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"Deutschlands Heilige".
Am 29. September feiert die gesamte katholische Kirche das Fest dieses glorreichen Himmelsfürsten und für mich persönlich war es die erste Wahl um diese Vortragsreihe zu eröffnen, denn der Erzengel Michael ist der Patron von Deutschland und seine Kraft im Glauubenskampf und seine Treue im Glauben - soll stellvertretend für unsere Nation sein.
Jedes Land hat seine besonderen Heiligen, so auch Deutschland, zur neu-Evangelisierung zhlt auch das auffrischen von fast verlorenem Glaubensgut.
Der heilige Erzengel Michael:
Was sind eigentlich Engel, was lehrt uns die heilige Kirche?
Engel sind reine Geister, also körperlose Wesen, die aber mit Verstand und einem freien Willen von Gott erschaffen wurden. Sie besitzen von Natur aus eine reinere und vollkommenre Erkenntnis, als alle Menschen zeitleens zusammen.
Aber diese Erkenntnis ist noch unendlich weit entfernt von der, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Sie erkennen z.B. nicht zukünftige freie Handlungen oder den Tag des kommenden Gerichtes, ebenso wenig können sie keine verborgenen Herzensgeheimnisse erkennen.
Die Willenskraft und Macht der Engel ist ohne Vergleich viel größer, mächtiger und gewaltiger - als das, was wir Menschen, auch mit Hilfe von Maschinen - erreichen oder besser gesagt leisten können.
Aber trotzdem sie so erhaben sind, können sie keine Wunder wirken, ohne die Zulassung Gottes.
Ab und an kommen wir mal an den Punkt, wo wir darüber nachdenken, wieviele Engel es wohl gibt - schlußendlich können wir es nur annähernd erahnen anhand einiger Stellen in der heiligen Schrift:
* Als der Prophet Daniel die Herrlichkeit Gottes schaute, da sah er, dass 1000x1000 Engel Gott dienten und nochmal 10.000 x 100.000 vor ihm standen. (Daniel 7,10)
* Als Petrus die Gefangennahme Jesu mit Gewalt verhindern wollte, da sagte der Herr zu ihm: "...meinst du, dass ich meinen Vater nicht bitten könnte? Er würde mir sofort 12 Legionen Engel schicken." (Matth. 26, 52ff)
Wenn wir jetzt noch bedenken, dass früher eine römische Legion 6000 Fußsoldaten und 600 Reiter umfasste - so können wir verstehen, warum Gott in der hl. Schrift auch oft der "Herr der Herrscharen" genannt wird.
Jeder Engel ist eine Schöpfung Gottes.
Wir finden in der hl. Schrift die sogenannten 9 Chöre der Engel. Die Engel die dem jeweiligen Chor angehören unterscheiden sich innerlich durch ihre natürlichen Fähigkeiten und den Grad ihrer übernatürlichen Gnadengaben - äußerlich durch ihre Amtswürde.
Die 9 Chöre der Engel heißen in absteigender Reihenfolge:
Seraphim, Cherubim, Throne, Heerschaften, Kräfte, Gewalten, Fürstentümer, Erzengel und Engel.
"...es erhob sich ein großer Streit im Himmel, Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen, und der Drache stritt samt seinen Engeln..." so können wir es in der geheimen Offenbarung des hl. Johannes lesen - doch was war der Auslöser, der Streitpunkt der diesen Kampf entfachte?
Da die Engel Aufgrund ihrer natürlichen Erkenntnis die Folgen eines Streites ohne Irrtum und Zweifel kannten, so mußte es sich um eine Wahrheit handeln, die sie aus ihrer natürlichen Erkenntnis noch nicht kannten.
Es war also eine Wahrheit an die es zu glauben, den Engeln ein Opfer kostete - dies war die Prüfung der Engel.
Aber welche Wahrheit hätte die Eifersucht der Engel regen können?
Ich schließe mich hier dem heiligen Thomas von Aquin an, der Annahm dass die Menschwerdung des Sohnes Gottes der Auslöser, nennen wir es mal so, war. Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott - da tobte Luzifer der schrie:
"...ich diene nicht diesem Erdensohn, dessen Mutter weiter niedriger ist als ich..."
Nun begann im Himmel ein großer Kampf zwischen den Engeln die zu Teufeln wurden und sich Luzifer anschloßen und denen die Gott treu blieben, dessen Fürst und Anführer der heilige Erzengel Michael war.
So wie sein Name Michael, trat er Satan im Kampf entgegen:
"Wer ist wie Gott?" - Denn Satan wollte selbst Gott sein. Und so hielt Michael dem Satan die unerschütterliche und ewige Wahrheit im Kampf entgegen: "Kein erschaffenes Wesen ist wie Gott!"
So wie diese Flamme der Liebe und Treue zu Gott im heiligen Erzengel Michael brennt, so ist es dieselbe die in uns den Weg zur ewigen Glorie eröffnet.
