBER JOHANN (sie nannte ihn beim Namen) UND SEI OHNE FURCHT UND MERKE AUF DAS, WAS ICH DIR OFFENBAREN WILL, AUF DASS DU ES DEN MENSCHEN WIEDER VERKÜNDEST. NICHT MEHR BIN ICH IM STANDE JENE GROSSEN STRAFEN, MIT DENEN GOTT DIE MENSCHEN HEIMSUCHEN WILL, ZURÜCKZUHALTEN, DENN OHNE NÄCHSTENLIEBE SIND DIESELBEN GANZ IN BOSHEIT VERSUNKEN, NUR DIE SCHLEUNIGSTE BUSSE KANN SIE NOCH RETTEN UND GOTTES ZORN ABWENDEN. AUSSERDEM WIRD EINE UNGEWÖHNLICH GROSSE STERBLICHKEIT MIT SEUCHEN UND EINEM VERHEERENDEN VÖLKERKRIEGE ÜBER SIE HEREINBRECHEN UND SCHULDIGE ZUR STRAFE DER HÖLLE UND AUCH UNSCHULDIGE ZUM LOHNE DES HIMMELS DAHIN RAFFEN. HAST DU ES AUCH WOHL VERSTANDEN, MEIN LIEBES KIND, VERGISS NICHT, ES DEN MENSCHEN, SO WIE ES DIR GEOFFENBART WURDE, WIEDER ZU OFFENBAREN."
Als sie diese Worte gesprochen hatte, erhob sie sich in die Lüfte. Der Knabe, in dessen Innern eine wunderbare Rührung während dieser Anrede der hl. Jungfrau vorgegangen war, und dessen Augen voll Thränen waren, sah auf einmal nichts mehr. Aber da schwebte die heilige Mutter noch ein Mal seinen Augen sichtbar zum Boden nieder und erhob sich erst dann, nachdem sie hiedurch glaublich die volle Gewißheit ihrer Erscheinung hatte leisten wollen, wiederholt zum Himmel und entschwand seinen Blicken. Der Schimmer bei ihrem allmähligen Verscheiden war ein ganz unbeschreiblicher und wurde auch von einer Bäuerin, die mit ihren beiden Mägden im Felde arbeitete, mit Erstaunen wahrgenommen.
Des andern Tages erfuhr es mein würdiger Seelsorger, Herr Pfarrer Wiedemann, und des folgenden Tages spät am Abend meine lieben Eltern, sagt der Knabe. Gleich einige Tage nach der Erscheinung und dessen Offenbarung strömten Leute, geistlichen und weltlichen Standes, aus allen Gegenden herbei, welche sich auf die geheiligte Stelle, wie auch in die Wohnung meiner Eltern begaben, um das aus meinem Munde zu vernehmen, was ich gesehen und gehört habe. Gern bin ich bereit allen Menschen, wessen Standes sie sind, der Wahrheit gemäß zu verkünden, was die glorreiche Himmelskönigin mir als heiligste Pflicht übertragen hat.
In Folge dieser Verkündung der allerseligsten Jungfrau Maria, mit den ernsthaften Worten eine verhängende Strafe über die Menschen erwartend, und durch das Herbeiströmen so vieler Tausend Gläubigen, welche Alle aus des Knaben Munde die Wahrheit erfahren wollten, wurde er so nachdenkend und fühlte sich im Innern seines Gemüths so angegriffen, daß er von einer achttägigen Krankheit befallen wurde, jetzt aber sich wieder gesund befindet. Gott sei tausendfältiger Dank gesagt, und der allerseligsten Himmelskönigin, Jungfrau und Mutter Gottes Maria.
Der Birkenstock ist vom gläubigen Volke ausgegraben und in tausend Partikeln vertheilt worden. Eine Menge von Pilgern besuchen den Ort dieser heiligen Erscheinung und viele kranke Wallfahrter kehrten seit dieser Zeit, wunderbarer Weise geheilt in ihre Heimath zurück.
Diese erzählte Geschichte der Erscheinung der Mutter Gottes zu Obermauerbach wurde, wie erwähnt, genommen aus der Erzählung zweier Augenzeugen und aus Mittheilungen aus den Untersuchungsakten des Landgericht Aichach. Auch wurde diese Geschichte von dem erzbischöflichen Ordinariat geprüft und wahr befunden. Diese Mittheilung ist erprobte Wahrheit, auf die man sich vollkommen verlassen kann. Auch viele wundervolle Krankenheilungen bestätigen fortwährend diese Wahrheit.


