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Christus opfert sich für und mit uns Bei der heiligen Messe wird nicht nur gewandelt, sondern der Leib und das Blut unseres Her

#1 von admin-anne ( Gast ) , 09.04.2021 12:23

Christus opfert sich für und mit uns

Bei der heiligen Messe wird nicht nur gewandelt, sondern der Leib und das Blut unseres Herrn werden auch geopfert.
Das Opfer Jesu Christi auf Golgotha

Im Alten Testament hat man Tiere geopfert. Das Opferlamm des Neuen Bundes, "das hinwegnimmt die Sünden der Welt" (Joh 1 29), ist Jesus Christus selbst. Am Kreuz hat er seinen Leib und sein Blut dem himmlischen Vater zur Sühne für unsere Sünden dargebracht. Dadurch hat er die Erlösung aller erwirkt, welche der Erlösungsgnade teilhaftig werden.

"Denn durch ein einziges Opfer hat er für immer jene,
die geheiligt werden sollen,
zur Vollendung geführt." (Hebr. 10, 14)

Das Opfer Jesu Christi auf dem Altar

Das Kreuzesopfer auf Golgotha und das heilige Messopfer sind das gleiche Opfer.

In beiden ist Jesus selbst die Opfergabe: "Das ist mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."
In beiden ist Jesus selbst der Opferpriester: Der Priester handelt beim heiligen Messopfer in persona Christi. Deshalb spricht er bei der Wandlung auch "das ist mein Leib" und nicht "das ist Christi Leib".
Nur die Art des Opfers ist verschieden: Das Kreuzesopfer war blutig, das Messopfer ist unblutig.

Die heilige Messe ist die Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers Christi und somit eine Erneuerung der Liebestat Gottes zum Heil für uns Menschen. Die heilige Messe ist das immerwährende Opfer des Neuen Bundes. Die Früchte des Kreuzesopfers sind die Erlösungsgnaden, die uns durch die Teilnahme am heiligen Messopfer zuteil werden.
Wir werden in das Opfer Christi miteinbezogen

Wohl ist bei der heiligen Messe Christus die Opfergabe. Das ist er allerdings als ganzer Christus, als Haupt mit all seinen Gliedern. Deshalb können alle Kinder der Kirche in der heiligen Messe ihr Leben samt den täglichen kleinen Mühen, mit Christus und seinem Opfer vereint, dem himmlischen Vater darbringen.

Diese unsere Vereinigung mit dem Opfer Christi wird in der Liturgie veranschaulicht, indem der Priester zur Opferbereitung einige Tropfen Wasser (= unsere Opfer) in den Wein (= Opfer Christi) hineingibt.

Zum Abschluss der Opferbereitung spricht der Priester:

"Betet, Brüder,
dass mein und euer Opfer wohlgefällig werde
bei Gott, dem allmächtigen Vater."

Vereinigung mit Christus

In der heiligen Kommunion empfangen wir den Leib und das Blut Jesu Christi als Speise für unsere Seele. Dadurch werden wir aufs Innigste mit Jesus vereint.

"Mein Fleisch ist eine wahre Speise,
und mein Blut ist ein wahrer Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
der bleibt in mir und ich in ihm." (Joh 6, 55)

Die Vereinigung mit Jesus in der heiligen Kommunion bewirkt, dass das Leben Gottes in uns wächst: Die heiligmachende Gnade wird vermehrt, unsere Teilhabe an der göttlichen Natur (vgl. 2 Petr 1, 4) vertieft, und sie wird uns zum Unterpfand der künftigen Auferstehung.

"Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
hat ewiges Leben,
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag." (Joh 6, 54)

Durch die Vereinigung mit Christus werden unsere bösen Neigungen geschwächt, und wir erhalten Kraft zum Guten. Die Kommunion tilgt lässliche Sünden und bewahrt vor Todsünden.

Die Vereinigung mit Christus vertieft auch die Verbindung mit allen anderen Gliedern der Kirche (vgl. 1 Kor 10, 17).
Was muss man tun, um würdig zu kommunizieren?

Mehr zum Kommunionempfang
Um würdig zu kommunizieren muss man sich gut vorbereiten, sowohl der Seele als auch dem Leibe nach. Eine unwürdige Kommunion wäre ein großes Unglück, denn: "Wer unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig am Leib und Blut des Herrn. ... Denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht, da er den Leib des Herrn nicht unterscheidet." (1 Kor 11, 27-29)

Vorbereitung der Seele: Man muss katholisch und frei von jeder schweren Sünde sein. Wer sich einer schweren Sünde bewusst ist, muss zuerst gut beichten. Über die lässlichen Sünden erweckt man eine Reue.
Vorbereitung des Leibes: Man darf mindestens eine Stunde vorher nichts essen und, außer Wasser, nichts trinken. Kranke dürfen Nahrung oder Medizin zu sich nehmen, sogar bis unmittelbar vor der heiligen Kommunion. Zur Teilnahme an der heiligen Messe sollte man auch würdig gekleidet sein.

Wenn wir zum Tisch des Herrn hinzutreten, soll stets die äußere Haltung mit der inneren Andacht und Ehrfurcht übereinstimmen.

Nach der heiligen Kommunion beten wir Jesus an, die wie in einem Tempel in unserer Seele wohnt. Wir danken ihm, versprechen ihm Liebe und Treue und bitten ihn um seine Gnade.

Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir!
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir, was mich fördert zu Dir!
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir!
(hl. Niklaus von der Flüe)

Literaturempfehlung
Sakrament des Altares

Dieses Buches will nicht nur Kindern einen soliden Zugang zur heiligen Kommunion und zur hl. Messe eröffnen. Es spricht alle an, die sich um ein besseres Verständnis des eucharistischen Opfers bemühen und ihre Liebe zu Jesus vertiefen wollen.

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admin-anne

   

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