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[b]Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Halleluja.
+++++
Zum Evangelium Dreimal lässt der Hausherr zum Fest einladen: das erste Mal sind es „viele“; aber jeder von ihnen hat seine Entschuldigung. Dann lässt er die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbeiholen, und schließlich, damit das Haus voll werde, die Leute von den Landstraßen draußen vor der Stadt. Dieses Gleichnis trägt Jesus frommen Juden vor, also Menschen. die auf das Heil der messianischen Zeit warten und überzeugt sind, dass es für sie bestimmt ist. Tatsächlich waren sie als Erste eingeladen, aber im entscheidenden Augenblick haben sie nein gesagt. Dass es bei der zweiten und dritten Einladung die Sünder und Heiden sind, die statt der Juden herbeikommen und das Haus füllen, ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber die spätere Gemeinde hat das Wort sicher mir Recht auf die Heidenmission bezogen. „Ich will, dass mein Haus voll wird“, und: „Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen“ (14,23 und 24): demnach wird das Haus voll auch ohne die zuerst Eingeladenen. Sind diese also für immer ausgeschlossen? Man wird das Wort Jesu besser als eine Warnung verstehen, dazu ausgesprochen, den Hörern mit aller Eindringlichkeit zu sagen: Jetzt ist die Zeit der Entscheidung. Nicht der Mensch verfügt darüber, wann die Zeit da ist und wie lange sie dauert. - Mt 8,11; 22,2-10; Lk 13,29.
Evangelium
Lk 14, 15-24
Geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
15sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf.
16Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein.
17Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
18Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der Erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!
19Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!
20Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen.
21Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei.
22Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz.
23Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird.
24Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.
+++++
FÜRBITTEN
Mit unseren Bitten wenden wir uns an Christus, der uns zu einem Festmahl einlädt:
Sende deine Boten zu allen Menschen, dass sie deine Einladung vernehmen.
A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
Führe die Völker auf den Weg deiner Gebote.
Mach uns bereit, Not zu wenden und Leid zu lindern.
Geleite unsere Verstorbenen zum Mahl des ewigen Lebens.
Denn du bist gekommen, damit wir das Leben haben. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit. A.: Amen.
Auf die Frage, was das Stärkste sei, antwortet die alte griechische Weisheit: Die Notwendigkeit, sie allein ist unabänderlich. Das ist bis heute die heimliche oder offene Antwort des Unglaubens auch im Blick auf die Geschichte Jesu Christi geblieben.
Gott sagt nein zu dieser Antwort, er durchstößt die dunkle Enge, in der diese Geschichte Jesu zu enden scheint. Die Grenzen der Welt sind gefallen. Anfang und Ende göttlichen Willens sind offenbar geworden. In dem Entäußerten, uns gleich Gewordenen, im Gehorsam bis zum Tod Erniedrigten ist Gott selbst erschienen und nicht untergegangen, sondern Sieger geworden. Er hat die Niedrigkeit Christi in Hoheit verwandelt. Ihm muss die Welt mit allen ihren Mächten den Lobpreis darbringen: Kyrios Jesus Christos.
Weiß die Christenheit, was sie tut, wenn sie ihn den „Herrn“ nennt? Hört sie aus dem wilden, verworrenen Chor der Weltmächte das Bekenntnis heraus: Herr ist Jesus Christus? (Nach E. Käsemann)
/b]
Zitat von Gast im Beitrag #1
[b]Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Halleluja.
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Zum Evangelium Dreimal lässt der Hausherr zum Fest einladen: das erste Mal sind es „viele“; aber jeder von ihnen hat seine Entschuldigung. Dann lässt er die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbeiholen, und schließlich, damit das Haus voll werde, die Leute von den Landstraßen draußen vor der Stadt. Dieses Gleichnis trägt Jesus frommen Juden vor, also Menschen. die auf das Heil der messianischen Zeit warten und überzeugt sind, dass es für sie bestimmt ist. Tatsächlich waren sie als Erste eingeladen, aber im entscheidenden Augenblick haben sie nein gesagt. Dass es bei der zweiten und dritten Einladung die Sünder und Heiden sind, die statt der Juden herbeikommen und das Haus füllen, ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber die spätere Gemeinde hat das Wort sicher mir Recht auf die Heidenmission bezogen. „Ich will, dass mein Haus voll wird“, und: „Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen“ (14,23 und 24): demnach wird das Haus voll auch ohne die zuerst Eingeladenen. Sind diese also für immer ausgeschlossen? Man wird das Wort Jesu besser als eine Warnung verstehen, dazu ausgesprochen, den Hörern mit aller Eindringlichkeit zu sagen: Jetzt ist die Zeit der Entscheidung. Nicht der Mensch verfügt darüber, wann die Zeit da ist und wie lange sie dauert. - Mt 8,11; 22,2-10; Lk 13,29.
Evangelium
Lk 14, 15-24
Geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
15sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf.
16Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein.
17Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
18Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der Erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!
19Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!
20Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen.
21Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei.
22Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz.
23Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird.
24Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.
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FÜRBITTEN
Mit unseren Bitten wenden wir uns an Christus, der uns zu einem Festmahl einlädt:
Sende deine Boten zu allen Menschen, dass sie deine Einladung vernehmen.
A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
Führe die Völker auf den Weg deiner Gebote.
Mach uns bereit, Not zu wenden und Leid zu lindern.
Geleite unsere Verstorbenen zum Mahl des ewigen Lebens.
Denn du bist gekommen, damit wir das Leben haben. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit. A.: Amen.
Auf die Frage, was das Stärkste sei, antwortet die alte griechische Weisheit: Die Notwendigkeit, sie allein ist unabänderlich. Das ist bis heute die heimliche oder offene Antwort des Unglaubens auch im Blick auf die Geschichte Jesu Christi geblieben.
Gott sagt nein zu dieser Antwort, er durchstößt die dunkle Enge, in der diese Geschichte Jesu zu enden scheint. Die Grenzen der Welt sind gefallen. Anfang und Ende göttlichen Willens sind offenbar geworden. In dem Entäußerten, uns gleich Gewordenen, im Gehorsam bis zum Tod Erniedrigten ist Gott selbst erschienen und nicht untergegangen, sondern Sieger geworden. Er hat die Niedrigkeit Christi in Hoheit verwandelt. Ihm muss die Welt mit allen ihren Mächten den Lobpreis darbringen: Kyrios Jesus Christos.
Weiß die Christenheit, was sie tut, wenn sie ihn den „Herrn“ nennt? Hört sie aus dem wilden, verworrenen Chor der Weltmächte das Bekenntnis heraus: Herr ist Jesus Christus? (Nach E. Käsemann)
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