22. Januar 2021 - 6:30 Uhr
Zahl der Corona-Toten in Deutschland übersteigt die 50.000
In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie mehr als 50 000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut 859 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle auf 50 642. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI außerdem 17 862 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages.
Sandy Liesen
RKI meldet knapp 17.862 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut meldet 17.862 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden in Deutschland. Das sind rund 4500 Ansteckungen weniger als am vorigen Freitag, womit die Zahl der Neuinfektionen im Wochenvergleich erneut sinkt. 859 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus. Damit stieg die Zahl der Todesfälle über die Schwelle von 50.000.
Vor einer Minute
Camilla Koziol
Ärztekammerpräsidentin: Geöffnete Grundschulen sind ein Fehler
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker die Entscheidung der Landesregierung kritisiert, Grundschulen nicht komplett zu schließen. "Bei allem Verständnis für die Chancen- und Bildungsgerechtigkeit von Kindern - aus ärztlicher Sicht ist die Noch-Öffnung von Grundschulen in Niedersachsen nicht richtig", sagte Wenker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). "Dieses Virus duldet auch nicht das geringste Nachlassen."
Gestern 22:50
Johanna Grewer
Müssen wir in Bus und Bahn bald den Mund halten?
Sprechen setzt Aerosole frei. Auf der Ferieninsel Mallorca gilt darum in Bussen und Bahnen Redeverbot. So soll das Risiko einer Corona-Ansteckung reduziert werden. Müssen wir uns in Deutschland bald auf ähnliches einstellen? Mehr dazu lesen Sie hier.
Müssen wir in Bus und Bahn bald den Mund halten? Sprechen als Co…
Um das Corona-Ansteckungsrisiko in Bus und Bahn zu vermeiden, fordern einige Verkehrsbetriebe ihre Fahrgäste auf, auf Gespräche und Telefonate zu verzichten.
Gestern 22:26
Daniel Timmers
Braucht Deutschland einen Strategiewechsel?
Experten, darunter auch Berater der Bund- und Länderchefs, sprechen sich für eine neue Strategie zur Bekämpfung des Coronavirus aus: Sie fordern einen harten, aber dafür kürzeren Lockdown. Dabei setzen die Experten auf klare Ziele und "grüne Zonen", wenn die Inzidenzwerte auf sehr niedrigem Niveau blieben. Im Interview mit RTL erklären uns zwei der Experten, warum es so wichtig ist, die Infektionen auf null zu bringen – und wie das in Deutschland gelingen kann.
Gestern 21:57
Sebastian Wieseler
Joe Biden mahnt: "Dinge werden sich weiter verschlechtern, bevor es besser wird"
Der neue US-Präsident Joe Biden hat die Amerikaner auf eine weitere Verschlimmerung der Corona-Lage im Land eingestimmt. Wahrscheinlich werde die Zahl der Corona-Toten im Februar eine halbe Million erreichen, sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. «Die Dinge werden sich weiter verschlechtern, bevor es besser wird», mahnte er und versprach zugleich: «Wir werden das durchstehen.»
Die Ausbreitung des Virus ist in den USA weiterhin außer Kontrolle. Mehr als 400 000 Menschen sind bereits im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Mehr als 24 Millionen Infektionen mit dem Virus wurden insgesamt USA-weit gemeldet. In absoluten Zahlen liegen die Vereinigten Staaten damit weltweit an der Spitze.
Gestern 21:30
Johanna Grewer
EU-Video-Gipfel: Ärger um Biontech/Pfizer-Impfstoff
Das berichtet RTL-EU-Korrespondent Carsten Mierke: "Beim EU Video-Gipfel gibt es großen Ärger unter den Staats- und Regierungschefs über die Lieferengpässe von Biontech/Pfizer und dass darüber so kurzfristig informiert wurde – nämlich erst letzten Freitag. Diese Woche will der Impfstoff-Hersteller nur noch etwas mehr als die Hälfte der eigentlichen Menge liefern. Begründet wird dies mit einem Ausbau der Kapazitäten im belgischen Werk. Angeblich sollen die Lieferungen im Februar dann wieder wie vereinbart laufen und danach ansteigen.
Für Ärger sorgt auch, dass Biontech/Pfizer angekündigt hat, insgesamt weniger Ampullen als im November vereinbart zu liefern. Hintergrund ist, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMA erlaubt hat, aus jeder Ampulle sechs statt nur 5 Impfdosen also Spritzen zu ziehen. Der Hersteller beruft sich darauf, dass er mit der EU eine Gesamtzahl an Dosen, nicht an Ampullen vereinbart hat."
Gestern 21:11
Daniel Timmers
Neue Maskenpflicht in Nordrhein-Westfalen
Ab Montag müssen in NRW medizinische oder FFP2-Masken in Bussen und Bahnen, Supermärkten und Gottesdiensten getragen werden. Das geht aus der neuen Coronaschutz-Verordnung des Landes hervor, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde.
Bund und Länder hatten sich am Dienstag auf die neuen Masken-Regelungen geeinigt, die aber von jedem Land in den jeweils eigenen Coronaschutz-Verordnungen umgesetzt werden müssen.
Gestern 20:08
Sebastian Wieseler
Tschechien verlängert Corona-Notstand
Mit aller Gewalt wollte der maskenlose Abgeordnete Lubomir Volny es verhindern, doch das tschechische Parlament hat die Verlängerung des Corona-Notstands bis zum 14. Februar beschlossen. Dafür votierten am Donnerstagabend 53 Abgeordnete; dagegen waren 19. Der Ausnahmezustand ermöglicht es der Regierung, Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit auszusetzen und Soldaten in Krankenhäusern einzusetzen.
Die Corona-Zahlen waren in Tschechien nach Weihnachten dramatisch angestiegen und gehen nur allmählich wieder zurück. Am Donnerstag meldeten die Behörden 8.162 neue Fälle binnen 24 Stunden. Seit Pandemiebeginn gab es mehr als 917.000 bestätigte Infektionen und 14.973 Todesfälle. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,7 Millionen Einwohner.
Gestern 19:50
Dramatische Rekorde bei Corona-Zahlen in Spanien
Spanien meldet mit 44.357 neuen Positiv-Tests einen Rekord. Zudem steigt die über 14 Tage gemessene Inzidenz auf 796 Fälle je 100.000 Einwohner, ebenfalls der höchste jemals verzeichnete Wert.
Gestern 19:22
England vervierfacht Strafen für Corona-Verstöße
Die britische Regierung hat die Strafen für Corona-Verstöße drastisch erhöht. Künftig sollen 800 Pfund (gut 900 Euro) statt 200 fällig werden, wenn Menschen trotz Verbots Partys besuchen, wie Innenministerin Priti Patel ankündigte. "Diese schweren Verstöße kosten Leben", sagte Patel. Die Strafe verdoppele sich bei jedem weiteren Verstoß bis zu einem Höchstbetrag von 6.400 Pfund.
Der ranghohe Polizist Martin Hewitt betonte, Partys seien "gefährlich, unverantwortlich und völlig inakzeptabel". Die Polizei werde nicht ihre Zeit damit verschwenden, mit Menschen darüber zu argumentieren. Solche Leute gefährdeten die Leben anderer, sagte Hewitt. Als Beispiele nannte er eine Feier auf der Londoner Szenenmeile Brick Lane mit 40 Menschen, die sich feindselig gegenüber der Polizei verhalten hätten, sowie eine Party mit 150 Menschen in der Grafschaft Hertfordshire. In England sind Treffen mit Mitgliedern anderer Haushalte weitestgehend verboten.
Gestern 18:28
Tschechisches Parlament: Heftige Rangelei bei Corona-Debatte
Die Debatte im tschechischen Parlament über eine Verlängerung des Corona-Notstands ist am Donnerstag eskaliert. Nachdem ihm wegen persönlicher Beleidigungen das Mikrofon ausgeschaltet worden war, lieferte sich der Abgeordnete Lubomir Volny ein heftiges Gerangel mit dem Sitzungspräsidenten Tomas Hanzel. Andere Parlamentarier kamen diesem sofort zu Hilfe. "Wenn du hierher kommst, kriegst du Prügel", schrie Volny einen von ihnen an. Als gewählter Vertreter des Volkes habe er das Recht, sich äußern zu können: "So bringt ihr mich nicht zum Schweigen!"
Die Sitzung war live im Fernsehen zu sehen. Volny wurde nach dem Zwischenfall des Saales verwiesen. Er ist Vorsitzender der ultrarechten Bewegung "Die Einigen - Alternative für Patrioten". Der 47-Jährige war bereits zuvor aufgefallen, weil er im Sitzungssaal anders als die übrigen Abgeordneten keine Maske trug. Die Polizei prüft nach eigenen Angaben, ob eine Ordnungswidrigkeit wegen Verstoßes gegen die Hygieneregeln vorliegt.