Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif

Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt auf über 100

#1 von admin-anne ( Gast ) , 21.03.2021 11:39

Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt auf über 100
05:40 Uhr: Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat die 100er-Marke überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) teilte am Sonntag mit, die Zahl der binnen einer Woche gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liege bei 103,9. Am Vortag hatte sie 99,9 betragen.

Die bundesweite Inzidenz von über 100 ist zunächst vor allem von symbolischer Bedeutung und hat keine zwingenden Folgen für den Umgang mit der Pandemie. Entscheidend für die Aufhebung von Lockerungen der Corona-Maßnahmen ist die jeweilige Inzidenz in einzelnen Regionen Deutschlands. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des Instituts sind möglich.

Anzeige

Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 13.733 neue Corona-Infektionen. Außerdem wurden 99 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 10.790 gemeldete Neuinfektionen und 70 registrierte Todesfälle an einem Tag gewesen. Sonntags sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,22 (Vortag 1,18). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 122 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


Sieben-Tage-Inzidenz
Coronavirus: So ist die aktuelle Lage in Ihrem Landkreis
Die weiteren Corona-News des Tages:
EU-Kommissionschefin: Vorerst keine Impfstoff-Spenden an arme Länder
10:22 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sieht vorerst keine Möglichkeit für direkte Spenden von Corona-Impfstoffen der Europäischen Union an ärmere Länder. "Jetzt gibt es erstmal einen ziemlichen Druck in den Mitgliedstaaten, selbst Impfstoff zu bekommen", sagte von der Leyen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Sie unterstrich die finanzielle Unterstützung der EU an die internationale Covax-Initiative, die ärmeren Ländern Zugang zum Impfstoff eröffnet. "Die EU hat 2,2 Milliarden Euro in diese Initiative investiert. Covax hat bereits 30 Millionen Impfdosen in 52 Länder geliefert." Der EU-Mechanismus, um Impfstoff direkt mit anderen Ländern zu teilen, werde aber erst starten, wenn wir eine bessere Produktionslage in der EU haben.

Die Kommissionschefin hatte im Frühjahr 2020 offensiv dafür geworben, allen Menschen auf der Welt Zugang zu Impfstoffen gegen COVID-19 zu bieten. Vorerst entfällt der Großteil der Impfungen jedoch auf reiche Industrieländer.


Die Logistik bei der Impfstoffverteilung für die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna. © AFP
Corona ist Dauerthema im Bundestag - bislang 183 Infektionsfälle
10:15 Uhr: Die Corona-Pandemie ist seit ihrem Ausbruch vor einem Jahr Dauerthema im Bundestag. Allein 57 Gesetzentwürfe wurden dazu beraten, wie aus einer Aufstellung des Parlamentsarchivs hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Das reichte vom Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite über Corona-Steuerhilfegesetze bis zur Änderung des Bundeswahlgesetzes.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) oder Mitglieder ihres Kabinetts gaben demnach sieben Regierungserklärungen zum Thema Corona ab. Es gab zehn Aktuelle Stunden und vier vereinbarte Debatten. Die Fraktionen stellten der Aufstellung zufolge 319 Anträge zu Themen der Pandemie - von der Test- und Impfstrategie über Hilfen für Unternehmen bis hin zu Wegen raus aus dem Lockdown. Es wurden 595 Kleine und 1 Große Anfrage gestellt.

Praktisch von Anfang an war der Bundestag mit seinen rund 10.000 Menschen auch selbst von Infektionen betroffen. Insgesamt wurden bislang 183 Fälle (Stand: 18. März) registriert. 31 Abgeordnete infizierten sich, 38 ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 41 Beschäftigte der Fraktionen, 61 der Bundestagsverwaltung sowie 12 Beschäftigte von Fremdfirmen wie Handwerker, Reinigungskräfte, Mitarbeiter des Fahrdienstes und andere Dienstleister.

Laut Bundestagsverwaltung hat sich das Infektionsgeschehen allerdings nicht zwingend immer im Bundestag abgespielt. Dies könne auch am Wohnort oder im Wahlkreis der Betroffenen stattgefunden haben.

Polen: Grenzpendler fordern finanzielle Hilfe von Deutschland
09:03 Uhr: Nachdem die Bundesregierung Polen wegen hoher Corona-Infektionszahlen zum Hochinzidenzgebiet erklärt hat, fordern Pendler aus dem Nachbarland finanzielle Hilfe zur Abdeckung der Testkosten. "Die deutsche Seite sollte eine Lösung finden, bei der die betroffenen Personen für die Tests nichts bezahlen müssen", sagte Bartosz Marosz von der Bürgerinitiative "Freie Grenzen - Wolne Granice" der Deutschen Presse-Agentur. Die neue Verpflichtung zu häufigen Tests bedeute eine zusätzliche finanzielle Belastung für Berufspendler.

Wegen stark steigender Infektionszahlen gilt Polen seit Sonntag als Hochinzidenzgebiet. In diese Kategorie werden Länder und Regionen eingestuft, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche über 200 liegt. In Polen gibt es keine offiziellen Angaben zum wöchentlichen Inzidenzwert. Am Samstag meldete das Gesundheitsministerium 26.405 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.

Die Einreise aus dem an Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen grenzenden Land ist nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt. Der Test darf frühestens 48 Stunden vor Einreise vorgenommen worden sein.

Mecklenburg-Vorpommern hat seit Mitte März Testzentren an den Grenzübergängen in Linken und Ahlbeck eingerichtet. Die Gebühr für einen Corona-Test beträgt dort für Berufspendeler zehn Euro, für alle anderen 20 Euro. Auch Brandenburg will nach Angaben der Landesregierung drei Teststationen in Frankfurt (Oder), an der Autobahn A12 und in Guben (Spree-Neiße) errichten.

