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Scheidungskinder tun sich schwerer mit dem Glauben

#1 von esther10 , 04.02.2013 17:56

Studie: Scheidungskinder tun sich schwerer mit dem Glauben

Neuer Bericht offenbart Auswirkungen auf den Glauben

Von P. John Flynn LC

ROM, 4. Februar 2013 (ZENIT.org) - Die negativen sozialen Auswirkungen einer Scheidung sind wohlbekannt. Jetzt hat eine neue Studie gezeigt, dass sie auch zu einem Nachlassen der religiösen Praxis führt.

Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte das Institut für amerikanische Werte in einem Bericht die Ergebnisse einer Studentengruppe mit dem Titel: „Hat der Zustand von Familien Auswirkung auf die Verfassung des Glaubens? Herausforderungen an die Kirche, sich den Auswirkungen der Familienveränderung zu stellen“.

Jedes Jahr seien es in den USA etwa eine Million Kinder, die von der Scheidung ihrer Eltern betroffen seien, erklärt der Bericht, und mittlerweile komme ein Viertel der jungen Erwachsenen aus Scheidungsfamilien.

Die Analyse der Autoren ergab, dass von einer Scheidung betroffene Kinder im Erwachsenenalter weniger religiös sind als Kinder aus intakten Familien.

Eine andere Studie ergab, dass einerseits zwei Drittel der Menschen aus verheirateten Familien angaben, sehr oder einigermaßen religiös zu sein, während in geschiedenen Familien dies nur die Hälfte aussagten.

Was den wöchentlichen Kirchenbesuch angehe, praktizierten diesen mehr als ein Drittel der jungen Erwachsenen aus intakten Familien, nur ein Viertel dagegen jene aus Scheidungsverhältnissen.

Dem Bericht zu Folge beeinflusse die jungen Menschen am stärksten die Glaubenspraxis der eigenen Eltern.

„Eltern haben nach der Scheidung einen wesentlichen Einfluss auf das Glaubensleben ihrer Kinder, besonders in einer Kultur, in der das Vereins-Engagement und andere Formen gesellschaftlicher Einbindung nicht mehr die Rolle spielen wie früher“, bemerkt der Bericht.

Fehlende Unterstützung

Einer der Gründe, warum Scheidungskinder weniger praktizieren, ist nach dem Bericht die Tatsache, dass ihnen niemand aus ihrer Kirche Hilfe angeboten habe.

Eine andere Ursache bestehe darin, dass eine Scheidung einen Rückgang des Kirchenbesuches für Kinder darstelle. Erwachsene aus Scheidungsfamilien gäben im Vergleich zu denen aus intakten Familien nur halb so oft an, als Kinder regelmäßig zur Kirche gegangen zu sein.

Wer eine Scheidung erlebt habe, gebe auch an, dass er in der eigenen Familie weniger religiöse oder geistliche Anleitung bekommen habe. Eine der Studien ergab, dass nur ein Drittel von geschiedenen Vätern ihre Kinder zur Glaubenspraxis ermutigte, im Vergleich zu den zwei Dritteln der Väter aus intakten Familien.

Kinder könnten wahrnehmen, dass die Scheidung eine unmittelbare Auswirkung auf ihren Glauben habe. So kam die Studie der Universitätsstudenten zum Ergebnis, dass die Kinder die Scheidung der Eltern als Verletzung ihrer innersten Werte wahrnähmen. Solche Kinder seien es auch, die sich selber eher als spirituell, nicht aber als religiös bezeichneten.

Wieder eine andere Studie ergab, dass jene aus geschiedenen Familien weniger daran interessiert sind, Sinn, Wahrheit oder Beziehung mit Gott zu finden, und nicht der Meinung sind, dass ihnen religiöse Institutionen dabei behilflich sind.

Untersucht wurde auch ein anderer Aspekt durch die Studenten, und zwar, ob eine so genannte „gute Scheidung“, bei der es kaum Konflikte und ein freundschaftliches Auseinandergehen gab, eine Auswirkung auf das religiöse Leben der Kinder hat.

Hier war das Ergebnis, dass junge Leute, die in zufriedenen, intakten Ehen aufwuchsen, mehr als doppelt so häufig zur Kirche gehen als jene aus „guten Scheidungen“.

Der Bericht bemerkt jedoch: „Während eine gute Scheidung besser ist als eine schlechte Scheidung, ist sie doch nicht gut.“

Nette Leute

Kinder aus Scheidungen, in denen es kaum Konflikte und eine friedliche Trennung gegeben habe, könnten sogar mehr leiden als jene aus Familien, die große Konflikte erfahren hätten, denn dann werde ihnen suggeriert, dass, wenn schon bei netten Leuten eine Ehe nicht funktioniere, der Fehler bei der Institution selber liegen müsse und nicht auf das zerstörerische Verhalten der Eltern zurückzuführen sei.

Die Kirchen müssten sich in den Fällen geschiedener Eltern mehr einbringen, drängt der Bericht. In einem der Kapitel bietet ein protestantischer Pastor einige Vorschläge an, wie dies geschehenkönnte.

Pastoren und Jugendführer sollten stärker daran arbeiten, gläubige Rollenmodelle vorzustellen, meint er, da durch die Scheidung die normale Elternrolle komplizierter geworden sei. Entscheidend sei, den von einer Scheidung Betroffenen zuzuhören und ihnen eine Umgebung anzubieten, in der sie fragen und suchen könnten, bis sie das Geschehene verarbeitet hätten.

Die Kirche selber oder ein gesondert eingerichteter Jugendraum daneben könne ein wichtiges „Heiligtum“ und einen gastfreundlichen Raum darstellen für Kinder und Jugendliche, die hin und her gerissen seien zwischen „Mamas Haus“ und „Papas Haus“.

„Für ein Scheidungskind kann die Kirche der feste Ort werden, wo es sich willkommen fühlt, und ein ‚Heiligtum‘ für Lobpreis, Sakramente, Musik, Studium, Mahlzeiten und Spaß“, so der Pastor.

Es sei nicht nur die Scheidung, bemerkt eines der Kapitel des Berichtes. Man wisse jetzt ein wenig darüber, was die Auswirkungen auf den Glauben sein würden bei Kindern von Paaren, die zusammenwohnen, und bei denen, die durch künstliche Befruchtung geboren oder von homosexuellen Paaren erzogen würden.

Der Bericht erinnert daran, wie wichtig für eine Gesellschaft die Familie ist, die sich auf eine dauerhafte Ehe von einem Mann und einer Frau gründet.


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