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[b]Studie zeigt, wie sich junge Menschen in Deutschland in der Pandemie verhalten
Aktualisiert am 25. Februar 2021, 15:35 Uhr
Jugendliche und junge Erwachsene trifft die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur deren Eindämmung genauso wie alle anderen Altersgruppen.
Doch anders als Senioren erkranken junge Menschen fast nie schwer an dem Virus oder sterben gar an COVID-19 – sind sie deshalb weniger rücksichtsvoll, wie oft behauptet wird?
Eine repräsentative Studie zeigt nun, wie junge Menschen in Deutschland die Gefahren, ihr eigenes Verhalten und ihre Zukunft einschätzen.
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Seit fast einem Jahr befindet sich Deutschland im Corona-Ausnahmezustand. Was bis vor einem Jahr für junge Menschen zum Alltag gehörte, ist nun schon seit Monaten tabu: Mehrere Freunde gleichzeitig treffen – verboten. Kneipen und Diskotheken – geschlossen. Unterricht und Vorlesungen – monatelang nur online möglich.
Ob im im beruflichen oder privaten Bereich, die Einschränkungen sind gerade für die junge Generation umfassend. Eine Sonderauswertung einer repräsentativen Umfrage für die Studie "Junge Deutsche 2021" der beiden Jugendforscher Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann zeigt nun, wie junge Menschen in Deutschland die Gefahren durch das Virus, ihr eigenes Verhalten und ihre Zukunft einschätzen.
Für die Studie, die selbst im März vorgestellt werden soll, wurden von Mitte Oktober bis Mitte November 2020 insgesamt 1602 Menschen im Alter zwischen 14 und 39 Jahren befragt. Demnach lassen sich drei Erkenntnisse ableiten:
1. Die große Mehrheit hält sich an die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise
73 Prozent der Befragten halten es für "wichtig", sich an die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) zu halten, 72 Prozent verhalten sich laut eigener Aussage rücksichtsvoll, um Familie und Freunde nicht zu gefährden. Zum Vergleich: Nur 4 Prozent lehnen die Schutzmaßnahmen komplett ab.
Allerdings ist mehr als jeder Dritte unter 25-Jährige (38 Prozent) nicht bereit, in der Pandemie auf das Feiern zu verzichten. "Das ist wenig verwunderlich", schreiben Schnetzer und Hurrelmann mit Blick auf diese sogenannten Generation Z. Spiele doch das Miteinander und Feiern in diesem Lebensabschnitt eine "zentrale entwicklungspsychologische Rolle".
2. Die Jugend hat wenig Angst vor einer Corona-Infektion
Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen es: Besonders schwer trifft das Coronavirus vor allem alte und sehr alte Menschen. Von bis dato etwa 68.000 Todesfällen waren Stand Dienstag nur 57 jünger als 30 Jahre alt und 101 im Alter von 30 bis 39. Schwer an COVID-19 erkranken ebenso vor allem Senioren.
Wohl aus diesen Gründen haben nur etwa ein Viertel (22 Prozent) der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsen Angst vor einer Infektion, 44 Prozent sind sich unsicher, 34 Prozent verspürten keine Angst.
Insgesamt zählten sich 11 Prozent der Befragten selbst zu einer Risikogruppe.
3. Die meisten jungen Leute blicken trotz Coronakrise optimistisch in die Zukunft
Unter 39-Jährige geben sich mit Blick auf mögliche wirtschaftliche Folgen "erstaunlich optimistisch", erklären die Studienautoren. Etwa die Hälfte (53 Prozent) sieht kein großes Risiko, nur 14 Prozent sehen das nicht so. 33 Prozent sehen zumindest teils Gefahr für wirtschaftliche Einbußen.
Die Jugendforscher vermuten, dass es den über 25-Jährigen, der sogenannten Generation Y, besser gelungen ist, auf die Auswirkungen der Pandemie zu reagieren. Sie stünden sowohl beruflich als auch familiär auf einer stabileren Basis.
Ein weiterer Grund für den gegenwärtigen Optimismus: Die Pandemie hat das Lebensumfeld junger Menschen kaum verändert, nur eine Minderheit berichtet von Verschlechterungen. Etliche spürten demnach sogar eine Verbesserung der Balance von Arbeit und Freizeit (21 Prozent, 26 Prozent Verschlechterung) und beim Verhältnis zur eigenen Familie (17 Prozent, 12 Prozent Verschlechterung). Die berufliche und schulische sowie die finanzielle Situation habe sich demnach bei einem Drittel (29 Prozent) der Befragten verschlechtert. Bei der Mehrheit sind die Lebensumstände aber gleich geblieben, bei einem Zehntel sogar besser geworden.[/b]
Zitat von Gast im Beitrag #1
[b]Studie zeigt, wie sich junge Menschen in Deutschland in der Pandemie verhalten
Aktualisiert am 25. Februar 2021, 15:35 Uhr
Jugendliche und junge Erwachsene trifft die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur deren Eindämmung genauso wie alle anderen Altersgruppen.
Doch anders als Senioren erkranken junge Menschen fast nie schwer an dem Virus oder sterben gar an COVID-19 – sind sie deshalb weniger rücksichtsvoll, wie oft behauptet wird?
Eine repräsentative Studie zeigt nun, wie junge Menschen in Deutschland die Gefahren, ihr eigenes Verhalten und ihre Zukunft einschätzen.
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Seit fast einem Jahr befindet sich Deutschland im Corona-Ausnahmezustand. Was bis vor einem Jahr für junge Menschen zum Alltag gehörte, ist nun schon seit Monaten tabu: Mehrere Freunde gleichzeitig treffen – verboten. Kneipen und Diskotheken – geschlossen. Unterricht und Vorlesungen – monatelang nur online möglich.
Ob im im beruflichen oder privaten Bereich, die Einschränkungen sind gerade für die junge Generation umfassend. Eine Sonderauswertung einer repräsentativen Umfrage für die Studie "Junge Deutsche 2021" der beiden Jugendforscher Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann zeigt nun, wie junge Menschen in Deutschland die Gefahren durch das Virus, ihr eigenes Verhalten und ihre Zukunft einschätzen.
Für die Studie, die selbst im März vorgestellt werden soll, wurden von Mitte Oktober bis Mitte November 2020 insgesamt 1602 Menschen im Alter zwischen 14 und 39 Jahren befragt. Demnach lassen sich drei Erkenntnisse ableiten:
1. Die große Mehrheit hält sich an die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise
73 Prozent der Befragten halten es für "wichtig", sich an die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) zu halten, 72 Prozent verhalten sich laut eigener Aussage rücksichtsvoll, um Familie und Freunde nicht zu gefährden. Zum Vergleich: Nur 4 Prozent lehnen die Schutzmaßnahmen komplett ab.
Allerdings ist mehr als jeder Dritte unter 25-Jährige (38 Prozent) nicht bereit, in der Pandemie auf das Feiern zu verzichten. "Das ist wenig verwunderlich", schreiben Schnetzer und Hurrelmann mit Blick auf diese sogenannten Generation Z. Spiele doch das Miteinander und Feiern in diesem Lebensabschnitt eine "zentrale entwicklungspsychologische Rolle".
2. Die Jugend hat wenig Angst vor einer Corona-Infektion
Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen es: Besonders schwer trifft das Coronavirus vor allem alte und sehr alte Menschen. Von bis dato etwa 68.000 Todesfällen waren Stand Dienstag nur 57 jünger als 30 Jahre alt und 101 im Alter von 30 bis 39. Schwer an COVID-19 erkranken ebenso vor allem Senioren.
Wohl aus diesen Gründen haben nur etwa ein Viertel (22 Prozent) der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsen Angst vor einer Infektion, 44 Prozent sind sich unsicher, 34 Prozent verspürten keine Angst.
Insgesamt zählten sich 11 Prozent der Befragten selbst zu einer Risikogruppe.
3. Die meisten jungen Leute blicken trotz Coronakrise optimistisch in die Zukunft
Unter 39-Jährige geben sich mit Blick auf mögliche wirtschaftliche Folgen "erstaunlich optimistisch", erklären die Studienautoren. Etwa die Hälfte (53 Prozent) sieht kein großes Risiko, nur 14 Prozent sehen das nicht so. 33 Prozent sehen zumindest teils Gefahr für wirtschaftliche Einbußen.
Die Jugendforscher vermuten, dass es den über 25-Jährigen, der sogenannten Generation Y, besser gelungen ist, auf die Auswirkungen der Pandemie zu reagieren. Sie stünden sowohl beruflich als auch familiär auf einer stabileren Basis.
Ein weiterer Grund für den gegenwärtigen Optimismus: Die Pandemie hat das Lebensumfeld junger Menschen kaum verändert, nur eine Minderheit berichtet von Verschlechterungen. Etliche spürten demnach sogar eine Verbesserung der Balance von Arbeit und Freizeit (21 Prozent, 26 Prozent Verschlechterung) und beim Verhältnis zur eigenen Familie (17 Prozent, 12 Prozent Verschlechterung). Die berufliche und schulische sowie die finanzielle Situation habe sich demnach bei einem Drittel (29 Prozent) der Befragten verschlechtert. Bei der Mehrheit sind die Lebensumstände aber gleich geblieben, bei einem Zehntel sogar besser geworden.[/b]
Zitat von Gast im Beitrag #2
Zitat von Gast im Beitrag #1
[b]Studie zeigt, wie sich junge Menschen in Deutschland in der Pandemie verhalten
Aktualisiert am 25. Februar 2021, 15:35 Uhr
Jugendliche und junge Erwachsene trifft die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur deren Eindämmung genauso wie alle anderen Altersgruppen.
Doch anders als Senioren erkranken junge Menschen fast nie schwer an dem Virus oder sterben gar an COVID-19 – sind sie deshalb weniger rücksichtsvoll, wie oft behauptet wird?
Eine repräsentative Studie zeigt nun, wie junge Menschen in Deutschland die Gefahren, ihr eigenes Verhalten und ihre Zukunft einschätzen.
Mehr aktuelle News finden Sie hier
Seit fast einem Jahr befindet sich Deutschland im Corona-Ausnahmezustand. Was bis vor einem Jahr für junge Menschen zum Alltag gehörte, ist nun schon seit Monaten tabu: Mehrere Freunde gleichzeitig treffen – verboten. Kneipen und Diskotheken – geschlossen. Unterricht und Vorlesungen – monatelang nur online möglich.
Ob im im beruflichen oder privaten Bereich, die Einschränkungen sind gerade für die junge Generation umfassend. Eine Sonderauswertung einer repräsentativen Umfrage für die Studie "Junge Deutsche 2021" der beiden Jugendforscher Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann zeigt nun, wie junge Menschen in Deutschland die Gefahren durch das Virus, ihr eigenes Verhalten und ihre Zukunft einschätzen.
Für die Studie, die selbst im März vorgestellt werden soll, wurden von Mitte Oktober bis Mitte November 2020 insgesamt 1602 Menschen im Alter zwischen 14 und 39 Jahren befragt. Demnach lassen sich drei Erkenntnisse ableiten:
1. Die große Mehrheit hält sich an die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise
73 Prozent der Befragten halten es für "wichtig", sich an die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) zu halten, 72 Prozent verhalten sich laut eigener Aussage rücksichtsvoll, um Familie und Freunde nicht zu gefährden. Zum Vergleich: Nur 4 Prozent lehnen die Schutzmaßnahmen komplett ab.
Allerdings ist mehr als jeder Dritte unter 25-Jährige (38 Prozent) nicht bereit, in der Pandemie auf das Feiern zu verzichten. "Das ist wenig verwunderlich", schreiben Schnetzer und Hurrelmann mit Blick auf diese sogenannten Generation Z. Spiele doch das Miteinander und Feiern in diesem Lebensabschnitt eine "zentrale entwicklungspsychologische Rolle".
2. Die Jugend hat wenig Angst vor einer Corona-Infektion
Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen es: Besonders schwer trifft das Coronavirus vor allem alte und sehr alte Menschen. Von bis dato etwa 68.000 Todesfällen waren Stand Dienstag nur 57 jünger als 30 Jahre alt und 101 im Alter von 30 bis 39. Schwer an COVID-19 erkranken ebenso vor allem Senioren.
Wohl aus diesen Gründen haben nur etwa ein Viertel (22 Prozent) der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsen Angst vor einer Infektion, 44 Prozent sind sich unsicher, 34 Prozent verspürten keine Angst.
Insgesamt zählten sich 11 Prozent der Befragten selbst zu einer Risikogruppe.
3. Die meisten jungen Leute blicken trotz Coronakrise optimistisch in die Zukunft
Unter 39-Jährige geben sich mit Blick auf mögliche wirtschaftliche Folgen "erstaunlich optimistisch", erklären die Studienautoren. Etwa die Hälfte (53 Prozent) sieht kein großes Risiko, nur 14 Prozent sehen das nicht so. 33 Prozent sehen zumindest teils Gefahr für wirtschaftliche Einbußen.
Die Jugendforscher vermuten, dass es den über 25-Jährigen, der sogenannten Generation Y, besser gelungen ist, auf die Auswirkungen der Pandemie zu reagieren. Sie stünden sowohl beruflich als auch familiär auf einer stabileren Basis.
Ein weiterer Grund für den gegenwärtigen Optimismus: Die Pandemie hat das Lebensumfeld junger Menschen kaum verändert, nur eine Minderheit berichtet von Verschlechterungen. Etliche spürten demnach sogar eine Verbesserung der Balance von Arbeit und Freizeit (21 Prozent, 26 Prozent Verschlechterung) und beim Verhältnis zur eigenen Familie (17 Prozent, 12 Prozent Verschlechterung). Die berufliche und schulische sowie die finanzielle Situation habe sich demnach bei einem Drittel (29 Prozent) der Befragten verschlechtert. Bei der Mehrheit sind die Lebensumstände aber gleich geblieben, bei einem Zehntel sogar besser geworden.[/b]
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