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Das Vaterunser Verherrlichung GOTTES

#1 von Hildegard Maria ( gelöscht ) , 14.10.2010 13:39

Das Vaterunser
Verherrlichung Gottes und Übung der christlichen Tugend

Wir ehren bei jedem Wort des Vaterunsers die Vollkommenheiten Gottes. Durch den Namen Vater ehren wir seine Fruchtbarkeit. Vater, der du von Ewigkeit her einen Sohn erzeugst, der Gott ist wie du, ewig, wesensgleich, der mit dir die gleiche Wesenheit, die gleiche Macht, die gleiche Güte, die gleiche Weisheit ist! Vater und Sohn, die ihr, indem ihr euch liebt, den Heiligen Geist hervorbringt, der Gott ist wie ihr! Drei anbetungswürdige Personen, die ihr nur ein Gott seid!
Vater unser! Das heißt Vater der Menschen durch die Schöpfung, Erhaltung und Erlösung, ein barmherziger Vater gegen die Sünder, Vater, liebevoll gegen die Gerechten, Vater, herrlich und glorreich für die Seligen.
Der du bist. Durch diese Worte bewundern wir die Unendlichkeit, Größe und Fülle der Wesenheit Gottes, der sich in Wahrheit nennt: "Derjenige, der da ist", d.h. der wesentlich, notwendig und ewig existiert, das Wesen der Wesen, die Ursache aller Dinge; der auf hervorragende Weise in sich selbst die Vollkommenheiten aller Wesen einschließt, der durch seine Wesenheit, seine Gegenwart und seine Macht in allen ist, ohne darin eingeschlossen zu sein.
Wir ehren seine Erhabenheit, Glorie und Majestät mit den Worten: Der du bist in dem Himmel, d.h. wie auf deinem Throne sitzend, auf dem du deine Herrschaft über alle Menschen ausübst.
Wir beten seine Heiligkeit an, indem wir wünschen, daß sein Name geheiligt werde.

Wir anerkennen seine Oberhoheit und die Gerechtigkeit seiner Satzungen, indem wir verlangen, daß sein Reich kommen möge, und daß die Menschen auf Erden ihm ebenso gehorchen möchten, wie die Engel im Himmel ihm gehorchen.
Wir glauben an seine Vorsehung, wenn wir beten, er möge uns unser tägliches Brot geben.
Wir rufen seine Barmherzigkeit an, da wir ihn um Vergebung unserer Sünden bitten.
Wir nehmen Zuflucht zu seiner Macht, indem wir ihn bitten, er möge uns in der Versuchung nicht fallenlassen.
Der Sohn Gottes hat immer in seinen Werken den Vater verherrlicht. Er kam in diese Welt, damit die Menschen den Vater verherrlichen. Er lehrte sie die Art und Weise, wie sie ihn ehren könnten, indem er sich würdigte, dieses Gebet selbst zu verfassen. Deshalb sollen wir es oft beten und mit derselben Gesinnung, in der er es verfaßt hat.
Das Vaterunser ist die vortrefflichste Übung der christlichen Tugenden.
Wenn wir dieses göttliche Gebet andächtig verrichten, erwecken wir ebenso viele Akte der vornehmsten Tugenden, als wir Worte aussprechen.
Bei den Worten: Vater unser, der du bist in dem Himmel, üben wir Akte des Glaubens, der Anbetung und der Demut.
"Durch den Wunsch, das sein Name geheiligt und verherrlicht werde, zeigen wir einen glühenden Eifer für seine Ehre."

Bei der Bitte um den Besitz seines Reiches erwecken wir einen Akt der Hoffnung.
Indem wir wünschen, das sein Wille auf Erden wie im Himmel erfüllt werde, zeigen wir den Geist vollkommenen Gehorsams.
Bitten wir um unser tägliches Brot, so üben wir die Armut im Geiste und die Losschälung von den Gütern der Welt.

Wenn wir Gott bitten, uns unsere Sünden zu verzeihen, so erwecken wir einen Akt der Reue.
Und indem wir jenen verzeihen, die uns beleidigt haben, üben wir auf das vollkommenste die Barmherzigkeit.
Wenn wir ihn um Hilfe in den Versuchungen bitten, erwecken wir Akte der Demut, Klugheit und des Starkmutes.
Indem wir erwarten, daß er uns vom Übel erlöse, üben wir die Geduld.
Da wir endlich dies alles nicht nur für uns, sondern auch für unseren Nächsten und für alle Glieder der Kirche erbitten, erfüllen wir die Aufgabe als wahre Kinder Gottes, ahnen wir ihn in seiner Liebe nach, die alle Menschen umfaßt und bringen das Gebot der Nächstenliebe zur Ausübung.

Wir verabscheuen alle Sünden und halten alle Gebote Gottes, wenn sich bei diesem Gebet unser Herz mit der Zunge vereint und wir keine dem Sinn dieser göttlichen Worte widersprechenden Absichten haben.
Denn wenn wir darüber nachdenken, daß Gott im Himmel ist, d.h. unendlich über uns erhaben durch die Größe seiner Majestät, so werden wir mit der Gesinnung der tiefsten Ehrfurcht von seiner Gegenwart erfüllt, ganz von heiliger Furcht durchdrungen fliehen wir den Stolz und erniedrigen uns bis ins Nichts.

Indem wir den Namen des Vaters aussprechen und uns daran erinnern, daß wir von Gott durch die Vermittlung der Eltern das Dasein, sowie durch unsere Lehrer den Unterricht empfangen haben, so fühlen wir uns verpflichtet, sie oder vielmehr Gott in ihrer Person zu ehren, und wir hüten uns wohl, sie zu verachten oder zu betrüben; denn als seine lebendigen Abbilder sind sie für uns seine Stellvertreter hienieden. Wenn wir das Himmelreich als unser Erbe betrachten, entsagen wir all unserer Anhänglichkeit an die Güter dieser Welt.

Wenn wir aufrichtig für unseren Nächsten dieselben Güter erbitten, wie für uns selbst, so widersagen wir dem Haß, der Uneinigkeit und dem Neid.

Indem wir Gott um das tägliche Brot bitten, verabscheuen wir die Unmäßigkeit und Wollust, die sich vom Überfluß nähren.

Während wir Gott wahrhaft bitten, uns zu verzeihen, wie auch wir denen verzeihen, die uns beleidigt haben, unterdrücken wir unseren Zorn und die Rachsucht, erweisen wir Gutes für das Böse und lieben wir unsere Feinde.

Wenn wir Gott bitten, im Augenblick der Versuchung uns nicht in die Sünde fallen zu lassen, zeigen wir, das wir die Trägheit fliehen, und daß wir die Mittel suchen, um die Laster zu bekämpfen und unser Heil zu wirken.
Indem wir Gott bitten, uns vom Übel zu befreien, fürchten wir seine Gerechtigkeit und sind glücklich, denn die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit (Ps. 110,10); durch die Furcht Gottes vermeidet jeder Mensch die Sünde.
Quelle:http://betet.info/Rosenkranz.html


Hildegard Maria
zuletzt bearbeitet 14.10.2010 13:42 | Top

   

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