DIE WEITEREN ERSCHEINUNGEN DER HEILIGSTEN JUNGFRAU MARIA ZU OBERMAUERBACH BEI AICHACH IN BAYERN
am 16. und 28. Juni 1848, in Gegenwart von 56 Personen,
welche dieses Wunder mit Gut und Blut behaupten und beschwören.
(Nach Johann Deschler in der Vorstadt Au bei München)

VORWORT

Die Erscheinung der heiligen Jungfrau Maria auf dem Berge Salette in Frankreich und die daselbst geschehenen Wunder haben nicht nur alle frommen christgläubigen Seelen mit Erstaunen und Freude erfüllt, sondern viele ungläubige Franzosen bekehrt und sie zu dem heiligen Licht des Glaubens gebracht. Nun wollte Gott, der Allbarmherzige, auch dem deutschen Lande eine Ermahnung auf diesem wunderbaren Wege gewähren, und ließ deßhalb die heilige Ursula zu Köln in der Domkirche mit dem Schwert in der Hand, und dem Hirtenknaben J. Stichelmair in Obermauerbach die heilige Jungfrau Maria zweimal erscheinen und zwar mit einer wahrhaft himmelsmütterlichen Ermahnung für die Menschenkinder, die Sie so gerne Alle in ihren himmlischen Schutz nehmen möchte, und wahrlich, solche Wunder Gottes hätten denn doch eine allgemeine Aufmerksamkeit erregen, und den übermüthig dumm stolzen Sinn der ungläubigen Spötter beugen sollen; aber nichts desto weniger! Nicht nur theilnahmlos und mit zweifelhaftem Glauben wurde dieses große Wunder allenthalben aufgenommen, weil ein Hirtenknabe die Angabe gemacht, sondern sogar mit frechem Hohne in öffentlichen Blättern darüber hergefallen und als das Possenspiel einer Pfarrerköchin hingestellt, um auch noch die katholische Geistlichkeit zu verdächtigen. Aber siehe da! Die Bosheit und der Unglauben sollte zu Schanden werden; so fügte es der allbarmherzige Gott, daß die heilige Jungfrau Maria noch zweimal vor vielen Augenzeugen erschien, deren Aussagen man nicht verwerfen kann, weil sie alle entschlossen sind, wie es sich auch gebührt, für die Wahrheit des Gesehenen mit Leben und Seligkeit einzustehen. Auf den Grund der vielseitigen Entstellung dieser heiligen Sache und der vielseitig verbreiteten Lügen hierüber hat das Erzbischöfliche Ordinariat über dieses Faktum in Bezug auf die Individualität des Hirtenknaben eine Untersuchung angeordnet, nach deren Resultat die Aussage des J. Stichelmair sowohl nach seines Geistes Fähigkeiten als in Beziehung auf seinen moralischen Werth, nicht bezweifelt werden kann, jetzt aber wohl durch die neuesten zweimaligen Erscheinungen, die in Gegenwart so vieler Augenzeugen geschehen sind, das große Wunder auf die ecclatanteste Weise bewahrheitet wurde.


ERSTE ERSCHEINUNG

Es war am Tage des heiligen Benno, unseres Stadt- und Landespatrons, nämlich Freitag den 16. Juni 1848, Abends halb 7 Uhr, als oben hoch in den Wolken, über dem Platze, wo die heilige Jungfrau dem Hirtenknaben erschien, von mehreren anwesenden Leuten ein heller Glanz gesehen wurde. Man achtete Anfangs nicht darauf und glaubte es sei ein Reflex der untergehenden Sonne, allein allmählig entfaltete sich diese Lichtwolke zu einem wunderschönen regenbogenfarbigen Kranze, welcher sich wie die mit farbigen und beleuchteten Glaskugeln umgebene Pforte eines heiligen Grabes gestaltete, und langsam herniederschwebte bis zur Höhe eines Tannenbaumes von der Erde entfernt. Jetzt war das Erstaunen allgemein, besonders da man bald nachher in Mitte dieses strahlenden Kranzes den heiligen Namen Jesus in hochrother feuriger Farbe erblickte. Vom Erstaunen hingerissen, fielen nun die 16 anwesenden Personen auf die Kniee, verwandten kein Auge von dem Orte, an welchem sich nun auch die hl. Jungfrau Maria, nachdem der hl. Namen Jesu verschwunden war, im goldenen Gewande präsentirte. Ein Schrei der höchsten Verwunderung verkündete jetzt diese Wundererscheinung, deren Glanz das menschliche Auge nicht ertragen konnte, wenn nicht denselben manchmal von Sekunde zu Sekunde eine leichte Wolke gemildert hätte. Mit tiefergriffenem Gemüthe und zerknirscht über die große Gnade, mit welcher diese Versammlung beglückt wurde, entströmten jeder Person jetzt Thränen der Freude; — kein Mensch sprach ein Wort, man konnte nur ein lautes Schluchzen und Weinen vernehmen; Alle waren verstummt vor freudenvollem Schrecke und nur durch die Zeichen der höchsten Bewunderung, die man sich gegenseitig durch fragende Blicke und Händeringen gab, konnte der laute Wunsch entnommen werden, daß man alle Menschen der Welt hieher rufen möchte, damit sie sich von dieser himmlischen Erscheinung überzeugen und sie auch das große namenlose Glück des Anblickes derselben genießen könnten.
Hört es ihr frommen Christen alle zur Kräftigung eueres Glaubens und Vertrauens! Hört es aber auch ihr ungläubigen Spötter zu euerer Erleuchtung! — Eine ganze halbe Stunde wurde diese Versammlung beglückt mit der Anschauung dieses großen Wunders göttlicher Barmherzigkeit, gleichsam als wollte die heilige Jungfrau in tiefer Betrübniß, aber doch freundlich lächelnd, den Menschenkindern zurufen: „Schauet alle hieher und gebt Zeugniß den Ungläubigen, damit sie zur Erkenntniß kommen!" — Nach einer halben Stunde erhob sich dieses Himmelsgebilde allmählig in die Wolken, welche den unendlichen Glanz desselben bedeckten und sich bis zu dem gänzlichen Entschwinden in ein purpurfarbiges Licht verwandelt hatten.
Einige von dieser Versammlung eilten zwar während der noch schwebenden Erscheinung in das eine Viertelstunde entlegene Mauerbach, um dessen Bewohner und den Herrn Pfarrer herbeizuholen; allein dieser war nicht zu Hause, und die Leute, welche hievon Kenntniß erhielten, kamen zu spät, um des Glückes noch theilhaftig zu werden, welches ihnen von allen Anwesenden weinend und mit freudenvoller Rührung umständlich erzählt wurde.