Biontech-Gründer Sahin erwartet bis Herbst Ende der Lockdown-Politik
06:45 Uhr: Der Gründer des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech, Ugur Sahin, rechnet im Herbst mit einem Ende der Lockdown-Politik. "In vielen Ländern in Europa und in den USA, werden wir wahrscheinlich Ende des Sommers in der Situation sein, nicht mehr in einen Lockdown zu müssen", sagte Sahin der "Welt am Sonntag". "Es wird natürlich weiterhin lokale Ausbrüche geben, das wird ein Hintergrundrauschen bleiben. Es wird Mutationen geben. Aber diese werden mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Schrecken verbreiten", erwartet der Unternehmer.

Das Virus werde aber nicht verschwinden, glaubt Sahin. "Ob man jedes Jahr oder alle fünf Jahre eine Impfung braucht, das müssen wir sehen." Auf die Frage, ob es irgendwann auch Selbstimpfungen gebe, meinte der Unternehmer, das müsse nicht notwendig sein. Wenn man die Hausärzte und das medizinische Personal einbinde, wäre es kein Problem, 80 Millionen Menschen jedes Jahr einmal zu impfen. Die Impfung durch medizinisches Personal diene auch der Beobachtung einer möglichen allergischen Reaktion, die - wenn auch selten - auftreten könne.

Der Corona-Impfstoff von Biontech und seines Partners Pfizer war der erste, der in der EU zugelassen war. Inzwischen kamen die Zulassungen der Vakzine von Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson hinzu. Die Auslieferung des Präparats von Johnson & Johnson wird Mitte April erwartet. Am Freitag hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Forscher- und Unternehmerehepaar Özlem Türeci und Ugur Sahin das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Umfrage: Deutliche Mehrheit gegen Verschärfung des Lockdowns
06:30 Uhr: Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen ist eine klare Mehrheit der Deutschen gegen eine Verschärfung des Lockdowns. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich kurz vor der Bund-Länder-Konferenz zur Pandemie-Bekämpfung an diesem Montag nur 30 Prozent dafür aus, die Einschränkungen zur Kontaktvermeidung wieder auszuweiten. 23 Prozent sind dagegen für eine Beibehaltung der noch bis zum 28. März geltenden aktuellen Maßnahmen, 22 Prozent sind sogar für eine Lockerung. 15 Prozent befürworten ein Ende aller Einschränkungen der Freiheitsrechte. Zehn Prozent machen keine Angaben.

Die repräsentative Umfrage unter 2059 Personen wurde vom vergangenen Dienstag bis Donnerstag durchgeführt. Den harten Lockdown mit Schließung vieler Geschäfte, Restaurants, Hotels, Sportstätten und Kultureinrichtungen gibt es nun schon seit mehr als drei Monaten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am 3. März eine Öffnungsstrategie beschlossen, die sich an den Infektionszahlen orientiert. Seitdem sind die Zahlen aber in die Höhe geschnellt. Am Montag berät Merkel erneut mit den Ministerpräsidenten, wie es ab dem 28. März weitergehen soll.

Kommunen warnen vor schwindender Akzeptanz von Corona-Maßnahmen
01:00 Uhr: Der Deutsche Städtetag warnt Bund und Länder vor ihrer Konferenz am Montag vor einer schwindenden Akzeptanz der Corona-Maßnahmen in den Kommunen. "Ich mache mir Sorgen, dass die Corona-Politik von Bund und Ländern die Unterstützung vor Ort verliert - auch bei den Oberbürgermeistern", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Die Geschlossenheit unter den Oberbürgermeistern werde brüchig.

Besonders nach der bisher letzten Bund-Länder-Runde habe es große Frustration in den Kommunen gegeben, sagte der SPD-Politiker, der auch Oberbürgermeister von Leipzig ist. "Es kann doch nicht sein, dass eine Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin irgendwelche Festlegungen trifft, ohne vorher nach der Infrastruktur zu fragen", sagte Jung mit Hinweis auf Corona-Tests. Und wenn die Corona-Notbremse greifen müsste, halte sich kaum jemand daran.

Die Öffnung von Schulen und Kitas sei beschlossen worden, obwohl keine Teststrategie erkennbar gewesen sei. "Ich habe wirklich die gesamte Entwicklung immer mitgetragen", so Jung. "Aber wenn ich mir dieses Durcheinander anschaue, werde ich wütend." Der SPD-Politiker beklagte zudem: "Vieles ist unglaublich bürokratisiert. Wir wollen perfekt sein, kommen aber oft nicht aus dem Quark."

Jung forderte vor den neuen Bund-Länder-Beratungen am Montag, für Entscheidungen nicht nur auf die Inzidenzwerte zu schauen. "Wir sollten in Deutschland einen neuen Corona-Indikator einführen, der auch die Impfquote, die Belastung der Intensivstationen und die Fallsterblichkeit berücksichtigt."

Alle Corona-Meldungen vom 20. März zum Nachlesen finden Sie hier

Mehr zum Themenkomplex Coronavirus:

Das sind die wichtigen Begriffe der Coronavirus-Pandemie
Gesammelte Faktenchecks rund um das Coronavirus und COVID-19
Händewaschen: Diese Fehler gilt es zu vermeiden
Mit Material von dpa, afp, sid und apa
.

admin-anne

   

Beschlussvorlage zu Bund-Länder-Beratungen Merkel will Lockdown verlängern
Ist eine Anti-Covid-Impfung zulässig? Eine Antwort von prof. de Mattei

Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz