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Alleine auf der Suche nach einem besseren Leben
Junge an US-Grenze von Schleppern in Wüste ausgesetzt: "Helfen Sie mir!"
07. April 2021 - 10:15 Uhr
Hunderte Kinder passieren die US-Grenze täglich - komplett allein
Tränenüberströmt und verzweifelt läuft ein kleiner Junge auf den US-Grenzbeamten zu. "Helfen Sie mir, sie haben mich ausgesetzt", fleht er. Vermutlich von Schleppern in der Wüste allein gelassen, habe das Kind die Nacht auf sich gestellt verbracht. Ohne Mutter und Vater sei er mit einer "Gruppe" unterwegs gewesen, erklärt der Junge im Video. Und nun allein. Aus welchem Land genau der Junge kommt, ist nicht klar. Fest steht nur, dass er ohne Hilfe nicht überleben wird. Er ist einer von über 170.000 Menschen, die alleine im März die Grenze zu den USA in Texas passiert haben.
Bereits vor wenigen Tagen haben Aufnahmen zweier Mädchen schockiert, die von Schleppern einfach über einen Grenzzaun geworfen wurden.
Die US-Behörden haben nach eigenen Angaben im März an der Grenze zu Mexiko mehr als 171.000 Migranten festgenommen und damit so viele wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Darunter waren etwa 19.000 unbegleitete Minderjährige. Im April 2000 waren 180.000 Migranten festgenommen worden.
Der Anstieg stellt eine Herausforderung für Präsident Joe Biden dar, der angetreten war, um die restriktive Einwanderungspolitik seines Vorgängers Donald Trump zu lockern. Trumps Republikaner sehen darin den Grund für den jüngsten Anstieg der Migranten-Zahlen.
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