Nicht ohne Grund schrieb der heilige Lorenz Justiniani:
"...die heilige Kirche bemüht sich ganz besonders den heiligen Erzengel Michael zu verehren, da sie weiß, dass er von der göttlichen Majestät zum eigentlichen Schutzherrn, zum beständigen Fürbitter und als Fürst der Engel zum Aufnehmen aller Seelen bestellt ist. Demnach soll alles was Christ ist, ihn als Schutzpatron erkennen, lobpreisen, mit Andacht verehren, durch Gebet geneigt machen, ihm die Anliegen anbefehlen und durch Lebensbesserung ihn zu erfreuen. Denn seine Liebe und Gewogenheit ist so groß, dass er unser Gebet nicht verschmähen, das Vertrauen nicht Verachten und unsere Liebe nicht unerkannt lassen wird, indem er jeden Demütigen schützt, jeden Keuschen liebt, jeden Unschuldigen leitet, jeden Frommen bewahrt und in dieser Wanderschaft begleitet bis ins Himmelreich, wo Jesus Christus als der Bräutigam der heiligen Kirche mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen."
Diese gerade heute noch so gewichten Worte des heiligen Lorenz von Justiniani sollen, nein sie müssen eigentlich wieder in das Herz jedes Katholiken.
Der 29. September, dass Fest des heiligen Erzengel Michaels, wird auch "Kirchweihe des hl. Erzengels Michael" genannt. Der Ursprung dieses Namen lieg in einem geschehenen Wunder um das Jahr 493.
Damals weidete ein Hirte seine Schaafe in der Nähe eines Berges im Süd-Osten Italiens. Ein Schaaf sonderte sich von der Heerde ab, bewegte sich hinauf zum Berg und dort in eine Höhle. Um das Schaaf wieder aus der Höhle zu bekommen, und der Heerde zuzuführen, schoß der Hirte einen Pfeil in Richtung des Schaafes - doch der Pfeil drehte sich und flog wieder zurück. Der Hirte und die Anwesenden, bekamen es mit der Angst zu tun; keiner traute sich nur in die Nähe der Höhle. Sie entschlossen sich das Geschehene dem Bischof vorzutragen und dieser zweifelte nicht daran, dass ein großes Geheimnis damit verbunden sei. Er ordnete ein drei tägiges Fasten an, um Gott zu bitten, dass er dieses Geheimnis offenbare. Nach diesen drei Tagen erschien dem Bischof der heilige Erzengel Michael und zeigte ihm, dass diese Stelle unter seinem Schutz steht und man ihm und den anderen Engeln an diesem Ort, zur besonderen Ehre Gottes, eine Kirche errichten sollte. Daraufhin veranlaßte der Bischof eine Prozession dorthin und man fand eine zweite Höhle, die wie aus einem Felsen gehauene Kirche aussah und feierte dort zu Ehren Gottes die hl. Messe. Der Berg hieß früher Cargano und wird heute "Monte St. Angelo" genannt.
In der Normandie wird seit dem 10ten Jahrhundert, am 16. Oktober, eine Erscheinung des heiligen Erzengels Michael gefeiert. Damals erschien der Erzengel Michael und befahl den Bau einer Kirche, die unter seinem Schutz gestellt werden sollte, diese wurde dann nach dem Vorbild von Cargano (Monte St. Angelo) erbaut.
Papst Leo XIII. befahl nach einer Vision, dass am Ende jeder heiligen Messe folgendes Gebet gesprochen werden sollte:
„Heiliger Erzengel Michael,
verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels, sei unser Schutz.
‘Gott gebiete ihm‘, so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die in der Welt umherschleichen,
um die Seelen zu verderben,
durch die Kraft Gottes in die Hölle.
Amen.“
doch Papst Johannes XXIII. stelle dieses Gebet in das Belieben jedes Priesters und seit dem zweiten vatikanischen Konzil ist dieses so wichtige und in unserer Zeit dringend gebrauchte Gebet fast verschwunden.
In Deutschland wurde im Jahr 813 während der Synode von Mainz der Michaelstag zum ersten deutschen Engelsfest erhoben.
Karl der Große schrieb seinen Sieg über den sächsischen Herzog Widukind dem heiligen Erzengel Michael zu.
Ebenso tat es Heinrich I. im Jahr 933 und Otto I. im Jahr 955 in den entscheidenen Schlachten gegen Ungarn.
Kein anderes Land hat soviele Michaelsberge, -kirchen und -kappellen, wie Deutschland. Eine Tradition die fortgeführt werden muß zum Heil der Seelen.
Noc h vieles könnte ich über den heiligen Erzengel Michael erzählen, aber beenden möchte ich es mit einem alten Treueschwur:
"Was die Väter einst gelobt,
von den Feinden rings umtobt,
das geloben wir auf's neue:
Herzog Michael die Treue!"
- Gelobt Sei Jesus Christus. - [LB]
Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe, gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz. Gott gebiete ihm....
"Was die Väter einst gelobt,
von den Feinden rings umtobt,
das geloben wir auf's neue:
Heiliger Erzengel Michael die Treue!"
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Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen
pfeifen lassen.
Don Bosco
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