DIE ZWEITE ERSCHEINUNG

der heiligen Jungfrau Maria geschah am 12. Tage nach der ersten, nämlich Mittwoch den 28. Juni 1848, um halb 5 Uhr Abends, auf dieselbe Weise wie am heiligen Benno-Tage; aber in diesem Momente waren 40 Personen auf diesem Platze anwesend, und Alle haben dieses große Wunder mit eigenen Augen gesehen; alle wurden sie hiedurch mit einem Glücke begnadigt, das sie für das größte ihres Lebens halten.
Eine glanzstrahlende Wolke und der sich allmählig in gelb, blau und rothen Farben bildende, mit leuchtenden Kugeln umgebene, herrliche Kranz verkündigte auch dießmal der erwartungsvollen, auf den Knieen hegenden betenden Versammlung die himmlische Erscheinung, welche auch sogleich, jedoch aber mit dem Unterschiede von der ersteren erfolgte, daß der heilige Namen Jesus sich dießmal nicht präsentirte und die heil. Jungfrau Maria mit dem Jesukinde auf dem Arme erschien. Die Himmelskönigin trug wieder eine glanzstrahlende, goldene Krone auf dem Haupte, in deren Mitte eine kleine rothe Flamme leuchtete, und ein goldstoffenes Kleid an der heil. Jungfrau war deutlich zu erkennen. Diesen seligen himmlischen Anblick konnten die Begnadigten auch jetzt wieder eine halbe Stunde lang genießen, und dieses große Wunder bezeugen jetzt 56 Menschen aus allen Ständen mit Gut und Blut, und beschwören das wunderbare Faktum mit Leib und Leben bei ihrer Seligkeit.
Die Geschichte der Erscheinung der seligsten Jungfrau Maria am 12. Mai, dem Joh. Stichelmair wurde gerichtlich untersucht, sehr genau und wahr befunden. Der Knabe besteht fest auf seiner Aussage bei allen Proben und auch viele daselbst vorkommende Wunder an Kranken, die daselbst gesund wurden, oft von Lähmung und andern veralteten Uebeln und Leiden, bestätigen ebenfalls die Wahrheit. Vier Kranke fanden ihre Gesundheit nur dadurch, daß sie in das Loch gebracht wurden, wo der Birkenstock ausgegraben wurde, auf dem die Mutter Gottes saß. Diese wunderbare Erscheinung ist also sehr sicher und außer allem Zweifel, also sind auch ihre Prophezeiungen wahr und werden ohne Zweifel in Erfüllung gehen, oder haben vielmehr schon angefangen in Erfüllung zu gehen.
Betrachten wir nun diese Erscheinungen alle, so sind sie alle in der Hauptsache vollkommen übereinstimmend. Sie enthalten erstens eine Weissagung nahe bevorstehender Strafen wegen der Unbußfertigkeit. Wenn also die Menschen nicht wahre Buße wirken, so soll eine große Strafe über sie kommen. Daß aber keine Buße gewirket wird, sondern daß die Menschen immer noch mehr in der Unbußfertigkeit verhärtet werden, weiß Jedermann, folglich wird die angedrohte Strafe nicht ausbleiben, welche die Himmelskönigin selbst ankündet, so wie der Sohn Gottes sie auch selbst über das unbußfertige Judenthum angekündet hat.
Zweitens legt die seligste Jungfrau Maria an den Tag, mit welcher Liebe sie auch jetzt noch sich um die Menschenkinder annehme. Daß die Menschen so unbußfertig leben und dadurch ihrem Verderben entgegen gehen, ging ihr sehr zu Herzen. Sie weint darüber wie es Jesus einst gethan hat, indem er über das unbußfertige Judenvolk weint und ihm sein hartes Schicksal ankündet. Auch sehen wir nach diesen Erscheinungen, wie sehr sich die Jungfrau Maria um das Wohl der Menschen annehme, und wie sehr sie über die Unbußfertigkeit der Menschen sich betrübe. Es ist nun kein Zweifel mehr, daß diese Prophezeiung, welche die seligste Jungfrau Maria verkündet hat, nicht bald soll in Erfüllung kommen.
Drittens. Da die seligste Jungfrau Maria ein Bild der katholischen Kirche, und ein wunderbares Zeichen ist, das Joh. Off. 12,1 am Himmel erscheinen sah, ein Weib, das mit der Sonne Prachtgewand bekleidet war, den Mond unter ihren Füßen habend, so scheint Johannes gerade in diesem Verse auf diese Erscheinung hingewiesen zu haben, denn er sah ja seine Erscheinung im Geiste gerade so, wie sie sich am 16. und 28. Juni 1848 zu Obermauerbach von 56 lebendigen Zeugen offenbar dargestellt hat. Da nun dieses Zeichen, das Johannes schon so viele Jahrhunderte voraussah, jetzt einmal offenbar geworden ist, so verkündet uns dieses, daß auch das andere Zeichen erscheinen wird, nämlich ein blutrother Drache, den Johannes am Himmel sah. Johannes mag da auf die am Himmel erschienene Röthe hinweisen, die man insbesondere mit Schrecken am 18. November 1848 am Himmel erblickte und einem blutrothen Drachen glich, welches Zeichen man erst nach dem ersten Zeichen erblickte. Johannes selbst nennt diese Erscheinungen Zeichen, deren Bedeutung er aber im 12. Kapitel selbst erklärt. Demgemäß verkünden uns diese beiden Zeichen, daß nun soll offenbar und erfüllt werden, was er im 12. Kapitel seiner Offenbarung geschrieben hat. Es ist ein gewaltiger Kampf, den die Kirche mit der Höllenmacht durchzuführen hat, wobei sie noch große Trübsale auszustehen hat, größere als sie von Anfang her erlitten hat, davon ich im I. Theil gesprochen habe, wo ich dieses Zeichen schon einigermaßen erklärt habe: denn jetzt fangen diese Sachen an gegen das Ende zu gehen.
Viertens weiset diese Erscheinung vorbildlich auf die glorreiche Ankunft JESU CHRISTI mit seinem Himmelsheere vom Himmel her mit großer Pracht und Herrlichkeit und auf die baldige Ankunft des Reiches Gottes auf Erden, nachdem das Lamm den Sieg erhalten hat und alle irdische Königreiche zerstäubet und spurlos verschwunden sind.. (Daniel 2,35)
Fünftens endlich fordert uns all dieses auf, daß wir auf schwere Trübsale und Anfechtungen gefaßt und gestärkt sein sollen, durch einen bußfertigen Lebenswandel, um in kommender Prüfung bestehen zu können.


Ambros Oschwald, Baden, 1849
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Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen
pfeifen lassen.
Don Bosco
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zuletzt bearbeitet 06.06.2012 | Top

   

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